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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Oberschenkel. Ihr Herz pochte jetzt heftiger. Ilja war in der Nähe – ganz nah. Sie entdeckte ihn, als er auf die beiden Russen zuging, und ihr Magen schlug einen kleinen Purzelbaum. Seine Bewegungen waren so anmutig wie die einer großen Wildkatze, Muskelspiel und Kraft, und doch ging er bei jedem Schritt sparsam mit seinen Energien um.
    » Wow! Mama mia, wer ist das denn?«, fragte Trish. »Der ist ja heißer als der Hades.«
    Joley spielte mit dem Gedanken, Gleichgültigkeit zu heucheln, aber dann fiel ihr wieder ein, dass sie es hier mit Trish zu tun hatte. » Ilja Prakenskij, Nikitins Leibwächter.«
    »Meinen Leib kann der jederzeit bewachen«, sagte Trish voller Bewunderung. »Hast du …«
    »Nein. Aber frag mich mal, ob ich Lust hätte.«
    »Man müsste tot sein, um keine Lust auf den zu haben. Ich glaube, ich könnte schon von seinem Anblick einen Orgasmus kriegen.«
    Joley presste ihre Handfläche enger an ihren Oberschenkel. Die Mitte ihrer Handfläche pochte und brannte, und tief in ihrem Innern, im tiefsten Kern ihrer Weiblichkeit, setzte dasselbe Pochen und Brennen ein. Jetzt würde es wieder von neuem
beginnen, dieses entsetzliche Verlangen, die Leere, die nichts – und niemand – außer Ilja füllen konnte. Wenn sie leiden würde, war es nur fair, dass auch er leiden sollte. Sie wünschte, sie könnte ihn dasselbe unbarmherzige, gnadenlose Begehren empfinden lassen.
    Sie hob ihre Handfläche und musterte sie. Die Verfärbung begann sich bereits zu zeigen. Schwache Male, zwei miteinander verschlungene Kreise. Joley hob ihren Blick zu Ilja und beobachtete jede seiner Bewegungen, als er sich den beiden russischen Wachmännern näherte. Sie holte tief Atem und ließ ihren Finger über die Mitte ihrer Handfläche gleiten, wobei sie sich ausmalte, ihn intim zu berühren, seinen Körper eng an sich zu ziehen und ihn für sich zu verlangen.
    Iljas Körper bewegte sich ruckartig. Er blickte auf und sah ihr über die große Entfernung fest in die Augen. Die Zeit schien stillzustehen, und einen Moment lang waren sie beide in dem Naturwunder des Amphitheaters ganz allein miteinander.
    Entschuldige, bitte. Sie hatte nicht wirklich geglaubt, dass sie ihm einen solchen Schock versetzen könnte.
    Sei sehr vorsichtig, wenn du mit Feuer spielst, das du nicht verstehst.
    Sie feuchtete ihre Lippen an und wandte sich von ihm ab. Es war seine Magie – nicht ihre –, und sie verstand sie tatsächlich nicht. Aber sie wusste, wie gefährlich es sein konnte, damit zu spielen.
    »Läuft zwischen euch beiden etwas?«, fragte Trish.
    »Noch nicht«, antwortete Joley aufrichtig. »Das Preisschild lässt mich noch zurückschrecken.«
    »Für einen solchen Mann? Das wird ziemlich gepfeffert sein.«
    Joley lachte. »Du hast mir gefehlt, Trish. Du hast in so vielen Dingen Recht, aber in dem Punkt liegst du ganz besonders richtig.«

    »Aber ich wette, er wäre es wert.«
    Joley hatte das Gefühl, sie würde es herausfinden. Wenn sie nicht ein riesiges Manko entdeckte, das sie in die negative Spalte ihrer Liste eintragen konnte, würde sie ihm gestatten, sie zu verführen, und dann würde sie bis über beide Ohren in ihn verliebt sein. Trish war nicht so wie Joleys Schwestern. Sie sah den Mann an und sah nur, dass er unglaublich scharf war. Sie bemerkte nicht die blinkenden Warnschilder, die in Neon den Schriftzug Gefahr, Gefahr trugen. Wenn Joley sich eine Weile mit Trish rumtrieb, konnte sie sich mühelos einreden, eine Affäre mit Ilja sei genau das Richtige, denn sie wollte ihn ohnehin unbedingt haben.
    »Hast du Logan schon gesehen?«, fragte Joley aus der Notwendigkeit heraus, das Thema zu wechseln. Sie konnte es sich nicht leisten, zu oft an Ilja zu denken, und schon gar nicht, wenn er ihr so nah war. Sie wollte nicht, dass er ihre Gedanken las.
    Das spöttische Lächeln zog sich von Trishs Gesicht zurück. »Wir haben am Telefon miteinander gesprochen, und ich habe gesagt, ich würde ihn hier treffen, aber ich habe ihn noch nicht gesehen. Ich bin die ganze Nacht durchgefahren, und jetzt bin ich hier und denke, ich sollte am besten gleich wieder in meinen Wagen springen und umkehren. Dann könnte ich ihn aus einer sicheren Entfernung von vielleicht zwei bis drei Stunden von hier anrufen.«
    Joley sah an ihr vorbei. Logan war gerade aus dem Bus gestiegen und hatte Trishs Anwesenheit augenblicklich wahrgenommen. Er starrte sie mit unverhohlener Sehnsucht an. »Ich glaube, zum Fortlaufen ist es zu spät, Trish. Er kommt auf

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