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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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hatten.
    Das reicht. Wach auf, Caleb.
    Er musste aufhören, an Cáraids zu denken und romantische Vorstellungen zu haben.
    Eileen war ein unschuldiges, wunderschönes Mädchen und könnte demnächst als Mumie einbalsamiert werden, wenn das seine Absicht wäre. Sie hatte viele Fähigkeiten, Mut und Charakterstärke gehörten dazu … Doch mehr war da nicht. Nichts Tiefes, nichts Verbindendes.
    Er hatte sie gevögelt. Er hatte sich ihr gegenüber sehr schlecht verhalten. Vielleicht könnte er das zwischen ihnen beiden ins Reine bringen, wenn sie erst wieder wach wäre … Natürlich, genauso gut könnte er auch an einem sonnigen Tag an den Strand gehen.
    Er hob den Kopf und nahm sie in seine Arme. Er ging mit ihr ins Badezimmer, die bläulichen Lichter schalteten sich automatisch ein. An den Wänden waren Mosaike aus dunkelgrauen und hellblauen Kacheln. Der Parkettboden genauso dunkel wie der im Zimmer. Ein Designerbadezimmer mit ebenerdigem Jacuzzi, in dem es eine Duschvorrichtung mit Hydromassage, integriertem Sitz, eine Toilette und Waschbecken gab. Außerdem ein wunderschönes Holzmöbel, um sich zurechtzumachen.
    Er setzte sich auf den Sessel der Duschmassage mit Eileen auf seinem Schoß und griff nach einem dunkelblauen Handtuch, das auf der Handtuchheizung an der Wand hing. Er befeuchtete es mit der Duschbrause und öffnete Eileens Beine. Er säuberte sie von den Resten ihres Geschlechtsakts und des Verlusts ihrer Jungfräulichkeit. Danach säuberte er sich und ging zurück ins Zimmer. Die Lichtsensoren schalteten sich wieder aus, als sie keine Körperwärme mehr wahrnahmen.
    Caleb deckte Eileen mit den schwarzen Laken zu, die von ihrer beider Blut befleckt waren.
    »Jetzt ist es gut«, murmelte er ihr zu, während er sie in das Laken einwickelte. Er nahm sie auf den Arm und ging zur Tür, die sich automatisch öffnete. Er wiegte sie wie ein kleines Kind. »Das alles wird schnell vorbeigehen.« Er lehnte seine Wange an ihren Kopf und rieb sich zart und liebevoll an ihr.
    Er stieg die Treppe nach unten und begab sich in den Salon. Dort streckte er sie auf dem Sofa aus. Ihr Körper war übersät von blauen Flecken. Das gebrochene Handgelenk schwarz angelaufen und geschwollen, das Gesicht gequetscht, die Füße offen, die Knie aufgeschürft, und wenn sie aufwachte, würden ihre intimsten Stellen brennen. Und nun kam auch noch ihr schmerzender Hals zu der Unzahl von Schlägen, Verletzungen und Quetschungen hinzu, die die junge Frau erlitten hatte.
    Er rannte wieder nach oben und betrat ein anderes Zimmer, das mit denselben automatischen Türen verschlossen war, Ausgänge, die eher einem Star-Wars- Film entsprachen als einem Designerhaus wie diesem. Darin befand sich ein weiterer kreisförmiger Saal voller Einbauschränke – ein Ankleideraum.
    Schnell schnappte er sich ein eng anliegendes kurzärmeliges schwarzes Hemd (davon besaß er mehrere) und eine weite Levi’s. Er zog sich bequeme schwarze Tennisschuhe an und öffnete eine der Schubladen. Er nahm ein iPhone der letzten Generation hervor und verließ das Zimmer. Mit dem Zeigefinger drückte er auf den Touchscreen und suchte nach einer Nummer unter seinen Kontakten.
    Dann kam er in den Salon, ging zum Sofa und legte eine Hand unter Eileens Kopf, hob ihn an, setzte sich und legte ihn auf sich ab. Sie war noch immer bewusstlos und litt an starker Blutarmut.
    »Caleb«, ertönte eine Stimme am Handy, »warum rufst du an? Du solltest gerade über diese ruchlose Schönheit herfallen …«
    »Halt die Klappe, Cahal«, unterbrach er ihn. »Hör mir gut zu. Wir haben uns in ihr getäuscht.«
    Cahal schwieg einige Sekunden.
    »Was willst du damit sagen?«
    »Eileen hatte mit dem Vorgehen von Newscientists nichts zu tun. Sie wusste nicht, was ihr Vater tat, sie kannten sich kaum. Mikhail ignorierte sie, er liebte sie nicht, wie ein Vater seine Tochter lieben sollte.«
    »Wovon sprichst du da?«
    »Ich spreche davon, dass wir es verschissen haben … Ich habe es vermasselt … Sie ist unschuldig.«
    »Erzähl mir keinen Scheiß, Caleb!«
    »Ich brauche dich, Cahal. Ich war kurz davor, sie umzubringen.«
    »Hast du ihr noch nichts von dir zu trinken gegeben?«
    »Das werde ich nicht tun.«
    »Tu es.«
    »Ich kann nicht.«
    »Hast du jetzt etwa Gewissensbisse? Tu es einfach, und später bitten wir sie um Verzeihung, und dann ist alles in Ordnung«, murmelte er nervös. »Es gibt kein Zurück, sie wird es nicht vergessen. Entweder machst du sie zu einer von uns oder

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