Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
nachzufragen, doch diese Frau war so wichtig für ihn, dass er nicht zulassen konnte, das kleine bisschen Vertrauen, das sich in diesem amourösen Intermezzo von letzter Nacht gebildet hatte, durch seine Arroganz und Launen zerstören zu lassen.
Nie zuvor hatte er eine Frau auf diese Weise genommen, so gierig und süchtig. Sie hatte auf alle seine Bewegungen reagiert, hatte alle Hemmungen bei ihm verloren. Allein der Gedanke, wie oft sie miteinander gekommen waren, bescherte ihm wieder einen Steifen. Ihr Stöhnen, wie sie sich auf die Lippe biss, ihre vor Verlangen gefärbte Stimme. Was für eine Frau!
Er zog Aileens Körper an sich heran, musste aber die Zähne zusammenbeißen, als sie ihn unbewusst in sich festhielt. Er musste ein Lachen unterdrücken.
Sie schlief noch immer, und doch wollte seine Cáraid nicht, dass er sich von ihr entfernte. Eine Welle der Befriedigung und etwas, das an unendlich tiefe Zärtlichkeit erinnerte, wärmten ihn. Er fühlte sich erneut lebendig.
26 M o bréagha donn : keltisches Gälisch für »mein wunderbares Mädchen«.
27 Liuthad, mo álainn: Im keltischen Gälisch bedeutet es »alles, meine Schöne«.
28 Beag is beag : keltisches Gälisch für »Biss um Biss«.
22. Kapitel
Nicht mehr lange, und die Sonne würde aufgehen. Aileen öffnete die Augen und fand sich an Calebs Brust wieder. Sie verbarg ihre Nase darin, als wäre es das Normalste auf der Welt, rieb sie zärtlich an ihm, während sie seinen Duft tief einatmete. Er roch so verdammt gut … Eine seiner Hände ruhte auf ihrem rechten Oberschenkel, der ganz auf Calebs Hüfte lag.
Ihre Hand lag auf seiner Pobacke, hielt ihn fest, damit er nicht aus ihr herausglitt. Bei dem Gedanken, was zwischen ihnen alles passiert war, errötete sie.
Miteinander zu schlafen war etwas ganz und gar Unglaubliches. Zum ersten Mal vertraute sie einem anderen blind. Sie hatte Caleb nicht nur ihren Körper, ihre Seele und die Hälfte ihres Herzens übergeben, sondern wirklich alles.
Aileen betrachtete ihn beim Schlafen. Sein Kinn verlor den strengen, herrischen Zug, der ihn so schnell aus der Haut fahren ließ. Er war entspannt, und seine halb geöffneten Lippen waren das Verführerischste, was sie je gesehen hatte.
Wie er sie geküsst hatte, wie ehrlich die Worte waren, die sie aus seinem Mund vernommen hatte. Sie spielte mit ihren Muskeln und streichelte so seine gesamte Länge in ihr. Er war noch immer in ihr. Sie erbebte, als sie feststellte, dass er auch in entspanntem Zustand einfach riesig war.
Wie er sie gebissen hatte. Was für ein Johannisfest … In dieser Nacht mit Caleb, in der er ihrem Körper Achtung gezollt hatte, hatte sie das schönste Feuerwerk ihres Lebens gesehen.
Sie seufzte mehr als zufrieden, berührte diese sündigen Lippen mit den Fingern und skizzierte ihre Formen und Umrisse nach.
Ja, was für eine Nacht. Gerade dann, als sie geglaubt hatte, er würde sie erneut demütigen und sie würden wieder anfangen zu streiten, hatte er sie mit all seinen Liebeserklärungen überrascht.
Doch zu sehr wunderte sie sich nicht darüber, denn sie empfand dasselbe für ihn. Und in der Zwischenzeit war es ihr egal, ob das genetischer, spiritueller oder emotionaler Natur war. Caleb hatte all das zugegeben, was sie selbst dachte.
Sie lächelte und war dankbar dafür, eine solch explosive Nacht erlebt zu haben. Ja.
In seinen Armen fühlte sie sich sicher und geschützt. Sie konnte die Ruhe und Gelassenheit genießen, die eine wirkliche Umarmung verschaffte. Eine bärige Umarmung wie die von Caleb. Sie musste wieder lächeln. Sie legte ihr Gesicht an seine Brust, atmete tief ein und ließ sich von seinem Duft forttragen.
Was für eine Nacht …
Sie spürte Calebs Berührung. Er streichelte über ihr Haar, den Blick unverwandt auf ihr Gesicht gerichtet. Sie war ein Segen, und er konnte noch immer nicht glauben, dass sie ihm gehörte, dass sie entspannt auf ihm lag. Sie vertraute ihm so sehr, dass sie nackt halb auf ihm lag und schlief.
Aileen streckte sich wie eine Katze, rieb sich unbewusst mit der Wange an Calebs Brust. Sie traf auf seinen Blick, lächelte und küsste seine Brustwarze, als wäre das das Normalste auf der Welt.
»Zeit aufzustehen?«, fragte sie heiser.
»Ja. Jetzt kommt der Moment, in dem du mir sagst, dass du nichts von mir wissen willst und dass das, was zwischen uns war, nicht so wichtig ist, und so weiter und so fort …«, sagte er und unterstrich es mit lustigen Gesten.
Aileen stützte sich auf
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