Geschenke aus dem Paradies
Willenskraft heraufzubeschwören, mit dem, was ihr solches Vergnügen bereitete, aufzuhören. Jake nutzte ihre Position, um ihr die Jacke auszuziehen. Dann waren ihre Arme, die niemand je sah, außer im Sommer, mit einem Mal freigelegt, und sie spürte Jakes festen Griff. Sie war sich nicht sicher, ob Arme auf die Liste erogener Zonen gehörten, aber seine Berührung dort ließ sie genauso dahinschmelzen wie alles andere, was er tat.
Nel kam zu dem Schluss, dass sie zu passiv war; ihre Kleider wurden mit Blitzgeschwindigkeit heruntergerissen. Jake hatte seine Krawatte in der Tasche, war ansonsten aber noch vollkommen bekleidet. Sie fingerte an seinen Hemdknöpfen herum und hatte Mühe, den ersten zu öffnen.
»Wie sind die Leute nur klargekommen, als die Männer noch Manschettenknöpfe trugen«, hauchte sie und ließ von dem Knopf ab, während er die Hände auf ihren Rücken legte, um ihren BH zu öffnen.
»Ich nehme an, es war eine Technik, die zu meistern die Leute gelernt haben«, sagte er und offenbarte seine eigene Sachkenntnis auf diesem Gebiet, während er ihr den BH auszog.
Nel schluckte, und ihre Atemzüge gingen unregelmäßig. Seit sehr langer Zeit hatte kein Mann mehr ihre Brüste gesehen, und zuerst war sie furchtbar gehemmt, aber als sie Jakes Reaktion darauf sah, fühlte sie sich einfach sexy und machtvoll.
Sie unternahm einen weiteren Versuch mit seinem Kragen, aber er schob ihre Hände weg und zog einfach die beiden Hälften auseinander, bis der Knopf absprang. Einen Moment lang beschäftigte sie die Frage, wer ihn wohl wieder annähen würde, bis sein Hemd und seine Jacke herunterfielen und sie seinen Oberkörper sah. Wenn sie darüber nachgedacht hätte, hätte sie gewusst, dass er fit war, bei all dem Sport, den er trieb. Aber der Anblick seiner nackten Brust mit den gut ausgebildeten Muskeln unter dem dunklen Haarflaum entlockte ihr ein Ächzen. Sie verspürte das überwältigende Verlangen, seinen Körper auf ihrem zu fühlen, ihre Brustwarzen über seine Muskeln streifen zu lassen.
»Sollen wir ins Bett gehen?«, flüsterte Jake. »Das wäre bequemer.«
Nel schüttelte den Kopf. Leidenschaft hatte sie übermannt, aber sie wusste, wenn sie den Schauplatz wechselten, würde die Vernunft zurückkehren und sie würde aufhören. Sie wollte nicht aufhören. Sie wollte nicht vernünftig sein. Sie wollte, mehr als alles andere auf der ganzen weiten Welt, weiter das tun, was sie tat, wollte mit Jake schlafen. Es war das erste Mal seit zehn Jahren, und sie wollte nicht, dass sich ihr Gehirn, ihr Gewissen oder sonst etwas zwischen sie und diese herrliche Erfahrung drängte.
»Dann warte einen Moment.« Jake beugte sich vor und machte sich an der Armlehne des Sofas zu schaffen. Ein Knirschen folgte, dann ein Ruck, gleich darauf klappte die Rückenlehne zurück und die Sitzfläche glitt nach vorn. »So ist es besser.« Er drückte sie auf das Polster, sodass sie flach auf dem Rücken lag, dann tat er, auf einen Ellbogen gestützt, all die Dinge, die ihre Brüste sich von ihm gewünscht hatten ...
Ein Weilchen später kämpfte er mit dem Reißverschluss ihrer Hose.
»Du musst ihn etwas zusammendrücken, sonst verfängt er sich«, hauchte sie. Einen Augenblick später bedauerte sie diesen Ratschlag, da ihr ihr Slip wieder eingefallen war. Hoffentlich sind Liebestöter gerade in, dachte sie, wohl wissend, dass es nicht so war, wohl wissend, dass man heutzutage einen Tanga trug, wenn man ein heißer Feger sein wollte.
Jake bemerkte nichts dazu, er sah nicht einmal hin, als er ihr Hose, Schlüpfer und Strumpfhose gleichzeitig vom Körper streifte. An ihren Stiefeln kam er nicht mehr weiter.
»Das ist doch lächerlich«, flüsterte Nel und versuchte, sich hinzusetzen.
»Nicht bewegen.« Er drückte sie wieder auf das Polster zurück und hielt sie dort fest, indem er ihren Bauch streichelte, während er sich mit einer Hand an dem Reißverschluss abmühte. Ob er wohl die Abdrücke auf ihrer Haut fühlen konnte, fragte sie sich? Würde er sie abstoßend finden?
Als sie endlich nackt war, seufzte sie, und er tat dasselbe. »Mein Gott, du bist so sexy«, flüsterte er.
Nel hörte auf, sich Gedanken über ihren Slip oder die Abdrücke des Reißverschlusses zu machen, und lachte. Sie fühlte sich sexy. Sie fühlte sich begehrenswert, lüstern und durch und durch weiblich. Sie fingerte an dem Haken an seinem Hosenbund herum. Voller Ungeduld schob er ihre Hände weg und tat es selbst.
»Dann wirst du sie
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