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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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so schnell wie möglich von dort wegzubringen? Eine Explosion bedeutet noch lange nicht, dass keine zweite nachfolgt. Und wenn du die Zielscheibe warst, hätten sie als Erstes die Sicherheitsmaßnahmen für dich verstärken müssen.«
    Er war aufgebracht. Sie erkannte es nicht etwa an seiner Stimme, sondern an seiner Melodie und an seiner Aura, und sowie sie es fühlte, erschauerte sie. Es war ganz erstaunlich,
dass er sie so in den Armen halten konnte, wenn er selbst verletzt war.
    »Ganz ruhig, Joley«, murmelte er leise. »Entspanne dich und lass mich für dich sorgen.«
    Aber wer würde für ihn sorgen? Sie schloss die Augen und atmete seinen Geruch ein. Er roch nach Blut und Schweiß, aber er verströmte auch diesen sonderbaren männlichen Moschusduft, den sie so verlockend an ihm fand.
    »Du darfst mir jetzt nicht einfach einschlafen«, warnte Ilja. » Wir fahren gerade durch das Tor. Niemand weiß etwas von diesem Haus, weder Nikitin noch sonst jemand. Ich werde meinen Fahrer beauftragen, die Polizei zu verständigen, damit sie einen Mann herschicken, der dich vernimmt, nachdem ich deine Wunden versorgt habe. Dann kannst du dich ausruhen.«
    »Es darf dich niemand sehen«, protestierte sie. »Keine Polizei, Ilja. Ich gehe ins Polizeirevier, nachdem ich etwas für meinen Kopf getan habe.« Für ihren schmerzenden Kopf. Trotz seiner heilenden Energien bereitete ihr die Gehirnerschütterung weiterhin Last.
    Er trug sie von dem Wagen zum Haus, wobei er einmal mehr seine eigenen Wunden missachtete und sie schützend an sein Herz hielt, während er durch das offene Gelände auf die Tür zuging. Sowie sie drinnen waren, trug er sie in ein riesiges gekacheltes Badezimmer und setzte sie auf den Waschtisch.
    »Es wird wehtun, Joley«, sagte er, als er die Utensilien zur Wundversorgung aus einem Schränkchen holte.
    »Ich weiß. Aber dafür kann ich mich immer noch rächen, wenn ich hinterher deine Wunden nähe. Du hast meinen Arm genäht, und er heilt gut.«
    »Mit Wunden bin ich nicht ganz unerfahren.«
    Joley war sicher, dass es sich um eine Untertreibung handelte. Sie hatte seinen Körper und die zahlreichen Narben gesehen, die ihn bedeckten. Jetzt konnte er seiner Sammlung drei weitere hinzufügen.

    Er wusch die Wunde auf ihrer Stirn behutsam mit einer beißenden Flüssigkeit, die Tränen über ihre Wangen laufen ließ, doch sie hielt brav für ihn still. Sie atmete tief ein, als der Raum sich zu drehen begann und ihr Gesichtsfeld an den Rändern verschwamm.
    »Sprich mit mir.«
    Ilja versuchte, mehr heilende Wärme in die Wunde strömen zu lassen, bevor er sie mit winzigen Stichen zu nähen begann, die notwendig waren, um sie zu schließen. »Erzähl mir, was passiert ist, Joley. Anschließend berichte ich dir von meinem heutigen Abend.«
    Sie presste ihre Hand auf seine Brust, direkt über seinem Herzen. »Versprochen?«
    Er beugte sich zu ihr hinunter, um ihr einen Kuss aufs Haar zu hauchen, bevor er sich der Naht mit gleichmäßigen kleinen Stichen wieder zuwandte. »Halte still, Devochka moja , ich möchte nicht, dass eine Narbe zurückbleibt.«
    »Es bleiben keine Narben zurück, wenn man heilende Energien einsetzt«, sagte sie, doch sie keuchte, und die Tränen flossen über ihre Wangen. » Als Erstes kamen die Blumen. «
    Er zuckte zusammen. »Jemand hat dir Blumen geschickt?«
    Da ihre Hand noch auf seinem Herzen lag, konnte sie deutlich fühlen, wie seine Brust aggressiv anschwoll. Seine männliche Reaktion ließ sie trotz ihrer Tränen lächeln. »Ja. Langstielige schwarz gefärbte, vertrocknete Blumen und dazu eine geköpfte Puppe. Der Rumpf und die Beine waren in mehrere Stücke gehackt. Es war ein sehr hässlicher Anblick.«
    Er unterbrach seine Arbeit und sah in ihr Gesicht hinunter. » Wo waren die Blumen?«
    »In der Garderobe des Stadions. Und die Sachen, die ich auf der Bühne tragen wollte, hatte ich an einen kleinen Haken an der Schranktür gehängt, aber als ich mich danach umgesehen habe, waren sie nicht auf Anhieb zu finden.«

    Er seufzte. »Aber du hast nicht sofort die Garderobe verlassen und Sicherheitskräfte geholt.«
    »Lässt du mich jetzt ausreden oder nicht? Also wirklich, Ilja, ich wusste nicht mehr, ob ich die Sachen nicht doch in den Schrank gehängt hatte. Ich dachte, vielleicht hätte ich sie nur an den Haken hängen wollen.« Sie versuchte stillzuhalten, doch ihre Stirn brannte so sehr, dass sie sich gegen ihren Willen wand. »Jemand hatte das Kostüm in schmale Streifen

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