Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan

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Der einer Frau. Die Sehnen treten hervor, als sie versucht, nicht zu schreien. Die weiße Haut ist übersät mit fingerförmigen Wunden, die aussehen wie eine obszöne Kette.
    Er versuchte, die Vision abzuschütteln und sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren, aber bei jedem Aufblitzen dieses verdammten Tattoos hatte er das Bild erneut vor Augen. Da der Wagen durch sehr viele Sonnenstrahlen fuhr, blitzte es immer wieder auf. Genauso wie in dem Video, das Chastain ihm gezeigt hatte.
    Gewalt war für ihn nichts Neues. Brutalität und Geheimoperationen waren in denselben von Egeln heimgesuchten Sümpfen und kochend heißen Wüsten zu Hause, aber das, was sich in diesem Schlafzimmer abgespielt hatte, war von einer ganz anderen Bösartigkeit gewesen … Es hatte mit ihrem weißen Hals, dem aus der Wut geborenen Mut und ihrer dickköpfigen Weigerung, ihnen die Befriedigung durch ihre Schreie zu gewähren, zu tun.
    Der Wagen kam näher, das Tattoo schimmerte und …
    Das Bild blitzte auf.
    »Schrei, du Schlampe. Schrei. Sag mir, wie geil du das findest, dann lasse ich deine beiden Bälger vielleicht am Leben, wenn ich mit dir fertig bin.«
    Mac versuchte, die Erinnerung abzuschütteln. Sie in seinem Unterbewusstsein zu vergraben, wo sie nur darauf lauerte, erneut zuzuschlagen wie eine ölige, schwarze Schlange, die Zorn und Abscheu spuckte.
    Er konnte spüren, wie sich Zane neben ihm anspannte, als der Wagen näher kam, aber als er noch etwa einen Meter von ihnen entfernt war, schienen Macs Muskeln ein Eigenleben zu entwickeln, und schon sprang er durch die Luft, ohne dass er sich daran erinnern konnte, überhaupt losgelaufen zu sein. Er knallte wie eine Rakete gegen die Fahrertür, riss sie auf, packte den Fahrer am Hinterkopf und rammte sein Gesicht rechts neben das Lenkrad gegen das Armaturenbrett.
    Der Wagen wurde langsamer und blieb schließlich stehen.
    »Wenn du die Hupe triffst, sind wir erledigt«, sagte Zane in seinem Rücken. »Zieh ihn raus.«
    Verdammt. Er hatte überhaupt nicht an die Hupe gedacht. Es war ein Wunder, dass der Fahrer beim Aufprall nicht dagegengekommen war. Er musste unbedingt wieder einen klaren Kopf bekommen.
    Mac packte das Muskelshirt des Mannes und zerrte ihn aus dem Wagen. Zane beugte sich vor, stellte die Gangschaltung auf Parken und zog die Handbremse. Ein schneller Blick sagte ihm, dass Cosky den Beifahrer bereits ins Freie gezogen hatte.
    Als die Schultern des Fahrers auf dem Kies aufkamen, hatte er seine durch den Schlag herbeigeführte Benommenheit abgeschüttelt und griff nach der .357er SIG, die in Macs Hosenbund steckte. Mit grimmiger Zufriedenheit rammte Mac seine Faust ins Gesicht dieses Arschlochs.
    »Schrei, du Schlampe. Schrei. Sag mir, wie geil du das findest, dann lasse ich deine beiden Bälger vielleicht am Leben, wenn ich mit dir fertig bin.« Er wartete lange genug, bis er dem Mann ansehen konnte, dass er begriff, worauf er sich bezog, dann hob er den Arm erneut.
    Zane fing seine geballte Faust mit einem eisenharten Griff ab. »Verdammt, Mac. Was soll der Scheiß? Beruhige dich. Wir brauchen den Kerl noch.«
    Einige Sekunden lang wehrte sich Mac gegen Zanes Griff und die Schlange in ihm vibrierte, weil sie danach gierte, zuzuschlagen. Dieser Bastard hatte es verdient, dieselben Schmerzen zu spüren, die er anderen zugefügt hatte.
    »Er war in dem Video«, sagte Mac. »Mit Chastains Frau.«
    Als Zane ihn losließ, ging er auf die Knie, zog die Waffe und richtete sie auf den Kopf des Fahrers.
    Zane starrte ihren Gefangenen an. »Du hast gesagt, er hätte der Kamera den Rücken zugewandt. Woher willst du wissen, dass er es war?«
    »Das Tattoo.« Mac zwang sich, seine Stimme ruhig zu halten.
    Cosky hockte sich hin und sah sich das Tattoo genauer an. Mac machte sich jedoch nicht die Mühe, da er bereits wusste, wie es aussah: ein von einem Dolch durchbohrter Vollmond, aus dem an der Einstichstelle Tränen aus Blut hervorquollen.
    Fluchend stand Cosky wieder auf. »In den Tränen stehen Buchstaben. Das ist irgendeine Art widerliche Trophäe.«
    Symbolisierte der Vollmond Frauen? Und jede Träne stand für eine Vergewaltigung? Chastains Frau hieß Amy. Hatte das Schwein vor, eine weitere Träne mit einem A hinzuzufügen? Und eine mit einem G für Beths Freundin Ginny? Macs Finger legten sich auf den Abzug der SIG. Er konnte sich nur mit Mühe zurückhalten. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Zane zur Fahrertür ging.
    »Dann wissen wir wenigstens, dass wir beim