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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht, dass wir dafür verantwortlich sind, Joley. Du mutest dir immer viel zu viel zu. Sie ist ein Kind, Joley. Sie könnte einfach weggelaufen sein.« Brian verschränkte die Arme und setzte einen sturen Gesichtsausdruck auf.
    »Das ist schon möglich, aber sie könnte mit Dean weggelaufen sein. Und dann wäre es unser Problem, ob es dir passt oder nicht, denn wenn einer unserer Roadies sie angerührt hat oder mit ihr durchgebrannt ist, dann wird uns eine Klage angehängt, und der Prozess wird sich ewig hinziehen, ganz abgesehen davon, dass es unrecht ist.«
    »Jetzt hör schon auf, Joley. Dean hat das Mädchen wahrscheinlich ein paar Minuten lang gesehen und sie längst vergessen. Glaubst du etwa, die Jungs erinnern sich an all diese Mädchen, mit denen sie sich abgeben? Sie haben Sex mit ihnen, und ziehen sich Drogen mit ihnen rein. Sie sind nicht verliebt.«
    »Damit unterstreichst du doch nur, was ich sage. Wir dürfen nicht noch mehr Zeit vergeuden. Ich will, dass jeder ihr Foto gezeigt bekommt, bevor sie alle an Gedächtnisverlust leiden. Und hör auf, Ausflüchte für Jerry zu finden. Dieser Feigling! Er versteckt sich, weil er weiß, dass ich sauer auf ihn bin. Wenn er nicht endlich etwas tut, fliegt er gemeinsam mit Dean raus. Das ist mein Ernst, Brian. Sie hängen mir alle zum Hals raus.«

    Brian hob eine Hand, um ihr Einhalt zu gebieten. »Hör dir doch mal selber zu, Joley. Wann hast du das letzte Mal geschlafen? Oder etwas gegessen, wenn wir schon dabei sind? Du treibst Schindluder mit deiner Gesundheit. Und Jerry hat dir gesagt, wir sollten Red Rocks dieses Jahr ausfallen lassen, weil es nicht lohnt, aber du hast darauf bestanden, und jetzt müssen wir die ganze Nacht durchfahren und zwei Konzerte direkt hintereinander geben. Alle sind erschöpft, auch du. Und du tust so, als interessierte sich außer dir keiner mehr für irgendetwas.«
    »Zwischen Jerry und mir besteht doch in so gut wie keinem Punkt mehr eine Übereinstimmung, siehst du das denn nicht?« Joley ließ sich auf einen Stuhl fallen und schlug sich die Hände vors Gesicht. Vielleicht benahm sie sich ja tatsächlich wie eine Diva. Sie wusste es selbst nicht mehr. Und Brian hatte Recht, sie war erschöpft.
    »Jerry will das, was du willst. Er hat den Aufenthalt in Red Rocks eingeplant, weil du ihn darum gebeten hast.«
    »Red Rocks ist ein magischer Ort. Wenn die Sonne untergeht und die Energien stimmen …« Sie ließ ihren Satz unbeendet in der Luft hängen. Sie konnte es Brian nicht erklären. Entweder man spürte es, oder man spürte es nicht. Sie war so müde, dass sie kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte, aber Red Rocks würde ihre Batterien aufladen. Dieser Ort gab ihr jedes Mal neue Kraftreserven, sogar dann, wenn sie ein Konzert nach dem anderen geben musste, um diesen Zwischenstopp zu ermöglichen.
    »Wir müssen los, wenn wir die Termine einhalten wollen, Joley. Versuch jetzt zu schlafen.«
    »Geht Jerry endlich der Sache mit diesem Mädchen nach?«
    Brian fuhr sich aufgewühlt mit beiden Händen durch die Haare. »Dass du aber auch nie Ruhe geben kannst! Wir wissen noch nicht mal, ob es dasselbe Mädchen ist, Joley. Beruhige dich und denk mal logisch darüber nach. Sie könnte zu viel getrunken
haben und mit einer Freundin nach Hause gegangen sein, und jetzt fürchtet sie sich davor, sich bei ihrer Mutter blicken zu lassen.«
    »Und nach einer Woche ist sie immer noch nicht zu Hause?«
    »Okay, vielleicht hat sie sich ja tatsächlich an Dean gehängt, und die beiden bilden sich ein, sie seien verliebt«, sagte Brian ermattet. »Obwohl ich nicht glaube, dass die gesamte Mannschaft ihn decken würde.«
    »Aber du bist sicher, dass er bei den letzten beiden Konzerten im Einsatz war?«
    »Er war da. Alle haben ihn gesehen. Nach Angaben von Freunden von ihm hat er nicht gemerkt, dass unter den Mädchen Minderjährige waren, bis du ihn angeschrien hast und sie gekichert haben. Er war so dumm wegzulaufen, aber er hat die Mädchen fortgeschickt. Er will seinen Job nicht verlieren. Die anderen haben gesagt, er sei in der Nacht ins Hotel zurückgekommen, um sich unter die Dusche zu stellen, bevor er mit dem Bus die Stadt verlassen hat, und seitdem hätte er durchgehend gearbeitet. Das ist alles, was ich in Erfahrung bringen konnte. Und das Mädchen haben sie mit Sicherheit nicht mit ihm zusammen gesehen.«
    »Könnte sie sich im Bus versteckt haben? Hat jemand den Bus durchsucht?«
    »Sie durchsuchen ihn gerade. Sie waren

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