Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
Vom Netzwerk:
streiten, dass der weltbeste Fußballclub aus deiner Stadt kommt, aber der zweitbeste ist der der Wölfe. Deshalb werde ich dir zwei Eintrittskarten geben, damit du sie beim Sommerturnier sehen kannst. Wie lange bleibst du hier?«
    Das wusste sie nicht. Es hing davon ab, ob sie erneut auf Caleb und die Seinen treffen würde.
    »Ich bin bald wieder weg«, antwortete sie in der Hoffnung, dass ihre Worte auch zutrafen.
    »Okay. Hier hast du die Eintrittskarten. Vielleicht kannst du ja kommen?« Er öffnete das Handschuhfach, nahm zwei Tickets heraus und gab sie ihr.
    Eileen nahm sie entgegen, nickte und blickte wieder nach draußen. Das Letzte, was sie wollte, war, sich ein Fußballspiel anzusehen, und noch weniger wollte sie sich unterhalten. Sie war kurz davor, aufgrund dessen, was sie erlebt hatte, zusammenzubrechen und loszuweinen.
    Sie kamen in einer Stadt voller Leben, Geschäften und sehr viel Flair an. Sie fuhren an einer wunderschönen Kirche vorbei. Eileen schaute sie bewundernd an.
    »Das ist die Saint Peter’s Church. Schön, nicht wahr?«, bemerkte er. »Hier gibt es alles Mögliche zu sehen. Kunstgalerien, Theater, Einkaufsläden, Parks … Und ab dem ersten Juli verwandelt sich die Stadt in eine qualmfreie Zone.« Er legte Zeige- und Mittelfinger an die Lippen und tat so, als rauchte er und würde daran ersticken.
    »Verbieten sie das Rauchen endgültig?«
    »Ja. Man wird an keinem öffentlichen Platz mehr rauchen dürfen. Das ist super.«
    »Ja. Rauchen tötet«, spöttelte sie. Nach ihrem erlebten Albtraum erschien ihr rauchen oder nicht rauchen geradezu lächerlich.
    Bob nickte. Er setzte den rechten Blinker. Bob war einer dieser typischen Engländer. Sehr gebildet, sehr höflich, ein richtiges Vatersöhnchen. Aber er hatte ein gutes Wesen, und er war völlig ungefährlich.
    »Hast du schon mehr von der Stadt gesehen?«, fragte er, schaute in den Rückspiegel und leitete den Wagen in dieselbe Richtung.
    »Etwas.« Wie sehr sie es hasste zu lügen.
    »Ganz in der Nähe vom West Park ist ein Fremdenverkehrsamt. Dort bekommt ihr tolle Reiseführer.«
    »Du wohnst hier?«, fragte sie. Es wäre wahrscheinlich nicht schlecht, jemanden zu haben, den sie hier kontaktieren könnte, für den Fall der Fälle.
    »Ich wohne in der Nähe des Cineworld. Dem Kinokomplex von Wolverhampton.«
    Er parkte den Wagen. Sie waren direkt neben einer riesigen grünen, sehr gepflegten und zurechtgestutzten Parkanlage, voller Bäume und wunderschöner Wege, die sich zwischen der Vegetation hindurchschlängelten.
    »Da wären wir.«
    Eileen nickte und kräuselte nervös die Lippen. Wie könnte sie ihm dafür danken, was er für sie getan hatte?
    »Bob, du kannst dir nicht vorstellen, was für einen Gefallen du mir getan hast.«
    »Revanchiere dich, indem du zu dem Turnier kommst.« Er lächelte sie an.
    »Ich werde tun, was ich kann.« Sie beugte sich zu ihm hinüber und küsste ihn freundschaftlich auf die Wange. Das hatte er sich als ihr Kavalier verdient.
    »Wow« – er war errötet –, »warte!« Er hielt sie zurück, bevor sie zur Tür hinaus war. Er holte seinen Geldbeutel hervor und gab ihr fünf Pfund. »Du kannst das Geld für etwas verwenden, was dir richtig erscheint. Wenn du mich brauchst, dann ruf mich unter dieser Nummer an. Wenn du deine Freunde nicht findest, dann nimm das Geld, ruf sie an und finde heraus, wo sie sind. Ich würde dir mein Handy leihen, aber ich habe es nicht dabei.«
    »Bob, sollten wir uns hier nicht mehr wiedersehen« – sie nahm seine Hand und drückte sie fest –, »dann behalte ich diese Nummer, um dich anzurufen und sicherzugehen, dass ich dir Barcelona zeigen kann, wenn du in die Stadt kommst.«
    »Eileen, ich weiß, wie es aussieht, wenn man einen Faustschlag abbekommt«, sagte er leise. »Ich bin selbst Boxer. Deshalb ruf mich bitte an, wenn du Hilfe brauchst.«
    Eileen wurde bleich bei dem ehrlichen Angebot und dem, wie richtig er mit seiner Aussage lag. Wie gerne würde ich das alles jemandem erklären.
    Bob lächelte Eileen an, und sie lächelte traurig zurück. So verabschiedeten sie sich.
    Es gab gute Menschen auf der Welt. Gute Menschen in England, in Wolverhampton. Nicht alles würde schlecht sein, oder? Sie war sich sicher, dass sie Bob wiedersehen würde.
    Plötzlich war sie allein im Park, und sie fühlte sich klein, nicht nur der Größe wegen, sondern auch wegen des Alters. Was für ein merkwürdiges Gefühl , dachte sie.
    Sie lief in den Park und bekam nach und nach eine

Weitere Kostenlose Bücher