Gentlemen's Club
sollte. Aber es war nicht nötig. Sie hat jede Sekunde genossen.«
Ich kicherte, und Mimi sah mich strahlend an. »Und wie hat Sugar das nachher aufgenommen?«, fragte ich.
»Sie war wie immer. Stand auf, richtete ihre Kleider her, überprüfte ihre Frisur und sagte, das wäre nicht schlecht gewesen, aber sie würde wohl bei ihren Vorlieben bleiben.«
»Sie ist eine verblüffende Frau.«
»Sie mag dich«, sagte Mimi. »Sie hat mir schon den Bericht über gestern Abend zugeschickt. Sie dachte natürlich, dass du und sie ein neues Mitglied aufnehmen und ihm zeigen, was die Damen so alles drauf haben. Aber was sie alles über dich berichtet hat ... Ich habe sie noch nie so betört erlebt, so vernarrt in jemanden. Ich muss sagen, da könnte man eifersüchtig werden.«
»Was wolltest du mir eigentlich zeigen?«, fragte ich. Mein ganzer Rücken war steif, weil ich mich seitlich drehen musste, um sie anzusehen.
»Nun, in der ganzen Aufregung gestern Abend und der Hast, heute Morgen ins Büro zu kommen - sie ist immer wahnsinnig pünktlich -, hat sie vergessen einzusammeln und zu archivieren. Es geht um den Nachweis, verstehst du? Deshalb dachte ich, ich sollte selbst nachsehen, und deshalb bin ich hier.«
»Nachweis? Kann das nicht warten, Mimi? Ich muss wirklich mit dir reden.«
»Ruhig, Suki, ganz ruhig.«
Mimi setzte sich zu mir aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Da waren wir gleich, alle gestochen scharf, im Hintergrund die Jazz-Platte, die Miss Sugar aufgelegt hatte, nachdem wir aus dem Opernhaus zurückgekehrt waren. Wir lagen nackt auf dem Bett; Johnny Symes, Miss Sugar und ich. Ich war also nicht mehr nur auf meine Erinnerungen angewiesen, es gab einen richtigen Film über das, was geschehen war.
Da war Johnny, der in mich hineinpflügte. Ich hatte einen Schenkel um seinen Po gelegt. Mein Rücken krümmte sich, als Johnny meine Brüste massierte. Miss Sugar schwenkte ihren Körper und rutschte heran, dann stöhnte sie laut, als sie sich auf mein Gesicht niederließ.
Es gab eine Menge zu sehen. Vier oder fünf verschiedene Positionen. Dann gab es auch die Szenen, in denen Miss Sugar und ich allein aktiv waren.
Mimi sah mich von der Seite an. Ihr breites Lächeln öffnete ihr Gesicht.
»Was haben wir denn da?«, fragte sie verwundert und setzte sich aufs Bett. Sie schlug die langen Beine übereinander. Ich wollte aufstehen, aber sie legte eine Hand auf mein Bein und drückte mich zurück. »Dies sieht wie eine Aktion aus, die mit der Pflicht nichts mehr zu tun hat.«
Ich wartete darauf, dass mir die Röte ins Gesicht stieg, aber das geschah nicht. Ich schaute auf den Bildschirm, und statt Verlegenheit knisterte es wieder in mir, als ich die aufregenden Griffe und Liebkosungen sah, und die Wirkung war noch viel stärker, weil Mimi neben mir saß.
Miss Sugar, völlig nackt, hatte sich auf alle viere aufgerichtet, und ich, ebenfalls nackt, kniete hinter ihr. Von Johnny war nichts zu sehen, und es gab auch kaum Geräusche, abgesehen von der gedämpften Hintergrundmusik.
Miss Sugar blickte über ihre Schulter zu mir, und ich gab ihr einen kräftigen Klaps auf ihren Po. Der ganze Körper bog sich wie bei einer Katze. Dann ließ sie den Kopf in die Kissen sinken, während sich mein Kopf ins Tal ihrer Schenkel begab. Deutlich war meine Zunge zu sehen, lang und nass und rosa. Gleichzeitig griff ich in ihr weiches Fleisch.
Sugar erinnerte mich an ein flinkes, weißes Tier, das im Schnee lebt. Ihre kleinen festen Brüste rieben sich an der Matratze, was man im Schein der Kerzen, die um das Bett herum aufgestellt worden waren, gut sehen konnte. Sie warf dann den Kopf in den Nacken und drückte sich auf mein Gesicht.
Mimi drückte auf den Unterbrechungsknopf und hielt den Moment fest, kurz bevor es Miss Sugar kam. Ich konnte den Blick nicht vom Bildschirm wenden. Ich sah Sugars süßen Saft auf meine wartende Zunge fallen.
»Woher hast du das gewusst?«, fragte ich mit vibrierender Stimme. Mimi nahm das Video aus der Maschine und steckte es in ihre Handtasche.
»Teils Rückschlüsse gezogen, teils mein sehr intimes Wissen über Miss Sugar und wie sie arbeitet, wenn sie das Kommando hat. Es wäre ihr nicht möglich gewesen, den Abend enden zu lassen, ohne dich zu vernaschen. Sie will Frauen bekehren, deshalb haben Sir Simeon und Merlin auch nicht wirklich eine Chance gehabt. Sie steht auf Frauen, und es scheint, dass du zu ihren Lieblingen gehörst.«
Mimi gluckste, stand auf und zog mich auf die
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