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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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…«
    »Glaub mir« – er sah Eileen beklommen an –, »das weiß ich, aber das kann ich ihr nicht antun.«
    Cahal schnaubte schlecht gelaunt.
    »Jetzt ist nicht der richtige Moment für Prinzipien, Cal.«
    »Glaubst du, das wüsste ich nicht.«
    »Was für ein Scheiß … Was soll ich tun?«
    »Komm zu mir. Ich brauche deine Hilfe, um etwas herauszubekommen.«
    »Ich bin in ein paar Minuten da.«
    »Und benachrichtige Menw. Er soll mir Blut bringen, um ihr eine Transfusion zu geben.«
    Sie schwiegen.
    »Darauf kannst du zählen.«
    »Danke, Bruder.«
    »Keine Ursache. Sag mal … Geht es dir gut?«
    Caleb dachte an all die schrecklichen Dinge, die er diesem Engel angetan hatte, der nun auf seinem Schoß lag, und antwortete: »Ich glaube, ich habe mein Todesurteil unterschrieben …« Wenn sie wirklich seine Cáraid wäre? Die Freya dazu bestimmt, ihm mit ganzem Körper, Geist und Seele zu gehören? Jetzt, wo er die Wahrheit wusste, wo er mit ihr geschlafen, von ihr getrunken hatte … hatte er unablässig eine Erektion und ein Gefühl der Leere, des Bedauerns und der Furcht davor … sie nicht mehr zu sehen? Sie zu verlieren? Es war frustrierend, nicht zu wissen, wie es weitergehen würde.
    »Sag so etwas nicht. Ich düse zu dir.«
    Caleb legte auf und blickte auf das anmutige und wunderschöne Antlitz hinunter, das die Vanir, seine Rasse, misshandelt hatten. Er ließ seine Finger über ihre Augen gleiten und strich ihr ein paar Strähnen des pechschwarzen Haars aus dem Gesicht.
    »Es tut mir so leid«, murmelte er betroffen.
    7 Atalayas : sind die vier Wächter der Elemente. Jeder steht für ein Element , und jedes Element verwahrt eine Himmelsrichtung.

5. Kapitel
    Eileen war an einem Ort, von dem sie glaubte, ihn noch nie zuvor gesehen zu haben, dessen Vertrautheit sie allerdings verwirrte. Um sie herum waren lauter Lichter und Schatten, die sich miteinander vermischten, wie gelbe mit grauer Farbe. Alles wirkte wie das Licht der Sonne, das zwischen den Bergen aufblitzte und die Nacht dazu einlud, sich über die Erde zu senken. Sie drehte sich mit weit ausgebreiteten Armen in einem mysteriösen Wald um sich selbst und wartete darauf, dass jemand aus den Schatten hervortrat, die durch die Helligkeit des Mondlichts hervorgerufen wurden. Jemand, den sie mochte, den sie liebte, den sie begehrte und für sehr, sehr lange Zeit vergessen hatte … Eine Silhouette tauchte zwischen den Bäumen auf. Ein hochgewachsener und kräftiger Mann, sodass sie den Kopf in den Nacken legen musste, während er näher kam. Sie konnte sein Gesicht nicht erkennen … Das Bild war sehr verschwommen.
    »Gute Nacht, meine schöne Aileen«, sagte er, während er sich über sie beugte und sie in den Arm nahm.
    Die menschliche Wärme und Zuneigung waren so tröstlich, wenn sie ehrlich waren … Wer war dieser Mann?
    »Sie hat den ganzen Tag nach dir gefragt«, ertönte eine melodiöse Frauenstimme hinter ihr. »Und mein Athair 8 ?, hat sie gefragt. Sie kennt nur wenige Worte, aber das war das Erste, das sie gelernt hat. Sie liebt dich über alles.«
    »Und ich sie«, antwortete der Mann. »Und wie sieht es bei dir aus?«
    »Was ist mit mir?«, fragte die Frau verschmitzt.
    »Liebst du mich, mein Liebling?« Es schien, als ob er sie beide um die Taille gefasst hätte und festhielte.
    »So sehr, dass es wehtut.«
    »Sag es mir, sag es mir in meiner Sprache«, bat sie ihn.
    Die Frau brach in ein warmes Lachen aus.
    » Is caohm lium thu a, mo ghraid. 9 «
    Die Frau beugte sich zu ihm, um ihn zu küssen. Warum zum Teufel konnte sie ihre Gesichter nicht sehen?
    Das Bild verwandelte sich in eine schwindelerregende Spirale, die sich unaufhörlich drehte. Die Spirale verlangsamte sich, und ein neues Bild tauchte auf.
    Dieselbe Frau war mit ihr zusammen. Sie konnte sie nicht genau erkennen, aber sie nahm sie wahr, spürte sie. Es war ein sonniger Tag, die Dämmerung brach langsam an.
    Die Frau umarmte sie fest und summte ein Lied in ihr Ohr. Woran erinnerte sie dieses Wiegenlied? Ihre Stimme entspannte sie, und sie konnte sogar ihren Geruch erkennen. Sie roch nach Himbeeren und Pfirsich.
    »Aileen« – sanft strich sie ihr übers Haar – » Athair ist da.«
    Der Mann kam näher, küsste sie auf die Wange, legte eine schwarze Decke über beide und hielt sie besitzergreifend fest.
    »Wie geht es meinen beiden Schätzen?«
    »Besser, jetzt, wo du da bist.«
    Es entstand eine kurze Stille.
    »Heute war es sehr heiß«, stellte er fest. »Ist es Aileen

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