Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
ganze Welt, schwor Rache, weil er der Meinung war, Thor habe ihm seine Gefährtin weggenommen. Als er sie gefunden hat, nahm er ihnen Aileen weg und folterte sie über Jahre. Er hat etwas entdeckt … aber wir wissen nicht, was es war.«
»Verdammt«, sagte Cahal ernst. »Wie konnten wir das alles nicht bemerken?«
»Woher sollten wir das wissen?«, hielt ihm Caleb vor. »Und noch etwas. Die Gründer dieser Organisation, die uns verfolgt, sind Samael, Lucian und … Seth. Sie haben sich in Vampire verwandelt.«
Menw versteifte sich, als er diesen Namen hörte, und auf seinem Gesicht erschien ein Ausdruck unbeirrbarer Entschlossenheit.
»Samael hat sich verwandelt?« Cahals Stimme war eisig.
»Wir müssen Samael und Mikhail jagen. So kommen sie nicht davon«, bestimmte Caleb. »Es gibt zwei weitere Berserker, die zusammen mit den anderen drei den Ton angeben. Dann verbarrikadieren wir Samaels Häuser und zerstören die Sitze von Newscientists für alle. Samael versteckt sich irgendwo und beobachtet uns. Wir müssen herausfinden, wo Seth und Lucian Wache stehen. Bisher waren wir zurückhaltend, aber damit ist jetzt Schluss. Jetzt geht es ums Ganze. Ich werde As benachrichtigen, damit er seine Truppe in Alarmbereitschaft versetzt.«
»Wir führen noch heute eine Razzia durch.« Cahal griff sein iPhone und tätigte ein paar Telefonanrufe.
»Denen geben wir es heute. Übrigens, Cal« – bevor er sich umdrehte, sah Menw ihn an –, »ich werde über deine Schwester wachen, und wenn ich sie wegbringen muss, dann werde ich das tun, das kannst du mir glauben.«
Calebs Lächeln war voller Sarkasmus. »Fragst du mich um Erlaubnis?«
»Nein, ich frage dich nicht um Erlaubnis. Nicht, wenn es um ihre Sicherheit geht. Bereite deine Schwester darauf vor.« Er überging Calebs Bemerkung. »Das wird ihr nicht gefallen.«
»Und du machst keinen Rückzieher, oder?«
»Niemals«, erwiderte Menw feierlich. »Das solltest du wissen, Caleb.«
»Das weiß ich, Menw.« Er lächelte ihm verständnisvoll zu.
Cahal und Menw gingen gemeinsam hinaus und ließen Aileen und Caleb allein zurück.
»Ich will weg von hier, Caleb«, bat Aileen, die ihre Umgebung angewidert betrachtete.
»Wie du willst. Es gibt noch immer Dinge, die ich dir beibringen muss.«
Caleb warf einen Blick auf Víctor, und nach einem Moment fing dessen Körper Feuer, als hätte ihn jemand mit Benzin übergossen und ein brennendes Streichholz über ihn gehalten.
Er umarmte die erstaunte Aileen und flog mit ihr aus dem Raum.
Sie konnte es kaum glauben. Ihr Auto. Ihr BMW parkte vor dem Garten ihres neuen Hauses. Makellos. In seinem leuchtenden Knallblau. Wunderbar.
»Mein Auto …«, murmelte Aileen, die vor Caleb herlief. Ihre Augen waren weit aufgerissen, und ihr Mund stand offen. »Das ist mein Auto.«
»Freut es dich, es hier zu haben, Álainn ?«, fragte er freudig, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
»Hast du es für mich hergebracht?« Sie drehte sich um und sah ihn an.
»Ich bin davon ausgegangen, dass es nicht ganz einfach war, es zu bezahlen, und dass es dir gefallen würde, es hier zu haben. Also habe ich gedacht …«
»Du hast es für mich hergebracht?«, wiederholte sie, damit er es endlich zugab.
»Na ja … Ich denke schon.«
»Du denkst …«
»Ja, ich habe es für dich hergebracht.«
»Danke, danke, danke!« Sie küsste ihn dreimal, und er hätte gerne noch mehr gehabt. »Warum?«
»Das habe ich dir bereits gesagt.«
»Dann sag es mir noch einmal. Ich erinnere mich nicht mehr daran.« Sie stellte sich auf Zehenspitzen, um auf gleicher Höhe mit seinen Augen zu sein. »Ich habe ein Gedächtnis wie ein Fisch.«
Caleb blieb abrupt stehen und gab ihr einen mentalen Stoß, damit sie ihn in ihre Gedanken ließ.
»Nein, Caleb.« Wütend runzelte sie die Stirn. »Ich will nicht, dass du eindringst.«
»Vertraust du mir immer noch nicht? Ich will in dir sein«, knurrte er ohnmächtig.
»Nein, so lange nicht, bis ich entscheide.«
»Aileen, du musst damit aufhören. Du musst dich mit mir verbinden. Bitte.«
»Antworte mir zuerst«, verlangte sie und packte ihn sanft am Hemdkragen.
»Ich will nicht.« Jetzt war Caleb wütend.
Aileen wurde klar, dass er sich wirklich schlecht fühlte, wenn sie ihm das verweigerte, also reagierte sie darauf, indem sie ihre Fähigkeiten einsetzte. Sie strich mit den Lippen über die Kuppen seiner Finger, fuhr an ihnen entlang und streckte sich etwas nach oben, um ihren Mund an seinem entlanggleiten
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