Geliebter Fremder
er und trat auf sie zu, »hätte ich mir doch nie vorstellen können, dass ein weibliches Wesen – Huhn oder nicht – jemals nach Bartley verrückt sein könnte.«
Gray lächelte ihre Zofe an. »Ich kann von jetzt an übernehmen.«
Mary knickste und ging.
Isabels Lächeln schwand, als er von hinten an sie herantrat und anfing, die winzigen stoffbezogenen Knöpfe am Rückenteil ihres Kleides zu schließen. Sie hielt den Atem an, um seinen Geruch nicht wahrzunehmen. »Wir haben uns so gut verstanden, Gray«, sagte sie klagend. »Einen Moment lang fühlte sich unser Zusammensein genauso an wie früher. Warum sollte man das nur durch diese verdammte Anziehung zwischen uns verderben?«
Seine Fingerspitzen fuhren über ihren stoffbedeckten Schulterbereich. »Gänsehaut. Du hast keine Ahnung, wie schwer es für einen Mann ist, ganz dicht bei der Frau zu stehen, die er begehrt; zu fühlen, dass auch sie ihn begehrt, und nichts damit anzufangen.«
»Freundschaft«, beharrte sie und staunte insgeheim darüber, wie fest ihre Stimme klang. »Unsere Ehe kann nur als Freundschaft bestehen.«
»Ich könnte sowohl dein Freund als auch dein Liebhaber sein.« Er presste seinen heißen offenen Mund auf ihre Schulter.
»Und was wird aus uns, wenn wir uns nicht mehr begehren?«
Gray schlang seine Arme um ihre Taille, stützte sein Kinn auf ihre Schulter und starrte auf ihr Bild im Spiegel. Er war viel größer als sie. Er musste sich vorbeugen, um sie umarmen zu können.
»Was soll ich jetzt sagen, Isabel? Dass wir einander immer begehren werden?«
Er fuhr ihr mit den Händen in ihr loses Mieder, bedeckte ihre Brüste und knetete sie sanft, während seine Hüften gegen ihren Po kreisten. Sein heißes Begehren war deutlich zu spüren, und seine Hitze griff sofort auf sie über. Sie war bereit, ihr Körper war wiederholt durch seine Verführung in Erregung geraten, und nun schloss sie stöhnend die Augen.
»Sieh uns an«, drängte er. »Mach die Augen auf. Sieh, wie rot wir beide geworden sind, wie gierig.« Mit starken geschickten Fingern zupfte er an ihren Brustwarzen. »Ich weiß, ich könnte dich so, noch angezogen, zum Höhepunkt bringen. Möchtest du das, Isabel?« Er leckte ihr über ihre verschwitzte Haut. »Natürlich möchtest du das.«
Sie schüttelte den Kopf und weigerte sich, die Augen zu öffnen, weil sie sich nicht in seinen Armen sehen wollte.
Gray änderte seine Position und rieb seinen Schwanz an ihr auf und ab, worauf sie fast verzweifelt vor Erregung schluchzte. Er bearbeitete ihre Brustwarzen, zog und drehte an ihnen, bis sie vor Lust aufschrie. Sie spürte jede Bewegung seiner Finger, als wären sie zwischen ihren Beinen. Ihre Spalte war feucht und schmerzte vor Verlangen nach ihm.
»Ich kann nicht versprechen, dass wir uns immer begehren werden.« Seine raue Stimme fuhr über ihre Haut und jagte einen Schauer über ihre Brüste. Er stöhnte. »Aber ich kann dir sagen, wenn ich dich nur halb so begehre wie jetzt, dann würde es mich immer noch verzweifelt nach dir verlangen.«
Sie wusste, er würde immer noch jemand anderen haben wollen. Selbst als er jemanden geliebt hatte, war er nicht treu gewesen. Doch obwohl sie das wusste, wölbte sie ihren Rücken vor, drückte ihre Brüste in seine Hände und ihren Po gegen seine harte Erektion. Gray knurrte – es war eine dunkle, heisere Warnung. »Bleib bei mir zu Hause.«
Die Versuchung war fast zu viel für sie. Sie wollte ihn zu Boden drängen, sich auf seinen Schwanz sinken lassen und ihre Erregung abreagieren.
»Ich hab dich nie begehrt«, stöhnte sie und drängte sich tiefer in seine Umarmung. Sie war fast wahnsinnig vor Lust, bereit, alles, was ihr wichtig war, über Bord zu werfen, um ihn zu nehmen. Aber manche Argumente konnten einfach nicht geleugnet werden. »Ich hab dich nicht einmal angesehen und mir vorgestellt, mit dir ins Bett zu gehen.«
Nun konnte sie an nichts anderes mehr denken.
Sie zwang sich, die Augen zu öffnen, starrte in den Spiegel und sah, wie sie sich in seinen geschickten Händen, seiner festen Umarmung wand. Da hasste sie sich, hasste es, das Mädchen zu sehen, das sie vor fast zehn Jahren gewesen war: hilflos in den Fängen eines Verlangens, das ein Mann zu seinem Vergnügen entfacht hatte.
Grays Griff wurde fester, er drückte sie an seine Brust. Sein Mund fuhr heiß und feucht über ihren Nacken und ihre Schultern. »Gott, ich will dich vögeln«, keuchte er und umfasste sie fast schmerzhaft. »Ich will dich so
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