Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gesicht im Schatten: Idylle - Stalking - Mord

Gesicht im Schatten: Idylle - Stalking - Mord

Titel: Gesicht im Schatten: Idylle - Stalking - Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Fischer
Vom Netzwerk:
gerade noch gefehlt.
    Sein Penis stand noch immer
hammerhart wie eine Eins, als er sein Haus betrat. Er ging durch das Wohnzimmer
machte die Terrassentür auf und trat in seinen kleinen Garten, masturbierte
dort erneut und endlich konnte sich der Samen katapultartig ergießen.
    Ah, das tat so gut. Wieso war
er nicht früher auf diese Mädchen gekommen.

23
     
    Endlich, ein freies Wochenende. Ein Samstag ohne Wecker,
war für mich fast gleichbedeutend mit einem Kurzurlaub. Ich wachte auf und mein
erster Blick ging zum Wecker. 9.07 Uhr. Herrlich! Ich streckte mich und drehte
mich noch einmal auf die andere Seite. Noch ein Viertelstündchen, dann würde
ich aufstehen. Es war ganz still in der Wohnung, so dass ich davon ausging,
dass Amelie auch noch schlief. Ich hatte doch großes Glück mit ihr, nicht nur
weil sie so lieb war, sondern auch weil sie die geborene Langschläferin war.
    Das Viertelstündchen war
schnell vorbei. Ich fragte mich, ob die Zeit tatsächlich immer im
gleichbleibenden Tempo verging. Die gerade vergangenen fünfzehn Minuten
erschienen mir wir ein Flügelschlag, während es Situationen gab, in denen
fünfzehn Minuten zu einer nicht enden wollenden Ewigkeit wurden. Ich stand auf,
ging zum Fenster und zog den Rollladen hoch, um dann das Fenster sperrangelweit
zu öffnen. Das tat gut. Ich atmete tief ein und spürte die kühle Luft.
    Bevor ich ins Bad ging, schaute
ich kurz um die Ecke in Amelies Zimmer und tatsächlich, da lag die
Langschläferin auf dem Rücken mit allen Vieren in der Luft. Sie hatte
mitbekommen, dass ich aufgestanden war und schaute mich mit ihren großen Augen
an.
    „Na, meine Süße, hast du gut
geschlafen“, fragte ich sie und kraulte ihr dabei den Bauch. Als Antwort bekam
ich einen Grunzlaut und sie schrubbelte ihren Rücken auf der Frotteeunterlage.
    „Schlaf noch ein bisschen. Ich
sage dir Bescheid, wenn wir uns auf den Weg machen.“
    Ich verschwand im Badezimmer
und beschloss, da ich heute keine Verpflichtungen hatte, nach der morgendlichen
Gesichtswäsche mal eine Peeling-Maske aufzutragen. Ich trug die geleeartige
Masse auf das Gesicht auf und stieg unter der Dusche. Das lange Schlafen hatte
mir gut getan und ich empfand das warme Wasser auf der Haut als zusätzlichen
Genuss.
    Als nächstes zog ich mich an,
aber bevor ich das Bad verließ, pellte ich die Peeling-Maske vom Gesicht, indem
ich ganze zusammenhängende Fetzen von meinem Gesicht abschälte. Schon ein
merkwürdiger Vorgang. Die Haut fühlte sich prall und glatt an und ich trug eine
leicht getönte Tagescreme auf. Irgendwie fühlte ich mich frisch und war voller
Tatendrang.
    Für das Frühstück setzte ich
den Kaffee auf und ging nach draußen, sowohl um die Brötchen zu holen, die der
Bäcker mir in aller Frühe vorbeigebracht hatte, als auch um die Zeitung aus dem
Briefkasten zu holen.
    Ich überlegte, warum ich mich
so gut fühlte und kam, zu dem Schluss, dass es wohl das Wetter sein musste. Die
Sonne schien von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Ich warf einen Blick auf das
Thermometer und sah, dass die Sonne doch eher trügerisch war. Das Thermometer
zeigte 0 °C an. Egal, dachte ich. Kalte Luft hat noch keinem geschadet,
zumindest nicht, wenn dabei die Sonne lachte.
    Ich aß mit einem Riesenappetit
und nachdem ich die zweite Tasse Kaffee getrunken hatte, rief ich nach Amelie.
Sie schien nur auf mein Rufen gewartet zu haben, denn ich hörte, wie sie sich
auf ihrer Couch herumwarf, um mit einem lauten Poltern auf dem Boden zu landen.
Sie kam angetrabt und ihr kurzer Stummelschwanz bewegte sich in freudiger
Erwartung heftig hin und her.
    Ich legte ihr die Kette um den
Hals, zog wegen der kalten Luft zwei Jacken übereinander an, trug aber wie
gewohnt zuoberst den royalblauen Friesennerz. Vorsorglich hatte ich lange
Unterwäsche angezogen. Zum Schluss brauchte ich nur noch meine dicken
Wanderschuhe anzuziehen. Ich war gerüstet für die nächste Polarexpedition.
    Wie üblich ging ich mit Amelie
zum Liblarer See. Es erstaunte mich immer wieder, dass es offenbar nur wenige
Menschen zum Liblarer See zog, denn selbst am Wochenende begegneten uns nur
wenige Spaziergänger. Amelie streifte umher und untersuchte akribisch die
Duftmarken der anderen Hunde. Mal lief sie nach einem kurzen Schnuppern achtlos
weiter und mal fing sie heftig an zu scharren, offenbar immer dann, wenn ihr
eine Duftmarke nicht gefiel. Amelie war also bestens beschäftigt, was mir
Gelegenheit gab, meinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Ich

Weitere Kostenlose Bücher