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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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von dir.«
    Trish hatte sich immer für sie alle eingesetzt, aber als ihre Beliebtheit wuchs, hatte die Band jemanden gebraucht, der sich in der Branche auskannte und alle Einzelheiten eines riesigen Unternehmens bewältigen konnte, und so war Jerry ins Spiel gekommen. Mit Jerry hatte sich der Erfolg über Nacht eingestellt, und damit war alles einhergegangen, was eben dazugehörte.
    »Ich bin auch nicht gerade besonders gut damit umgegangen«, protestierte Trish. »All diese Mädchen zu sehen, die bereit waren, alles mit Logan zu tun – und mit den anderen, sie waren doch wie Brüder für mich, es war einfach zu viel. Vielleicht hätte ich mich nicht so lange davon fernhalten sollen, aber ich dachte, unsere Ehe könnte es verkraften.« Sie schüttelte den Kopf. »Und jetzt sieh dir unser Leben an. Ich bin allein, und er hat ein Kind.«
    »Logan hat das alleinige Sorgerecht für das Baby zugesprochen bekommen, Trish. Lucy hat alle Ansprüche auf das Kind an ihn abgetreten und will überhaupt nichts mit der Kleinen zu tun haben. Lucys Mutter auch nicht. Sie wollten Geld, sonst gar nichts. Als Lucy herausgefunden hat, dass Logan verheiratet ist, und er sie fallen gelassen hat, ist sie komplett durchgedreht. Sie ist nicht ganz richtig im Kopf, und ich glaube, ihre Mutter hat schon mit ihr allein alle Hände voll zu tun. Ich weiß nicht, wie das Ganze rechtlich aussieht. Aber da du immer noch mit Logan verheiratet bist, sollte es dir ohne weiteres möglich sein, das Baby zu adoptieren. Vielleicht ist das deine Chance. Sprich mit Logan darüber.«
    Trish seufzte. »Das wäre eine zusätzliche Bindung an ihn.«
    »Ist das denn wirklich so schlimm?«
    Zornige Stimmen erhoben sich, und Joley sah an Trish vorbei
auf die drei streitenden Männer. Sie hatte nie erlebt, dass Brian tatsächlich in Wut geriet, aber er versetzte Dean gerade einen Stoß, und seine Körperhaltung war sehr aggressiv. Jerry ging zwischen die beiden Männer und stieß Dean von Brian fort. Sie war immer noch zu weit weg, um zu hören, was gesagt wurde, aber die Körpersprache deutete an, dass es sich um eine ziemlich heftige Auseinandersetzung handelte. Sie konnte sehen, dass etliche Mitglieder der Mannschaft die drei Männer beobachteten, während sie so taten, als arbeiteten sie.
    » Weißt du, worum es geht?«, fragte Trish.
    Joley seufzte und weihte sie ein. » Vermutlich hätte ich es übernehmen sollen, mit Dean zu sprechen, statt Jerry und Brian dazu zu bringen, dass sie es tun.«
    »Nein, das hättest du eben nicht tun sollen«, sagte Trish. »Jerry ist dein Manager, und es ist seine Sache, sich mit den Leuten zu befassen, die ihr einstellt. Du bist nicht für alles, was diese Leute tun, verantwortlich. Wenn Dean eine Minderjährige missbraucht hat, dann wird Jerry ihn feuern. Und wenn er weiß, wo sie ist, dann werden sie es aus ihm rausholen. Du darfst dich in solche Dinge nicht hineinziehen lassen. Du bist der Star, Joley, die Band ist zweitrangig. Wenn du dich auf eine Konfrontation mit einem der Roadies einlässt, macht jemand eine Bandaufzeichnung, und dann zeigen sie es im Fernsehen und im Internet, und die Revolverblätter stürzen sich darauf. Überlass es Jerry, seine Arbeit zu tun.«
    »Ich möchte nicht, dass sie handgreiflich werden. Brian gerät so gut wie nie in Wut. Ich kann mir nicht vorstellen, was ihn derart zornig gemacht haben könnte.«
    »Wirklich nicht?« Trish schüttelte den Kopf. »Die Bandmitglieder sehen dich als ihre jüngere Schwester an. Sie wollen dich beschützen, und sie sind sehr loyal. Ich vermute, Dean hat etwas ziemlich Scheußliches über dich gesagt und Brian damit auf die Palme gebracht. Keiner von ihnen lässt zu, dass jemand schlecht über dich redet.«

    Joley fühlte, dass es ihr das Herz zerriss. Sie empfand die Band als ihre Familie, als Brüder, die sie liebte, aber der kameradschaftliche Umgangston der Jungs miteinander unterschied sich sehr von ihrem Verhalten ihr gegenüber, und daher kam sie sich oft wie das fünfte Rad am Wagen vor. »Seit du fortgegangen bist, habe ich mich nicht mehr so zugehörig gefühlt wie früher«, gestand sie und zog die Stirn in Falten, während sie beobachtete, wie die Auseinandersetzung noch etwas hitziger wurde.
    Der Zwischenfall hatte nicht nur die Aufmerksamkeit der übrigen Mannschaft auf sich gelenkt, sondern auch die der Russen. Sie unterbrachen ihre Arbeit und beobachteten den heftigen Streit. Joleys Handfläche begann zu jucken, und sie rieb sie an ihrem

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