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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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leid, Max. Bestimmt weißt du bereits, dass der Scheck nicht eingelöst worden ist.“
    „Ja“, erwiderte Max nur und gab ihr Gelegenheit, weiterzusprechen. Sie erkannte keinen Groll in seiner Miene, aber dennoch eine gespannte Erwartungshaltung.
    „Es ist einfach zu dämlich“, fuhr sie fort, „und es ist mir mehr als peinlich. Ich habe den Scheck direkt nach der Trauung mit dem Namen Dixon unterzeichnet. Das hat die Bank nicht akzeptiert, bevor ich die Heiratsurkunde vorgelegt und meine neue Unterschrift hinterlegt habe.“
    Sie sah Max’ Aufatmen und zog die beiden Umschläge aus dem Hosenbund. Die 10.000 Dollar, die sie behielt, hatte sie bereits in der Bank herausgenommen.
    „Um keinen weiteren Aufschub zu verursachen, habe ich das Geld in bar abgeholt.“
    Max zog zischend Luft ein und schnaubte. „Bist du verrückt? Du kannst doch nicht mit solch einer Menge Bargeld durch die Gegend rennen. Es sind schon Leute für ein paar Dollar abgemurkst worden.“
    Sie schob ihm die Umschläge über den Schreibtisch. „Ich hab mich auch nicht wohlgefühlt und bin froh, dass du das Geld jetzt hast. Aber ich wollte nicht, dass es noch einmal einige Tage dauert, bis deine Bank den Betrag zur Verfügung stellt.“
    „Danke“, sagten Max und Dix wie aus einem Munde.
    Max stand auf und öffnete einen Wandsafe, verstaute das Geld und drehte sich zu ihr um. „Trotzdem hättest du das nicht tun sollen, Megan. Du hättest zumindest Dix bitten sollen, dich zu begleiten. Versprich mir, dass du nicht noch mal irgendwelche dummen Risiken eingehst.“
    „Jawohl, Sir“, übernahm sie die gehorsame Antwort der Männer und lächelte befreit auf, als Max breit grinste.
    „Ich muss mich leider sputen, meine Schülerin steht bald vor der Tür.“

    Dix begleitete Megan und Kristy zum Wagen. Vor Erleichterung hätte er Megan am liebsten an die Brust gerissen und sie pausenlos geküsst. Er hatte es gewusst! Sie war keine Hochstaplerin und er lag vollkommen richtig in seiner Verhaltensweise, ihr uneingeschränktes Vertrauen zu schenken.
    Umgehend verwarf er das Vorhaben, das er auf dem Weg vom Flughafen zum Fitnesscenter ins Auge gefasst hatte. Er wollte Wade fragen, ob an den Aussagen von Simba, Jay-Eff und Neil etwas Wahres sein könnte, denn wenn sie wirklich Megan in dem Bordell gesehen hätten, würde Wade das bestätigen oder widerlegen können, indem er sich entsann, ob er ihren Duft wahrgenommen hatte. Die Frage allein hätte jedoch bestätigt, dass er an Megan zweifelte. Dix war froh, dass er das Thema ad acta legen konnte.
    Zurück in der Küche geriet er in einen lautstarken Streit zwischen den anderen.
    „Du hättest deine Gabe nicht anwenden dürfen.“ Simbas Miene wirkte düster. Seine fast schwarzen Augen blitzten vor Zorn.
    Wer hatte seine Gabe angewandt und warum? Dix brauchte nicht nachzufragen. Virgin stellte sich wie ein kampflustiger Gockel vor dem breitschultrigen Inder auf. Der Jüngling war ebenfalls kräftig gebaut, doch auf eine andere Weise, die ihn gegenüber Simba nahezu mickrig wirken ließ. Wie ein sehniger Wolf, der auf zwei Beinen einem Grizzlybären gegenüberstand.
    „Pfeif mich nicht an. Ich weiß, was ich tue.“
    „Weißt du offenbar nicht. Du solltest deine Kräfte für Einsätze aufsparen und nicht derart sorglos damit umgehen. Offenbar bist du dir nicht darüber im Klaren, was passiert, wenn unsere Fähigkeiten in einer breiten Masse die Runde machen. Und glaubst du etwa allen Ernstes, auf diese Weise eine Frau abschleppen zu können?“
    „Die kriegen eh kalte Füße und düsen ab“, warf Seth ein und löste Gelächter aus.
    Auch Dix konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wie jede Gabe besaß auch die von Virgin eine Schattenseite, die in seinem Fall darin bestand, dass er der Umgebung Energie entzog. Die Luft wurde kälter, Menschen und Tiere begannen zu frieren, je öfter Virgin seine Gabe während eines Gesprächs anwendete. Ihm gelang es, so leise zu reden, dass jeder Anwesende dem Glauben verfiel, eine innere Stimme würde im eigenen Kopf etwas sagen. Nachdem Max dem Zweitjüngsten ihrer Gruppe auch noch das Bauchreden und die Anwendung verschiedener Tonlagen beigebracht hatte, barg die außergewöhnliche Fähigkeit absolute Überzeugungskraft.
    „Vergiss nicht, dass wir alle deine Worte gehört haben.“ Simba stieß Virgin den Zeigefinger vor die Brust. „Geh mit. Der Typ ist süß“, äffte er in verstellter Tonlage nach. „Du solltest dich echt schämen, dich so

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