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Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit

Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit

Titel: Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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Mexikaner.«
    Hodges legte auf. Jetzt erst fiel ihm ein, das der texanische Freiheitskampf, die legendäre Schlacht um den Alamo in San Antonio im Jahr 1836 für die Verteidiger tödlich geendet hatte. Sie waren der Übermacht der mexikanischen Armee unter dem General und Staatschef Santa Anna erlegen und bis zum letzten Mann niedergemacht worden.
    Das sollte dem Kammerjäger Hodges nun nicht so ergehen.
    Er öffnete den Wagen und packte seine Utensilien aus. Zuerst zog er sich um und den Overall über, der keine Insektizide durchließ. In sehr krassen Fällen setzte er bei seiner Arbeit zudem einen Helm auf.
    Dann brachte er die Katze in Sicherheit, indem er sie auf den Schrank setzte.
    »Da bleibst du, hier wird es gleich ungemütlich. Ich will nicht, dass du eine Prise Kakerlakenkiller abbekommst. – Wollen mal sehen.«
    Miou, eine weibliche Katze, miaute. Dann fauchte sie und machte einen Buckel. Ihr Schwanz sah aus wie ein Flaschenbürste, ihr Fell sträubte sich, so plusterte sie sich auf, bei Katzen ein Zeichen der Aggression.
    Hodges schüttelte den Kopf.
    »Was hast du denn, Süße? So habe ich dich noch nie erlebt. Du bist genauso kratzbürstig wie deine Herrin.«
    Er ließ die Katze auf dem Schrank und schaute hinterm Kühlschrank, im Bad und in der Kitchennette nach Kakerlaken aus. Er fand welche, mehr als beim letzten Mal, vor sechs Wochen erst, als er eine aufwändige Kammerjägeraktion durchgeführt hatte. Das wunderte ihn, denn er hatte dafür gesorgt, dass keine nachrücken sollten.
    »Die Biester lassen sich immer was einfallen«, knurrte der Kammerjäger mit dem giftgrünen Overall, den Schutzhandschuhen und den Sicherheitsschuhen. »Man könnte meinen, dass sie intelligent sind und sich untereinander verständigen können. Jetzt habe ich extra eine luftdurchlässige Folie vor die Lüftungsgitter der Klimaanlage geklebt, die für sie undurchdringlich ist. – Sie schaffen es aber doch. Es muß irgendwo einen anderen Zugang geben.«
    Die Folie war noch da, Hodges hatte sich überzeugt.
    Sie war unversehrt. Er schaute nach, überprüfte sogar den Abfluß, fand jedoch keine Möglichkeit, wie die Kakerlaken hereingekommen sein könnten. Er nahm daher an, der Zugang würde irgendwo hinter den Einbaumöbeln liegen, was ihn nicht freute.
    Da konnte man das ganze Apartment auseinandernehmen. Hodges beschloß, erst einmal die Kakerlaken zu killen, die ihm unterkamen, und wegen der aufwändigeren Aktion mit Janet Ferris zu sprechen.
    Er setzte den Plexiglashelm auf und nahm seine Spraydüse. Der Behälter, in dem das Kakerlakengift war, lief auf Rollen, er zog ihn hinter sich nach. Da hörte er ein Miauen. Der Helm enthielt ein Mikrofon.
    Miou, die Perserkatze, war vom Schrank heruntergesprungen. Sie fauchte zur Spüle hin und machte einen Buckel. Hodges bückte sich, öffnete das Unterteil der Spüle und sah nach.
    Er prallte zurück. Unter der Spüle war alles voller Kakerlaken, zollgroßer Biester, die ihre Flügel bewegten und summten.
    »Goddam, daher kommen sie also. Was für eine Sorte ist das denn? Alles XXL (Übergrößen). – Wartet, Papa wird euch den Arsch versohlen.«
    Er scheuchte die Katze zurück, die wie von Sinnen war, herumlief und sich dann unter der Couch verkroch. Ihre Augen funkelten darunter hervor. Manchmal knurrte sie oder fauchte.
    »Immer mit der Ruhe«, sagte der Kammerjäger. Er schubste einen Tampon zur Seite, der auf unerklärliche Weise den Weg unter die Spüle gefunden hatte, und richtete die Sprühdüse auf die Kakerlaken, nachdem er die richtige Dosierung des Mittels eingestellt hatte. »So, Typen, der Tanz geht los.«
    Das Mittel zischte aus der Düse. Wie ein klebriger Nebel traf es die Kakerlaken. Normalerweise hätten sie jetzt umfallen und kurze Zeit mit den Beinen zappeln müssen, um dann zu verenden. Das Gift war hochkonzentriert, garantiert unschädlich für Menschen und Haustiere, versicherte der Hersteller.
    Doch die Kakerlaken zeigten sich keineswegs beeindruckt. Das Gift schien sie richtig aufzumöbeln. Sie rückten vor, wurden immer mehr. Eine wahre Invasion quoll unter der Spüle hervor. Irgendwo, vielleicht hinter einer losen Leiste, mussten Schlupflöcher sein.
    Hodges fluchte. Er trat auf ein paar Kakerlaken. Ein wahrer Schwall rückte vor. Der Kammerjäger wich ratlos zurück und sah entsetzt, wie sich die ganze Kitchennette mit Kakerlaken füllte. Sie wimmelten an der Decke, den Wänden, über den Herd und die Geschirrspülmaschine.
    So etwas hatte

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