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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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finden, der es in Ordnung brachte. Vor allen Dingen deshalb, weil die Fenster ein besonderes System hatten und nur auf Bestellung hergestellt wurden. Glücklicherweise hatte ein Vanir sie entworfen. Caleb hatte die Hände in den Hosentaschen, nahm mit seinen breiten Schultern einen Großteil des Fensters ein und dachte an Eileen. So wie er aussah, mit seiner schwarzen Hose von Dockers, den abgetragenen weißen Lederschuhen mit gerader Spitze, dem weißen, bis zur Brust geöffneten Hemd und den über seinen kräftigen Unterarmen hochgekrempelten Ärmeln, konnte er bei mehr als einer Frau Herzflattern verursachen.
    Doch er dachte nur an eine. Seine Haut, seine Hände, seine Finger rochen nach ihr, und er sehnte sich danach, sie zu sehen. Heute würde er erneut nach ihr suchen. Nie zuvor hatte er sein Unvermögen, bei Tageslicht nach draußen zu gehen, so sehr verflucht wie in dem Moment, als sie durch das Fenster in den Garten verschwunden war.
    Eileen.
    Ob es ihr gut ging? Was war mit ihr geschehen? Als er in der vergangenen Nacht mit ihr kommuniziert hatte, schien sie Schmerzen gehabt zu haben, sehr starke Schmerzen, aber ihre Gedanken waren außer Kontrolle, und er sah nur Energieblitze aufleuchten. Er musste erneut versuchen, sie zu finden.
    Seitdem sie miteinander geschlafen hatten … Nein. Er schüttelte den Kopf. Das war nicht miteinander schlafen. Nicht mit einem unschuldigen Mädchen bei seinem ersten Mal. Doch mit Eileen war schon von Anfang an alles so verworren. Wer hätte gedacht, dass sie nichts mit Mikhails Aktivitäten zu tun hatte?
    Und wer hätte sich vorstellen können, dass sie noch Jungfrau war? Du meine Güte, wo es fast schon ein Sünde war, ihr beim Gehen zuzusehen. Warum war sie noch nie zuvor berührt worden?
    Er wollte und musste ihr so viele Fragen stellen …
    In dem Moment, in dem er Eileens Energie in seiner Nähe wahrnahm, hörte er auf zu denken.
    Cahal, Menw und Daanna riefen nach ihm.
    »Caleb!« Sie tauchten in der Tür auf, die mit den unterirdischen Gängen verbunden war. Menw atmete hektisch. »Hunde.«
    »Ich rieche sie«, sagte Caleb und trat durch die Tür hinaus in den Garten. Es war bereits dunkel, der Weg war frei. Er roch die Berserker, die in sein Territorium eindrangen, und das gefiel ihm überhaupt nicht.
    Aber gleichzeitig spürte er Eileen. Ihre Gerüche vermischten sich, doch der von Eileen war unverwechselbar und stärker als zuvor. Er würde noch verrückt werden. Und wenn sie sie geschnappt hatten, weil sie nach Vanir roch? Und wenn sie sie gefoltert oder ihr auf irgendeine Weise Schmerzen zugefügt hatten?
    »Nimm das Auto, Caleb. Manchmal sehen die Bewohner uns über dieses Gebiet fliegen, und man kann sie nur schwer davon überzeugen, es wären nur Raben gewesen«, schlug Daanna vor. »Flieg dann, wenn es wirklich notwendig ist, nicht jetzt.«
    Caleb nahm den Rat seiner Schwester an, so nervös wie er war, hätte es gut sein können, dass er vor aller Augen losgeflogen wäre, egal, ob man ihn gesehen hätte oder nicht. Stattdessen nahm er seinen schwarzen Porsche Cayenne und forderte die anderen auf einzusteigen. Er drückte die Kupplung durch, legte den ersten Gang ein und fuhr mit quietschenden Reifen los.
    »Warum sind sie hier?«, fragte Cahal und ließ seine Fingerknöchel knacken.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Caleb. »Ich nehme Eileen in der Nähe wahr, kann aber nicht mit ihr kommunizieren.« Eileen, lass mich dir helfen. Wo bist du?
    Er fühlte sich ihr gegenüber so machtlos. Niemand war bisher seiner Kontrolle, seiner mentalen Stärke entkommen. Warum, verdammt noch mal, antwortete sie nicht?
    Aileen lehnte an dem riesigen Kofferraum des Hummer. Alle Berserker hatten sich zu ihrem Schutz um sie versammelt. Auf der einen Seite stand As neben ihr, auf der anderen Noah.
    Ihr fiel auf, dass alle Männer weite Kleidung trugen, fast zwei Größen mehr, als sie benötigt hätten. Es erinnerte sie etwa an die Kleidung, die man bei Capoeira trug. Weite Hosen und T-Shirts mit elastischen Trägern. Außerdem waren sie barfuß.
    Noah sah, wie sie sie beobachtete, und lächelte.
    »Das ist für unsere Verwandlung, Süße. Da wachsen wir etwas.«
    Aileen hob den Kopf, um ihn anzusehen. Er war etwas kleiner als Caleb, aber genauso kräftig und schlank. Gut aussehend und verführerisch.
    »Wie viel größer werdet ihr denn?«
    »Wir werden circa zwanzig Zentimeter größer und breiter. Unsere Kleidung ist bei jeder Verwandlung zerrissen. Deshalb haben wir

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