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Geliebte Teufelin

Geliebte Teufelin

Titel: Geliebte Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Bisplinghof
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zen?“
    „Die bleiben lieber dort stehen und passen auf, dass uns niemand stört.“
    „Es sieht eher aus, als sollten sie uns am Verlassen des Hauses hindern.“
    „Das ist eine Interpretationsfrage. Da Luzia noch mit dem Kaffee beschäftigt ist, kann ich ihnen ja schon mal ein paar Fragen stellen.“
    Cornelius schüttelte den Kopf. „Sie haben sich immer noch nicht vorgestellt, also, wer sind sie?“
    „Ach ja, entschuldigen sie bitte. Ich hatte gehofft, dass Luzia schon mal von mir e r zählt hat. Mein Name ist Adrian und ich bin Luzias Vorgesetzter in der Firma, für die wir beide arbeiten. Genügt ihnen das?“
    Cornelius war dieser seltsame Adrian äußerst unsympathisch, wobei er sich nicht genau erklären konnte, wieso. Er hatte ihn ja gerade erst kennen gelernt und er hatte sich bisher höflich verhalten.
    Seine Gedanken wurden durch Luzias Stimme unterbrochen: „Kaffee ist gleich fe r tig.“
    „Ja gut, was wollen sie wissen?“ Cornelius wollte einen freundlicheren Tonfall a n schlagen, aber der Klang seiner Stimme bewies das Gegenteil.
    Adrian ging nicht weiter darauf ein, schielte kurz durch die Küchentür und sah dann Cornelius direkt in die Augen, dem dieser Blickkontakt äußerst unangenehm war.
    „Herr Fischer, ich wüsste gerne, ob sie ein Verhältnis mit unserer Mitarbeiterin h a ben. Bevor sie mir gleich an die Gurgel springen: Ich frage deshalb, weil Liebesbezi e hungen zwischen Mitgliedern der Firma und Menschen nicht gerne gesehen werden. Streng genommen sind sie sogar verboten und werden nur in Ausnahmefällen g e duldet.“
    Bevor der verblüffte Cornelius sich gefasst hatte und etwas sagen konnte, kam Luzia ins Zimmer und knallte die Kaffeekanne auf den Tisch.
    „Du brauchst diese dämliche Frage nicht zu beantworten, du bist ihm keine Reche n schaft schuldig.“
    Dann wandte sie sich Adrian zu und tippte mit dem Zeigfinger auf seine Brust.
„Was fällt dir ein, Herrn Fischer eine solche Frage zu stellen. Sein Privatleben geht dich einen Scheiß an.“
    „Hör auf, mich anzustupsen, es geht ja eigentlich auch mehr um dein Privatleben, und das geht uns etwas an.“
    Luzia hatte so laut und wütend mehr geschrien als gesprochen, dass einer der Mu s kelmänner näher gekommen war und die Szene beobachtete.
    Zum ersten Mal wurde auch Adrian laut: „Luzia, setzt dich! Es nützt überhaupt nichts, wenn du hier die wilde Furie spielst.“
    Der Muskelmann war noch näher gekommen und stand einen Meter hinter Luzia, die sich umdrehte und ihn anfauchte: „Wenn du mich anfasst, bist du drei Sekunden später tot.“
    Offensichtlich hatte der Kerl mehr Muskeln als Hirn im Kopf und grinste nur dä m lich. Und, was noch viel wichtiger war, er war ein Mensch. Luzia hatte es sofort an seinem Körpergeruch erkannt, so roch kein Teufel.
    Adrian hatte inzwischen die Kaffeekanne geöffnet, aber dann bemerkt, dass noch Tassen fehlten. Nachdem sie das Muskelpaket noch ein zweites Mal böse angefunkelt hatte, ging Luzia in die Küche, um Tassen, Milch und Zucker zu holen. Während sie allen am Tisch Sitzenden eingeschenkte, versuchte sie, sich zu beruhigen und einen Schlachtplan für den Notfall zu entwerfen. Ihr Blick fiel auf Hollmann, der völlig verängstigt und zitternd mit am Tisch saß. Dann sah sie Adrian an und nickte leicht in Hollmanns Richtung.
    „Also, was habt ihr mit dem armen Kerl angestellt, ihr habt ihm doch wohl nicht weh getan?“
    Adrian warf einen verächtlichen Blick auf Hollmann. „Das war überhaupt nicht n ö tig, meine beiden Mitarbeiter hier haben ihm nur erklärt, was sie alles mit ihm m a chen könnten, wenn er nicht reden will. Er wurde daraufhin sehr gesprächig, die reinste Plaudertasche.“
    Hollmann schaute verschämt zu Boden und schien noch mehr zu zittern.
    „Was hast du dir bloß dabei gedacht, den Chip zu manipulieren beziehungsweise manipulieren zu lassen. Hast du nicht damit gerechnet, dass wir dir auf die Schliche kommen könnten?“
    „Ohne Holli, Herrn Hollmann wäret ihr ja auch nicht darauf gekommen, oder? Wie habt ihr ihn eigentlich gefunden?“
    „Na los, erzähl es ihr schon.“ Adrian stieß Hollmann unsanft an, der aber wie ve r steinert sitzen blieb und den Kopf schüttelte.
    „Dann erzähl ich es eben selbst. Durch einen blöden Zufall. Er saß in einer Bar, hatte mächtig einen über den Durst getrunken und fing an, dummes Zeug von einer Luzia zu reden. Zufällig arbeitet eine von uns dort als Barkeeperin und als sie den Namen Luzia

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