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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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abwenden? Ihn fortschicken? Er würde zusammenbrechen, wenn sie das täte. Die Zeit floss dahin wie ein zäher Lavastrom. Jede Sekunde brannte sich in seine Adern, fraß sich hindurch und fachte die Unruhe zu lodernden Feuersbrünsten an.
    Er lauschte auf Schritte, vernahm aber nur sein heftiges Atmen. Umso heftiger zuckte er zusammen, als die Tür aufgestoßen wurde. Sofort erfasste er sie.
    Jamies Haut wirkte bleich und ihr Gesicht eingefallen. Sie musste in der vergangenen Woche einige Pfund abgenommen haben, denn ihre Schlüsselbeinknochen stachen scharf unter dem T-Shirt hervor. Ihr Haar hing volumenlos über die Schultern und hatte jeden Glanz verloren. Selbst ihre sonst strahlend blauen Augen wirkten beinahe farblos. Oh Gott! Er wollte auf sie zustürzen, doch seine Füße verharrten auf der Stelle wie festgenagelt.
    „Jamie!“ Dass er überhaupt einen Ton herausbrachte. Noch dazu, dass seine Stimme fest klang. Er traute seinen Ohren nicht, durchbrach die Starre seines Körpers und ging mit langen Schritten auf Jamie zu.
    Sie sank an seine Brust und er umfing sie, drückte sie an sich. Ihr Körper bebte in seinen Armen, geschüttelt vonEmotionen, die mit seinen eigenen um die Wette tobten. Tränen brannten hinter seinen geschlossenen Lidern. Er grub das Gesicht in ihr Haar. Es gab ihm einen schmerzhaften Stich, dass es nicht nach Honigmelone, Waldfrüchten oder in einer anderen lieblichen Note duftete. Er roch nur Verzweiflung und Angst. Heiße Nässe drang durch den Stoff seines T-Shirts an die Haut. Dix rieb seine Wange an Jamies Ohr, streichelte ihren Kopf und bog ihn unendlich sacht nach hinten. Seine Lippen kosten über ihre Haut, strichen die Stirn entlang über ihre geschlossenen Lider. Er küsste ihre Tränen fort, suchte ihren Mund. Sie schmiegte sich noch enger an ihn, umklammerte ihn mit den Armen, dass er beinahe keine Luft mehr bekam. Ihre zusammengeballten Fäuste drückten im Rücken.
    Unendlich sanft strich er über ihren Mund, hauchte einen zarten Kuss darauf, der nichts von Verlangen oder Begierde an sich hatte, sondern pure Liebe und Zärtlichkeit transportierte. Holy cow, wie er diese Frau liebte. Er dankte sämtlichen Göttern des Universums, dass sie in seinen Armen lag. Tausend Worte gingen ihm durch den Sinn, tausend Gesten, mit denen er ihr seine Liebe zeigen wollte, doch letztlich waren es nur vier Worte, die er ihr ins Ohr flüsterte.
    „Ich liebe dich, Jamie.“
    Er erwartete nicht, dass sie seine Bekundung erwiderte, wünschte sich nur, dass sie ihm eine zweite Chance geben würde, sobald sie Cindy gefunden hatten. Ihr Leben hing am seidenen Faden, sie durften keine Zeit verlieren, auch wenn sich alles in ihm dagegen sträubte, Jamie loszulassen. Er spürte Max Blick in seinem Rücken, drehte sich mit Jamie im Arm halb um und nickte seinem Freund und Mentor zu. Jamies Beine knickten ein.
    Dix trug sie aus dem Gefängnis hinaus. Er hörte Protest in seinem Rücken, eine scharfe Erwiderung von Max und eine kurze Diskussion. Max setzte sich durch. Sie durften das Gebäude verlassen, ohne dass Jamie Dutzende Unterschriften leisten oder andere Formalitäten über sich ergehen lassen musste.
    Am Wagen ließ er sie auf den Rücksitz gleiten und schob sich neben sie, nahm sie sogleich wieder in die Arme. Für einen seligen Augenblick trafen sich ihre Blicke und der Kontakt sagte mehr als tausend Worte.
    Im Fitnesscenter angekommen kannte Max keine Gnade. „Geht duschen“, forderte er mit einem Klang in der Stimme, die keinen Widerspruch duldete. „Ich erwarte euch in zehn Minuten in der Küche. Simba hat Kleidung für Jamie besorgt, sie liegt in der Umkleide bereit.“
    Die Fragen in Dix Kopf brausten auf wie ein aus dem Nichts entstehender Hurrikan. Max hatte ihn auf der Fahrt noch längst nicht mit allen Informationen versorgt.
    Er ließ Jamie erst von seinen Armen hinunter, als sie im Duschraum standen. Sie wollte etwas sagen, doch er legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen. „Später, Baby. Im Moment reicht mir eins: Ich liebe dich. Und jetzt lass uns sehen, dass wir deine Schwester finden.“
    Er hoffte, dass ihnen die Zeit nicht davonlief, und verstand auf der anderen Seite nicht, warum Max nicht längst Wade und die anderen losgeschickt hatte, um das Mädchen zu suchen. Oder hatte er das getan und ihm Fakten unterschlagen? Wartete er auf sie, um ihnen in schonenden Worten eine schreckliche Nachricht zu überbringen? Die Unruhe rumorte in seinem Inneren und trieb ihn zu

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