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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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vorbei.
    »Sie hat den ganzen Garten voller Blumen.« Sein Tonfall ließ erkennen, dass sie seiner Meinung nach nicht noch mehr davon brauchte.
    »Sie trinkt gern Wein«, warf Zane ein. »Merlot.« Er schenkte ihr ein verständnisvolles Lächeln.
    Damit konnte Beth leben. Sie ging zusammen mit Zane zum Weinregal und suchte ihre Lieblingssorte heraus. Als sie an der Kasse ankamen, hatten Zanes Teamkameraden bereits gezahlt und waren zum Wagen gegangen. Zane bezahlte den Wein, während Beth in ihrer Handtasche nach ihrer Geldbörse kramte, und dann gingen sie auf den Parkplatz. Mac drehte sich auf dem Beifahrersitz um und warf ihr einen ungeduldigen Blick zu, als sie in den SUV stieg. Man hätte meinen können, sie hätte die Männer den ganzen Tag warten lassen.
    »Wenigstens können wir uns im Haus bewaffnen«, meinte Cosky und fuhr los. »Dad hat Waffen gesammelt, daher haben wir reichlich Auswahl.«
    Coskys Mutter wohnte in einem Viertel in Federal Way. Ihr Haus war in einem älteren Ranchstil gebaut und sah aus, als wäre es vor Kurzem gestrichen worden, in Blaugrau mit dunkelgrauen Absätzen. Der Vorgarten war klein und bestand aus mehr Blumenbeeten als Rasen und überall standen Vogelbäder aus Keramik und bunte Vogelhäuschen herum.
    Als sie aus dem Ford ausstiegen, wurde die Haustür aufgerissen. Die Frau, die herauskam, hatte silbrige Haare und trug einen pfirsichfarbenen Jogginganzug.
    Beth mochte sie vom ersten Augenblick an, was angesichts der Tatsache, dass sie die Mutter von Mr Eiseskälte war, eigentlich verwunderte, aber Mrs Simcosky strahlte sehr viel Wärme aus.
    »Mom.« Cosky stellte das Bier ab und beugte sich herunter, um sie auf die Wange zu küssen. Bei seiner Umarmung hob er sie von der Veranda.
    Das sah so natürlich aus, dass Beth nicht daran zweifelte, dass sie sich immer so begrüßten, und sie stellte fest, dass sie Zanes Freund vielleicht falsch eingeschätzt hatte. Jeder Mann, der seine Mutter derart liebte, dass er ihr seine Zuneigung so offen zeigte, konnte gar nicht so emotionslos sein, wie er die Welt glauben machen wollte.
    Cosky stellte seine Mutter wieder auf die Beine und deutete auf die Männer hinter sich. »Du erinnerst dich doch an Zane? Rawls?«
    »Natürlich, Schatz.« Sie schlug ihm spielerisch auf den Arm. »Ich bin doch noch nicht senil.« Sie ging auf Rawls zu.
    Beth unterdrückte ein Kichern, als Rawls Cosky einen panischen Blick zuwarf, die Tüte mit den Einkäufen fallen ließ, erstarrte und sich mit einem ängstlichen Blick in seinen blauen Augen ihrer Umarmung überließ.
    »Ich habe gerade ein paar Brownies aus dem Ofen geholt«, sagte Mrs Simcosky, als sie ihn losließ. »Geht nur rein und bedient euch.« Dann ging sie weiter zu Zane.
    Voller Neugier beobachtete Beth die Begrüßung. Zane nahm die Zuneigung nicht nur an, sondern umarmte Mrs Simcosky ebenfalls so stürmisch, dass er sie dabei hochhob. Offensichtlich war Zane ein Mann, der weibliche Zuneigung gewohnt war. Lag sein entspannter Umgang mit Frauen daran, dass er mütterliche Zuneigung kannte oder dass er in jedem Hafen eine Freundin hatte?
    Sie vermutete ja, dass SEALs eine Menge Häfen besuchten.
    Überrascht stellte sie fest, dass sie dieser Gedanke ärgerte. Großer Gott, sie war tatsächlich eifersüchtig. Sie wurde wegen eines Mann eifersüchtig, den sie noch nicht einmal einen Tag lang kannte.
    »Mom, das ist Mac. Commander Jace Mackenzie.« Cosky sah mit glänzenden Augen dabei zu, wie seine Mutter über die Veranda marschierte.
    Mac zog die Augenbrauen hoch und seine dunklen Augen glitzerten wütend.
    Sie streckte ebenso entschlossen wie fröhlich die Arme aus, ergriff seine Schultern und zog ihn nach unten. Nachdem er sich kurz zur Wehr gesetzt hatte, ließ Mac es widerstrebend geschehen. Mit herabhängenden Armen beugte er sich herunter und ließ die Umarmung über sich ergehen. Seinem gequälten Gesichtsausdruck zufolge brachte es ihn beinahe um.
    Cosky verzog den Mund.
    »Das ist Beth Brown, Zanes Verlobte«, stellte Cosky sie vor, als sich seine Mutter zu ihr umdrehte.
    »Ihr seid verlobt? Herzlichen Glückwunsch! Du hättest dir keinen besseren Mann aussuchen können, abgesehen von meinem Marcus natürlich.«
    Sie nahm Beth, die noch den Wein in der Hand hielt, in den Arm und drückte sie überraschend fest, bevor Beth die Sache mit der Verlobung richtigstellen konnte. Warum in aller Welt mussten sie ständig von dieser erfundenen Verlobung reden? Offensichtlich musste sie nicht nur mit

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