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Generation Gold

Generation Gold

Titel: Generation Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Müller
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scheint seit dem neuen Jahrtausend jedoch so, daß den Zentralbanken ihre goldene Munition ausgeht, sodaß man sich verständigen mußte, den Goldpreis um20 Dollar pro Jahr moderat steigen zu lassen.
    Während die europäischen Zentralbanken und die des USA-Blocks in den vergangenen 25 Jahren massive Goldverluste hinnehmen mußten, stiegen die Reserven der Zentralbanken des Mittleren und Fernen Ostens an. Die Schweiz, mit ihrem riesigen Goldschatz, verblieb als einziges westliches Land, um dem Markt neues physisches Gold liefern zu können, und wurde wahrscheinlich genötigt, dies schlußendlich auch zu tun.
    Die Nachfrage nach Gold ist klar steigend, das Angebot klar fallend, da die geologischen Reserven zur Neige gehen. Das mögliche Ende der Goldförderang liegt etwa zwischen 2026 und 2045. Das Beispiel des stark steigenden Indiums zeigt, was mit dem Preis eines Rohstoffes geschieht, wenn dieser geologisch gesehen zur Neige geht. Die präsentierte Prognose des künftigen Verlaufes der Goldförderung deckt sich mit der Aussage von Professor Saager (förderbare Restmenge liegt zwischen 45 000 und 50 000 Tonnen).
    Die Kapitalisierung des Goldmarktes ist derart gering, daß nur wenige Prozent an Mittelzuflüssen aus den Aktienmärkten ausreichen werden, um den Preis stark steigen zu lassen.
    Gold ist eine Versicherung gegen die steigende Inflation und behielt nachweislich seit Jahrhunderten seine Kaufkraft.
    Im Vergleich zum Öl oder zu Aktien ist Gold nach wie vor niedrig bewertet. Die aus diesen Verhältnissen ableitbaren Preise für eine Unze Gold reichen von 900 bis 5000 Dollar. Würden die USA 35 Prozent ihrer ausgegebenen Dollars wie beim klassischen Goldstandard wieder mit Gold hinterlegen wollen, so müßte der Unzenpreis derzeit bei 14700,- Papier-Dollar festgelegt werden.
    Das Eeden-Müller-Modell des theoretischen Goldpreises zeigt, daß die heutige Bewertung des Goldes um rund die Hälfte zu niedrig ist. Je nachdem, wie die M3-Geldmengenausweitung in der Zukunft weitergeführt wird, läßt sich für das Jahr 2040 ein theoretischer Goldpreis von bis zu 10 000 Dollar errechnen.
    Die gezeigten Fakten lassen das Edelmetall als das sicherste Medium zum Aufbau einer Altersvorsorge für die Generation Gold erscheinen.

Kapitel 5

Silber

5.1 Mehr Gold als Silber?

    »In den vergangenen Jahren zeigten öffentliche Berichte, daß die Lagerbestände an Barren aufgrund einer die Minenproduktion übersteigenden Verbrauchernachfrage stark gesunken sind.
    Daher schlossen Mr. Buffett und Mr. Munger (...), daß das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nur bei einem höheren Preis wiederhergestellt werden kann.«
    Pressemitteilung Berkshire Hathaway von 1998 [5.1]

    Zwischen Juli 1997 und Januar 1998 kaufte Warren Buffett rund 130 Millionen Unzen physisches Silber, also rund 4000 Tonnen [5.1]. Der Grund für ihn war, wie wir in der Pressemitteilung erfahren haben, recht einfach. Angebot und Nachfrage sind beim derzeitigen Preisniveau nicht im Gleichgewicht, und Selbiges wiederherzustellen bedarf eines höheren Preises.
    Darüber hinaus gingen die offiziellen Lagerbestände von Silber seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges derart zurück, daß wir uns in der folgenden paradoxen Situation befinden:
    Obwohl eine Unze Gold derzeit 50 Mal mehr kostet als eine Unze Silber, gibt es 43 Mal mehr Gold auf der Welt als Silber.
    Ich denke, Sie sollten sich diesen Satz nochmals durchlesen, um die Tragweite dessen, was ich schrieb, zu erkennen. Es gibt 43 Mal mehr Gold auf der Welt, und doch kostet dieses rund 50 Mal mehr als das wesentlich seltenere Silber (Stand November 2006).
    Der Grund hierfür ist einsichtig: Gold war schon immer ein Mittel zur Wertaufbewahrung und wurde in dieser Eigenschaft kaum verbraucht. Dies bedeutet, daß fast alles Gold, das seit ca. 5000 Jahren aus der Erde ausgegraben wurde, auch heute noch in irgendeinerForm existiert (Schmuck, Münzen, Barren etc.).
    Dies steht fundamental im Widerspruch zu Silber, das heutzutage hauptsächlich aufgrund seiner herausragenden physikalischen Eigenschaften in verschiedenen Industrien als Rohstoff unwiederbringlich verbraucht wird. Daher wird sich auch in Zukunft die physische Verteilung von Gold und Silber weiter zuungunsten des Silbers verschieben. Die ca. 50000 Tonnen Gold, die uns die Erde — wie im vorherigen Kapitel erörtert — noch schenken wird, werden zu den bereits bestehenden Beständen hinzukommen, während das geförderte Silber weiterhin sofort

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