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Geliebter Feind

Geliebter Feind

Titel: Geliebter Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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faßte er sie am Oberarm und zog sie wieder zu sich heran. Ihr stockte der Atem, als ihre nackten Brüste mit dem rauhen, krausen Haar auf seinem Oberkörper in Berührung kamen.
    Ihre Blicke begegneten einander. Nach langem, angespann-tem Schweigen brach Kathryn den Bann seiner Augen. „Seid verdammt!" rief sie. „Tut es endlich! Tut, was Ihr wollt. Bringt es hinter Euch!"
    Er neigte den Kopf zu ihr und küßte die zarte Haut ihrer Schläfe. „Uns würde so vieles entgehen", flüsterte er, und sie meinte, er lächelte an ihrer Wange. „Ich will Euch doch nicht Eurer Freuden berauben."
    Ich empfinde keine Freuden! wollte sie schreien. Sie öffnete die Lippen, um diesen Mann zu verfluchen, doch schon brachte er sie mit einem Kuß zum Schweigen.
    Kathryn kämpfte gegen ihn an. Natürlich war ihr klar, daß sie seine Körperkräfte nicht überwinden konnte, also wehrte sie sich auf ihre Weise. Sie konzentrierte sich allein auf Ashbury.
    Sie dachte fest daran, wie sehr sie Elizabeth vermißte, wie gern sie auf den Klippen entlangwandern und den Seewind in ihrem Haar und in ihren Kleidern fühlen wollte .. .
    Mit seinem Oberkörper drückte Guy Kathryn auf den Rük-ken. Vollkommen steif und regungslos lag sie da, während er die Finger in ihr herrliches Haar schob. Mit der Zunge tastete er über ihre Lippen, als bäte er um Einlaß. Der blieb ihm freilich verwehrt.
    Er hob den Kopf und sah Kathryn an. Sein Gesichtsausdruck verriet deutlich seine Unzufriedenheit. Beinahe scherzhaft zupfte er an ihren Haaren. „Ergebt Euch mir, Kathryn", befahl er mit harter Stimme. „Ergebt Euch."
    „Niemals!" schwor sie. „Ihr seid roh. Ein Wüstling ..."
    Er beendete ihre Beschimpfung, indem er ihre Lippen mit seinen versiegelte. Dieses Mal allerdings bat er nicht, sondern er forderte. Mit einer Leichtigkeit, aus der die Erfahrung sprach, mit der er geprahlt hatte, machte er sich daran, verbotenes Feuer zu entfachen. Er küßte sie endlos, und seine Küsse waren tief und berauschend. Kathryns Widerstand schmolz wie Wachs über einer Flamme.
    Irgendwo in den Tiefen ihres Seins erwachte eine Fremde zum Leben, die sie kaum als sich selbst erkannte. Eigenartige Empfindungen brachen wie Knospen in einem Blumenbeet unter der Sommersonne auf.
    Es ist ja nichts weiter als ein Kuß, redete sie sich ein, doch schon längst ertrug sie diese erregende Berührung mit seiner Zunge nicht nur, sondern sie spürte, wie sich ihre Sinne öffneten, um das Feuer und das Wesen des Mannes in sich aufzunehmen.
    Leise seufzend legte sie die Arme um seinen Nacken. Wehrlos überließ sie dem Earl alles, was er begehrte, denn sie vermochte die Kraft nicht aufzubringen, seinem Willen und ihrem eigenen verräterischen Verlangen zu trotzen.
    Aufstöhnend drückte Guy sie an sich. Ihr weicher Mund an seinem, das war beinahe mehr, als er ertragen konnte. Ihre Brü-
    ste schienen Feuermale auf seiner Haut zu hinterlassen, und er konnte ihre Schenkel dort fühlen, wo es ihn am heißesten und am drängendsten nach ihr verlangte. Es war Himmel und Hölle zugleich, Kathryn so zu umfangen, ohne dem Begehren nachzugeben, das sein Blut erhitzte, doch er wollte nicht, daß diese Be-gegnung in Leidenschaft zu schnell endete.
    Er legte seine Hand über ihre Brust, ließ sie über die angeschwollene Knospe streichen und umfaßte dann den weichen Hügel. Ihre Haut fühlte sich so weich und warm an wie ein reifer, samtiger Pfirsich in der Sonne. Guy hungerte danach, eine so verführerische Frucht zu kosten.
    Erschrocken öffnete Kathryn die Augen. Bei der Berührung seiner Hand hatte es sie wie ein Blitz durchzuckt, und jetzt schrie sie leise auf, denn er senkte den Kopf über ihre linke Brust. Wollte er etwa wie ein kleines Kind an ihr . . . saugen? Das war doch Wahnsinn!
    Sie faßte ihn bei den Schultern, stieß ihn jedoch nicht von sich fort. Zuerst liebkoste nur sein Atem ihre Brust und die rosige Knospe. Es erregte Kathryn ungemein, zu entdecken, daß ihre Brüste anzuschwellen schienen und daß sich die Spitzen hart aufrichteten. Bis zu dem Moment, da er die Lippen um die prik-kelnde Knospe schloß, war Kathryn schon so empfänglich für alle möglichen Empfindungen, daß sie beinahe aufgeschrien hätte.
    Mit der Zunge strich er immer wieder über die harte Brustspitze, während er die andere mit den Fingerspitzen reizte.
    Kathryn rang um Luft; der Ansturm der Gefühle drohte sie zu ersticken.
    Ein seltsames Sehnen wuchs in ihr, ein Wollen, daß sie nicht ganz verstand.

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