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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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merkte, dass sie von Kopf bis Fuß zitterte. Er kam schnell auf sie zu und zog sie schlicht und einfach in seine Arme, presste sie an seinen stämmigen Körper und strich ihr mit einer Hand zärtlich über das Haar, während die andere Hand sie an seiner Brust festhielt.
    »Hoffentlich bekommt sie diesmal die Hilfe, die sie braucht, Joley. Du warst wunderbar.« Er hauchte ihr Küsse auf die Schläfe. Er hatte Todesängste um sie ausgestanden, aber gleichzeitig waren ihm ihre Entschlossenheit und ihr Gesichtsausdruck, als sie Trish und das Baby beschützt hatte, wirklich zu Herzen gegangen. »Jetzt ist es ausgestanden, Lubov moja . Lass uns eine Aussage machen und von hier verschwinden.«
    Joley nickte und ging mit ihm, wobei sie sorgsam darauf achtete, den angemessenen Abstand zu ihm einzuhalten, damit die Paparazzi keinen Verdacht schöpften, er könnte mehr als nur ihr Leibwächter sein. Sie wusste – und akzeptierte –, dass er ihr alles auf Erden bedeutete … und das hieß, sie würde tun, was nötig war, um ihn zu beschützen.

17.
    J oley zeigte sich äußerst reserviert gegenüber ihrer Familie, als sie sich alle in einem Hotelzimmer in Sacramento versammelten. Sie saß allein auf einem hochlehnigen Stuhl, wirkte jung und zerbrechlich und hatte die Augen niedergeschlagen, während Jonas mit ihr schimpfte. Ilja hätte sie gern in seine Arme gezogen und sie an sich geschmiegt. Und Jonas hätte er gern eine reingehauen. Stattdessen wartete er auf ein Zeichen, auf den kleinsten Wink von Joley, der ihm sagte, wie er mit ihrer Familie umgehen sollte. Aber sie schaute einfach nur den Fußboden an. Wenn sie ihm nicht bald einen Hinweis gab, würde er ihren Schwager vor die Tür setzen müssen – und das würde ihm einige Genugtuung verschaffen. Jonas stellte deutlich klar, dass er sich für den Verantwortlichen hielt.
    »Du weißt doch selbst, dass es so nicht geht, Joley. Es hätte dich das Leben kosten können. Trish und das Baby könnten tot sein. Was hast du dir bloß dabei gedacht?«, fragte Jonas barsch.
    »Jonas«, warf Sarah warnend ein.
    »Jetzt bring es schon hinter dich«, murmelte Kate vor sich hin.
    »Möchtest du eine Tasse Tee, Kleines?«, fragte Hannah ihre Schwester und sah ihren Mann finster an. Die Suite hatte eine große Küche, die Hannah bereits in Beschlag genommen hatte.
    Jonas erwiderte ihren finsteren Blick. »Ich versuche, dein Leben zu schützen, Joley. Du kennst dich schon seit deiner
frühesten Jugend mit Fragen der Sicherheit aus. Du weißt, was das heißt, und du hast doch nun wirklich deine eigenen Erfahrungen damit gemacht, was passieren kann, wenn jemand versucht, dich zu töten …«
    Ilja rührte sich. »Das reicht jetzt. Es war meine Schuld, nicht ihre. Ich bin rausgegangen, und das war ein Sicherheitsrisiko. Wir sind damit fertig geworden. Sie ist damit fertig geworden. Sie hat verhindert, dass Lucy an Trish und das Baby herankommen konnte, und sie hat sie hingehalten, um mir Zeit zu geben, in den Raum einzubrechen.«
    Joley warf ihm einen schnellen Blick zu, und seine Eingeweide zogen sich zusammen. Sie mochte zwar zerbrechlich wirken und sich so geben, als akzeptierte sie den scharfen Tadel, aber in Wirklichkeit ärgerte sie sich nur über Jonas. In ihren dunklen Augen schwelte Feuer, und dieser eine verräterische Blitz entfachte Glut in seinem Unterleib. Du bist so verdammt sexy, wenn du stinksauer bist.
    Sie hätte sich fast verschluckt, doch er spürte ihr Gelächter in seinem Innern aufsprudeln, und das verband sie wieder mit ihm, nachdem er sich gerade von ihr abgeschnitten gefühlt hatte. Die Drake-Familie war groß, und sie hatten keine Schwierigkeiten, miteinander zu reden, ihre Meinungen laut zu äußern und sich gegenseitig Rückhalt zu geben. Als er sie jetzt alle zusammen sah, fühlte er sich ein wenig einsam, was eigentümlich war. Er war vorzugsweise allein, aber das hier war Joleys Familie, und er musste lernen, ein Teil davon zu werden, weil sie sehr an ihrer Verwandtschaft hing und niemals wirklich glücklich sein würde, wenn er sich in Gegenwart ihrer Angehörigen nicht wohlfühlte.
    »Wir haben alle noch mal Glück gehabt, stimmt’s, Ilja?«, wandte sich Jonas scharf an ihn. » Weil sie allein damit fertig geworden ist, aber das war nicht vorherzusehen. Du hast nämlich Mist gebaut, und dein Pfusch hätte sie fast das Leben gekostet, verdammt noch mal.«

    »Lass das Fluchen sein«, sagte Hannah. »Du hast versprochen, dir diese Unsitte

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