Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
Vom Netzwerk:
– an dem sie Faith Black hätte ermorden sollen, die Leiterin von TAG.
    In einem Park hatte sie Faith im Visier und ging auf sie zu. Ihr Manipulator aktivierte das Halsband, und sie verwandelte sich in ein rasendes Monstrum, das die Agentin angriff. Ehe es zum tödlichen Schlag ausholen konnte, erschien dieser dunkelhaarige Mann aus dem Nirgendwo und stieß einen Wutschrei hervor, der Rik noch monatelang in Albträumen verfolgen sollte. Ohne sie zu berühren, schleuderte er sie mehrere Meter weit weg gegen einen Baum, und dabei brach er einige ihrer Knochen.
    Während er sich um die verletzte Frau kümmerte, nahm Rik wieder ihre menschliche Gestalt an und kroch davon. Irgendwie gelang es ihr, einige Meilen entfernt auf die Ladefläche eines Farmer-Trucks zu klettern. Im Heu vergraben, konnte sie Itor entfliehen. Wie es Faith Black nach der Attacke ergangen war, hatte sie nie erfahren.
    Nicht gut, nach der Miene des dunkelhaarigen ACRO-Agenten zu schließen.
    »Es war nicht ihre Schuld, Wyatt, es war das Biest, das über Faith hergefallen ist«, betonte Trance und berührte seine Schulter.
    Wyatts grüne Augen schienen sie zu durchbohren. »Ulrika.« Wenn er auch ihren Namen nannte – der Klang seiner Stimme besagte: Stirb, du Bestie.
    Mühsam schluckte sie. »Es – es tut mir leid …«
    »Also tut es Ihnen leid? «, schrie er. »Sie haben den Hals meiner Frau aufgerissen!« Wütend schüttelte er Trances Hand ab und schmetterte seine Fäuste gegen das Gitter des Käfigs. »Wäre ich nicht da gewesen oder zehn Sekunden später zu ihr gekommen, hätte sie verbluten und sterben können. Und das Baby.«
    Baby? Faith war schwanger gewesen? Sie spürte, wie bittere Galle in ihrer Kehle aufstieß.
    »Nur weil ich ein Biokinetiker bin, haben die beiden überlebt. Ich konnte an Ort und Stelle einen Teil des Schadens beheben, den Sie angerichtet hatten. Wochenlang lag Faith auf der Intensivstation, Sie …«
    »Wyatt!«, stieß Trance hervor. »Nimm dich zusammen. Faith geht es gut, und dem Baby auch.«
    Die Hände immer noch geballt, drehte Wyatt sich zu Trance um. Mehrere Sekunden lang standen sie einander gegenüber, fast Nase an Nase. Die Spannung zwischen ihnen schien in der Luft zu vibrieren.
    Schließlich schüttelte Wyatt den Kopf. »Das mache ich nicht«, fauchte er, stürmte aus dem Raum, und Trance folgte ihm.
    »Verdammt, Wyatt, sie stand unter Befehl! Erzähl mir bloß nicht, du hättest noch nie fragwürdige Dinge getan, wenn es um einen Auftrag ging.«
    Durch die geschlossene Tür drang Trances Stimme nur gedämpft. Aber Rik verstand jedes Wort, während sie klopfenden Herzens wartete. Vielleicht wäre es besser, Wyatt würde das Halsband nicht entfernen, denn sie traute ihm zu, die Sprengladung versehentlich zu zünden.
    »Das ist mir egal«, erwiderte er, und sie hörte das unverkennbare Geräusch einer Faust, die gegen eine Wand gehämmert wurde.
    »Komm schon, Mann.« Jetzt sprach Trance in ruhigerem Ton. »Dazu wurde sie von Itor gezwungen. Die Schurken haben sie gequält und in ein willenloses Monstrum verwandelt, das ihre Drecksarbeit erledigen sollte. Dagegen konnte sie nichts tun. Also darfst du ihr nicht die Schuld an dem Angriff auf deine Frau geben.«
    Nach einem langen Schweigen öffnete sich die Tür wieder, und die beiden Männer kehrten zurück. In Wyatts Blick glühte immer noch unverhohlener Hass, aber er wirkte nicht mehr so mordlustig. Vielleicht würde er sie ganz schnell töten, statt sie leiden zu lassen.
    Sie wagte einen winzigen Schritt aus der Ecke des Käfigs.
    »Bleiben Sie stehen!«, herrschte er sie an, und seine Augen glühten bernsteingelb, so wie damals, als er sie gegen den Baum geschleudert hatte.
    Ihr ganzer Körper begann unkontrollierbar zu zittern. O ja, er würde sie töten. Das wusste sie. »Trance, bitte …«
    Trance schaute zwischen Rik und Wyatt hin und her. Fluchend betrat er den Käfig.
    »Was tut ihr?« Sie wich vor ihm zurück und prallte wieder gegen die Gitterstäbe. Da umarmte er sie und drückte sie an sich. »Was …«
    »Pst«, flüsterte er in ihr Ohr. »Halt einfach still. Ich bin hier. Und ich bleibe bei dir.«
    »Nein!« Sie wollte sich losreißen. Aber seine Arme umschlangen sie mit eiserner Kraft. »Wenn das Halsband explodiert …«
    »Das wird nicht geschehen. Wyatt wird es nicht zulassen, weil die Bombe auch mich töten würde.«
    »Verdammt, Trance, geh weg von ihr!«, rief Wyatt.
    »Tu es.« Trances Stimme klang stahlhart. Umso sanfter

Weitere Kostenlose Bücher