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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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haben. Es ist absolut zulässig, solche Fragen zu stellen, wenn ein Kind vermisst wird.« Sie zog an Joley. »Komm, lass uns das Baby anschauen.«
    Joley sah sich ein letztes Mal nach Ilja um, doch der entfernte sich mit schnellen Schritten und ging, mit dem Rücken zu ihr, auf die Bühne des Amphitheaters zu.

7.
    L ogan kam aus dem Bus heraus und legte Trish das Baby in die Arme. Er stand da, und seine Miene drückte reine, ungeschminkte, hilflose Liebe aus, für alle Welt deutlich zu sehen. »Ich habe sie Melissa Lacey genannt. Das ist der Name, den wir zu unseren Highschoolzeiten gemeinsam ausgesucht haben. Wir sagen alle Lissa zu ihr. Ist sie nicht wunderschön? «
    Trish sah aus, als würde sie jeden Moment weinen. Sie schaute in das kleine Gesicht und auf die winzigen wedelnden Hände mit den entzückenden, vollendet geformten Fingern hinunter. Dann drückte sie Joley das Baby in die Arme und stieg in den Bus.
    Logan packte Joleys Schulter, um Halt zu finden, und stützte sich schwer auf sie, während er auf sein Kind hinabblickte. »Sie will sie nicht haben, Joley. Sie kann mir die Dinge nicht verzeihen, die ich getan habe.«
    Joley tätschelte seine Hand und blickte zu ihm auf. »Bei aller Liebe, Logan, du bist ziemlich beschränkt. Sie ist verrückt nach dir, und sie möchte unbedingt glauben, dass ihr drei eine Familie sein könnt, sie, du und das Baby, aber sie fürchtet sich. Nimm das Baby und geh zu ihr und schluck um Himmels willen deinen Stolz hinunter. Trish ist die Allerbeste. Sie ist unschlagbar, so etwas findest du nicht noch mal. Wenn sie bereit ist, es noch einmal mit dir zu versuchen, und wenn sie Lissa als ihre Tochter annimmt, wird sie dir keine Vorhaltungen
machen. Sie wird dir nie vergangene Sünden ins Gesicht schleudern. Du hast sie nicht verdient, aber wenn du sie wirklich willst, glaube ich nicht, dass es allzu schwierig sein wird, sie zu überzeugen. Du hast Lissa, und wer könnte ihr widerstehen ?« Sie lächelte das Baby an, senkte den Kopf und drückte einen Kuss auf die kleine Stirn. »Sie ist bezaubernd.«
    » Wenn Trish nicht zu mir zurückkommt, Joley, dann weiß ich nicht, was ich tun soll. Und jetzt wird sie glauben, ich wollte sie nur wegen des Babys. Ich bin gegen fünf heute Morgen hier angekommen, und seitdem haben wir Lissa im Kreis herumgereicht. Keiner hat sich beklagt, aber ich kann nicht verlangen, dass sie mir mit dem Baby helfen, und ohne Hilfe kann ich sie nicht kreuz und quer durch das Land schleifen. Ich vertraue niemandem außer Trish.«
    »Trish ist in den Bus gestiegen; sie ist nicht zu ihrem Wagen zurückgegangen. Miete für den Rest der Tournee ein Wohnmobil oder ein größeres Fahrzeug für euch drei. Wenn es sein muss, kann ich auch bei den Jungs pennen, und ihr drei könnt meinen Bus benutzen. Wir sind doch alle eine große Familie. Wir werden es gemeinsam durchstehen.« Sie reichte ihm das Baby. »Und jetzt geh schon und sag ihr, dass du sie liebst und dass du ein Idiot bist.«
    »Danke, Joley.« Logan drückte ihr einen Kuss aufs Haar.
    »Ich gehe jetzt joggen.« Das tat sie immer, um ihren Kopf durchzulüften. Das Laufen war für sie, wie jede andere sportliche Betätigung, eine Form von Meditation.
    »Wo ist Steve?«, fragte Logan.
    »Er hat den Bus letzte Nacht gefahren. Er schläft, aber es ist noch niemand da und mir kann nichts zustoßen. Nikitins Sicherheitsstab ist bereits hier, und mir sind auch schon einige Uniformen aufgefallen.«
    Logan schmiegte seine Tochter eng an sich und nickte, wirkte aber immer noch besorgt. »Sei vorsichtig, Joley, und lauf nicht zu weit.«

    Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und schaute dann noch einmal zu der Stelle hinüber, an der Jerry und Brian sich mit Dean gestritten hatten. Anscheinend war die Auseinandersetzung beendet, und jeder hatte eine andere Beschäftigung gefunden. Dean lief gerade über den Parkplatz zum Bus der Roadies und von Brian war nirgendwo etwas zu sehen. Sie würde sich später erkundigen müssen, was Dean über das junge Mädchen gesagt hatte. »Ich habe noch etwa eine Stunde Zeit, bevor es sich hier zu füllen beginnt. Jerry hat zu mir gesagt, sie würden mich gegen zwei zum Soundcheck rufen. Hältst du das für realistisch?«
    Logan nickte und stieg die Stufen zum Bus hinauf. »Bis dahin sollten alle fertig sein!«
    Joley winkte, wünschte ihm wortlos viel Glück und entfernte sich im Laufschritt vom Bühnenbereich. Sie lief auf den Pfad zu, der in die Felsen hinaufführte. Logan

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