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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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geworden. Pembroke hatte ihr versprochen, alles für James zu tun, was in seiner Macht stand, und ihr befohlen, in seiner Kabine zu bleiben.
    Natürlich hatte Diana nicht einfach herumsitzen können. Kaum war Pembroke hinausgegangen, war sie ihm gefolgt. Als sie durch die Tür blickte, die auf das Deck hinausführte, hatte sie den Vormast im Blick, an den James gebunden war. Sein muskulöser Rücken glänzte in der untergehenden Sonne. Sie hatte zugesehen, wie sie ihn schlugen, und ihr Magen hatte sich vor Entsetzen verkrampft. Schlag um Schlag hatte sie beobachtet. Sein Rücken hatte geblutet, aber er hatte nicht einmal den Kopf gesenkt.
    Sie wollte vorstürmen, Osgood die Peitsche aus der Hand reißen und sie ins Meer schleudern. Zwei Matrosen hatten sie an den Armen packen und in Pembrokes Kabine zurückschleppen müssen, und der Leutnant selbst hatte die Tür abgesperrt.
    Als er sie jetzt herausließ, starrte sie ihn kalt an. »Wo ist er?«
    »Ihr dürft ihn nicht sehen, Lady Worthing.«
    »Also lebt er.« Wäre James unter den Peitschenhieben gestorben, hätte Carter sie zweifellos bereits zu seiner Leiche gezerrt.
    Pembroke schien sie zu verstehen. »Er ist ein sehr kräftiger Mann, Mylady. Er ist verletzt, aber er wird sich wieder erholen.«
    Sie tat, als hörte sie ihn nicht, während ihr fast das Herz stehenblieb. »Ich möchte Euren Captain sprechen, wenn ich James schon nicht sehen darf. Ich möchte ihm gerne genau mitteilen, was ich von ihm halte.«
    »Aye, Mylady. Ich bringe Euch sofort zur Kajüte des Captains.«
    »Ausgezeichnet.« Sie spielte die überhebliche, eisige Lady perfekt. »Dann geht bitte voran.«
    Pembroke gehorchte. Er ging, mit Diana im Schlepptau, die fünf Stufen zur Kapitänskajüte hinunter und klopfte an die Tür.
    Ohne auf eine Antwort zu warten, öffnete er sie, trat dann zurück und ließ Diana hineingehen. Er schloss die Tür von außen hinter ihr und ließ sie allein.
    Nur war sie nicht allein. Hinter einem Tisch mit Notizen und Karten saß ein Mann. Es war nicht Captain Carter. Er trug einen schwarzen Gehrock und eine sandfarbene Hose. Sein Haar war blond, sein Backenbart recht dürftig. Er bedeckte, wie Diana sah, ein gebogenes, vernarbtes Kinn, wo er offenbar von Feuer versengt oder einer Kugel getroffen worden war.
    Diana starrte ihn an, sprachlos vor Entsetzen. Sein Haar hatte zwar eine andere Farbe, und sein Gesicht war nur noch ein höhnischer Abklatsch seiner einst attraktiven Züge, aber Diana erkannte ihn sofort.
    Sie wirbelte herum und wich bis in eine Ecke der Kajüte zurück, wo sie sich heftig übergab.
    »Diana«, sagte Sir Edward Worthing kühl. »So erfreut, mich zu sehen?«

17. Kapitel
    I hr Magen verkrampfte sich erneut und brannte höllisch. Sir Edward reichte ihr ein Taschentuch, das sie wie betäubt gegen den Mund drückte.
    »Das ist nicht gerade die Art, wie ein Ehemann von seiner Gemahlin begrüßt werden möchte«, versetzte er trocken.
    Seine Augen waren noch dieselben. Hellblau und niederträchtig. Edward war schon immer ein widerlicher Mann gewesen, das hatte Diana mittlerweile begriffen. Als ahnungsloses Mädchen war sie ihn in verliebt gewesen, weil sie seinen wahren Charakter nicht durchschaut hatte. Aber er war gemein genug, um von den Toten aufzuerstehen und ihr Leben zu zerstören.
    Sie wischte sich die Lippen ab und ließ das Taschentuch zu Boden fallen. »Ich war so erleichtert, endlich von Euch befreit zu sein, versteht Ihr. Deshalb ist es ein wenig schockierend, Euch zu sehen.«
    »Ihr seid frei.« Sir Edward lehnte sich gelassen an den Schreibtisch. »Ich habe unsere Ehe annullieren lassen.«
    Diana durchfuhr eine irrationale Wut. »Annulliert? Wie denn? Habt Ihr ihnen erzählt, dass Ihr impotent seid?«
    Seine Faust traf ihren Wangenknochen, bevor sie sich gegen den Schlag hatte wappnen können. Sie taumelte und presste ihre Hand auf die Wange.
    »Du musst immer die Hure spielen, nicht wahr?« Seine Gelassenheit wich einem finsteren Zorn. »Die Annullierung war meine Bedingung. Die Admiralität wollte, dass ich heikle Aufgaben für sie erledige. Ich war aus Versehen für tot erklärt worden, was die Admiralität für einen willkommenen Zufall hielt. Also bekam ich einen neuen Namen und ein neues Leben, eines, in dem ich nicht an dich gebunden war.«
    Diana zitterte am ganzen Körper und wünschte inständig, sie könnte es abstellen. Sie wollte Sir Edward gegenüber keine Schwäche zeigen. Aber ihre Gliedmaßen bebten, als hätte sie

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