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Geliebte Teufelin

Geliebte Teufelin

Titel: Geliebte Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Bisplinghof
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verfinsterte sich . „Mein Lieber, ich glaube, ich muss mal etwas klarste l len. Du magst es kaum glauben, aber wir Teufel haben einen Ehrenkodex. Einer u n serer wichtigsten Grundsätze lautet: Wir sind Teufel und keine Verbrecher.“
    „Ja, entschuldige bitte, ich meinte ja nur …“, Cornelius wusste nicht recht, was er s a gen sollte.
    „Ja, schon gut, wahrscheinlich denken viele Menschen so wie du. Ich will dir noch etwas sagen: Auch mit den Juden-Verfolgungen und den KZs haben wir nicht das Geringste zu tun. Nazis haben wir noch nie unterstützt.“
    Luzias Vortrag hatte Cornelius offenbar sprachlos gemacht. Sie legte ihm die Hände auf die Schultern und sah ihm direkt in die Augen.
    „ Die größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte waren echte Menschen und ke i ne Teufel : Hitler, Stalin, Saddam Hussein, die Liste könne ich noch endlos weiter führen.“
    „Die größten Teufel der Menschheitsgeschichte waren echte Menschen“, wiederholte Cornelius wie in Trance . „Wie R echt du hast, eigentlich brauchen wir euch übe r haupt nicht. Wir können uns auch gut alleine umbringen oder unsere Umwelt sola n ge vergiften, bis wir alle tot umfallen.“
    Seine gute Laune war wie weggeblasen, das Gespräch deprimierte ihn.
    „Lass uns das Thema wechseln, mich deprimiert das alles. Lass uns über etwas Schönes reden, über das herrliche Wetter, die schöne Aussicht hier oben. Oder lass uns überlegen, was wir heute Mittag essen wollen.“
    „Einverstanden, ich wüsste noch was, um deine Laune wieder zu bessern.“
    Sie kniff ihn in den Po und setzte wieder dieses schelmisch verschmitzte Grinsen auf. Cornelius zuckte leicht zusammen.
    „Heh, was soll denn das? Ich fühle mich sexuell belästigt, genauer gesagt, teuflisch belästigt.“
    Er musste selbst grinsen und seine schlechte Laune schien schon langsam zu verfli e gen. „Na sag schon, welche Gute-Laune-Therapie schlägst du vor?“
    „Das was du gestern vorgeschlagen hast, um ganz überzeugt zu sein. Nach dem E s sen gehen wir beiden Hübschen ins Bett und dann zeige ich es dir.“
    „Einverstanden, irgendwie klingt ja deine Formulierung, dann zeige ich es dir, ganz schön doppeldeutig.“
    „Das sollte es auch sein, den Sex wirst du dein ganzes Leben nicht vergessen. Du darfst dir sogar aussuchen, mit welcher Frau du es treiben willst. Du kannst  so vie le Frauen haben, wie du möchtest. Und als krönenden Abschluss bekommst du Luzia persönlich. Vorausgesetzt, du hältst so lange durch und schläfst nicht vorher wieder ein.“
    „Das klingt ja paradiesisch, irgendwie irre, im Sexparadies mit einer Teufelin. Das wird mir niemals im Leben jemand glauben.“
    „Du sollst es auch nicht erzählen, sondern für dich behalten. Es bleibt unser kleines Geheimnis.“
    Nach diesem verheißungsvollen Versprechen hatte Cornelius es sehr eilig, wieder nach Hause zu kommen. Auf dem Rückweg legte er deshalb ein ordentliches Tempo vor. Kurz bevor sie zurück waren, bleib er jedoch stehen und hielt Luzias Arm fest.
    „Eine Frage habe ich noch, sie ist mir gerade eingefallen. Was ist mit Aids ?“
    Luzia drehte sich zu ihm um. „Nein, damit haben wir nichts zu tun, jedenfalls nicht mit der Entwicklung des Virus. Wie du vorhin schon ganz richtig gesagt hast, habt ihr Menschen echt gute Fähigkeiten entwickelt, euch selbst umzubringen. Ich weiß darüber auch nicht genau Bescheid, aber ich glaube mal gehört zu haben, dass ihn ein Biologe ursprünglich als biolog ischen Kampfstoff entwickelt hat.“
    Cornelius schaute sie erstaunt an: „Als biologischen Kam pfstoff, das ist ja unglau b lich! Wahrscheinlich erzählst du gleich noch, dass er das im Auftrag einer Regierung getan hat.“
    „Na was denkst du denn? Meinst du vielleicht, dass irgend so ein verrückter Dr. Frankenstein in seinem Labor sitzt und so aus Spaß gefährliche Viren züchtet? Scheiß was auf die Genfer Konvention, was glaubst du, in wie vielen Ländern in staatlichem Auftrag gefährliche Stoffe entwickelt werden?
    Viren, Nervengase, geruchlose Flüssigkeiten, mit denen man alle möglichen Stoffe imprägnieren kann und bei deren Berührung jeder tot umfällt. Ihr Menschen habt eine echt irre Fantasie und Kreativität auf diesem Gebiet. Wir müssen nur dasitzen und abwarten, was ihr wieder für lustige Sachen entwickelt. Das einzige, was wir dann manchmal machen, ist für eine schnelle Verbreitung zu sorgen, beziehungswe i se dafür zu sorgen, dass es überhaupt verbreitet wird. So war es

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