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Geliebter Fremder

Geliebter Fremder

Titel: Geliebter Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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weichen.«
    »Wunderbar! Jetzt freue ich mich noch mehr darauf.«
    »Zu freundlich von Ihnen.«
    Daraufhin verabschiedete sich Lady Hamilton und ging.
    »Gray«, seufzte Isabel, »warum gibst du dir so viel Mühe, für Gerede zu sorgen?«
    »Wenn du glaubst, es bestünde die Möglichkeit, Gerede über uns zu vermeiden, gibst du dich einer Illusion hin.« Er ging auf ihren wartenden Landauer zu.
    »Aber warum Öl ins Feuer gießen?«
    »Müssen Frauen eigentlich in Rätseln sprechen können, um ihren Schulabschluss zu bekommen? Wenn ja, dann beherrschst du es meisterhaft.«
    »Verdammt, ich war bereit, dich zu begleiten, bis du Fuß gefasst hast, aber das wird nicht lange dauern, und wenn du dann deiner Wege gehst –«
    »Wir haben denselben Weg, Pel«, sagte er langsam. »Wir sind verheiratet.«
    »Wir könnten uns trennen. Nach den letzten vier Jahren wäre das nur noch eine Formalität.«
    Gary holte tief Luft und sah zu ihr hinunter. »Warum sollte ich das tun? Oder warum solltest du das tun?«
    Isabel blickte starr geradeaus. Wie sollte sie es erklären, wenn sie es selbst nicht genau wusste? Hilflos zuckte sie die Achseln.
    Er drückte leicht ihre Hand. »In den letzten vierundzwanzig Stunden ist viel passiert. Gib uns ein bisschen Zeit, um uns aneinander zu gewöhnen. Die Dinge zwischen uns haben sich zugegebenermaßen anders entwickelt als erwartet.«
    Er half ihr in den Landauer und wies den Kutscher an heimzufahren.
    »Was hast du denn erwartet, Gray?« Vielleicht konnte sie ihn ein bisschen besser verstehen, wenn sie seine Ziele erfuhr. Zumindest würden vielleicht ihre Sorgen zerstreut.
    »Ich dachte, bei meiner Rückkehr würden wir beide uns mit ein paar Flaschen ausgezeichneten Weins zusammensetzen und unsere Freundschaft auffrischen. Ich dachte, ich würde mich langsam wieder einleben und mich in unserer behaglichen Beziehung von einst einrichten.«
    »Das fände ich schön«, sagte sie leise. »Aber ich bezweifle, dass dies möglich ist, wenn wir nicht wieder so werden wie früher.«
    »Und willst du das wirklich?« Er wandte sich zu ihr um, worauf sie den Blick senkte. Dabei bemerkte sie, wie kräftig und muskulös seine Oberschenkel waren. Offenbar fiel ihr so etwas jetzt ständig auf. »Liebst du Hargreaves?«
    Isabels Augenbrauen fuhren in die Höhe. »Ob ich ihn liebe? Nein.«
    »Dann besteht ja noch Hoffnung für uns.« Er lächelte, aber sein entschiedener Tonfall war eindeutig.
    »Was nicht heißen soll, dass er mir nicht am Herzen liegt. Wir haben vieles gemeinsam. Wir sind im gleichen Alter. Wir –«
    »Stört es dich, dass ich jünger bin als du, Isabel?« Er musterte sie unter seiner Hutkrempe mit zusammengekniffenen Augen. Sein Blick war nachdenklich.
    »Nun, die Tatsache ist nicht zu leugnen –«
    Gray packte sie am Nacken, zog sie zu sich und neigte den Kopf, um unter ihre Hutkrempe zu blicken. Sein Mund – dieser markante Mund, dessen Lächeln gleichermaßen verführerisch wie höhnisch sein konnte – streifte über ihren.
    »Oh.«
    »Ich werde keine Ausflüchte mehr dulden, Pel.« Er leckte über ihre Lippen und stöhnte leise auf. »Gott, dein Duft treibt mich in den Wahnsinn.«
    »Gray«, keuchte sie, drängte seine Schultern zurück und bemerkte, wie hart sie waren. Ihre Lippen brannten und zitterten. »Man kann uns doch sehen!«
    »Das ist mir gleich.« Er fuhr ihr rasch mit der Zunge in ihren Mund, worauf sie erschauerte. »Du gehörst mir. Ich kann dich verführen, wann immer ich will.« Er liebkoste ihren Nacken und senkte die Stimme. »Und jetzt will ich.«
    Er drückte ihr kurz seine Lippen auf ihre, zog sich abrupt zurück und flüsterte: »Soll ich dir zeigen, was ein jüngerer Mann für dich tun könnte?«
    Sie schloss die Augen. »Bitte …«
    »Bitte was?« Seine freie Hand berührte ihren Oberschenkel und schickte Wellen des Verlangens durch ihren Körper. »Bitte zeig es mir?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Bitte verführe mich nicht, Gray.«
    »Wieso nicht?« Er nahm seinen Hut ab, drückte seinen Mund auf ihren Hals und fuhr mit der Zunge über ihre pochende Halsschlagader.
    »Weil ich dich dann für immer hassen werde.«
    Verblüfft zog er sich zurück, und sie nutzte die Gelegenheit, ihn von sich zu stoßen, was dazu führte, dass er nach hinten kippte und mit fuchtelnden Armen gegen die Kutschenseite stieß und am Ende fast auf dem Sitz lag.
    »Was zum Teufel sollte das?« Mit weit aufgerissenen Augen starrte er sie an.
    Sie rutschte zur gegenüberliegenden

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