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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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oder? Mann, ich bin nur … « Er zögerte, unsicher, was er sagen sollte. Als er seine Eltern und seine Großeltern verloren hatte, war das lange nicht so schlimm gewesen, vor allem, weil er ihnen nicht besonders nahegestanden hatte. Teresa hatte so eine Art, jedermanns Herz zu erobern. Man konnte gar nicht anders, als Rafes Mutter zu lieben. Jeder liebte sie.
    »Ist schon gut, Kumpel. Ich weiß. Dein Anruf bedeutet mir trotzdem viel. Aber ich muss auch sagen, wenn das alles mit Mamá nicht wäre, würde ich im nächsten Flieger nach New York sitzen. Das weißt du auch, oder?«
    Gerührt lächelte Pete wieder. »Hailey hat geplaudert, was?«
    »Da kannst du einen drauf lassen. Sie macht sich Sorgen um dich. Und Lisa genauso. Wir alle, um genau zu sein. Mensch Pete, was ist denn bloß los?«
    Pete rieb sich mit der Hand die Augen. Augen, die hundemüde und wund vor lauter Schlafmangel waren. »Hailey hat dir von Kats Halsschmuck erzählt, ja?«
    »Ja. Sie meinte, dass ihr beide hinter diesem Ding her seid. Und was soll ich sagen: Heiliges Kanonenrohr, ist diese Frau wirklich am Leben?«
    Das entlockte Pete ein widerwilliges Lächeln. Er hatte Rafe von Kat erzählt. Ein Mal. Als er sturzbetrunken gewesen und so sehr in Selbstmitleid versunken war, dass er seine große Klappe nicht hatte halten können. Offenbar hatte Rafe es nicht vergessen. »Ja, sie lebt. Ich habe Maria kurz vor der Auktion den Anhänger gegeben. Und wie sollte es anders sein – sie hat ihn nicht mehr.« Er erzählte Rafe von dem Einbruch im Lager und seinem Verdacht, wer dahintersteckte.
    »Herrgott noch mal. Ihr könnt nicht ewig vor diesen Typen weglaufen«, sagte Rafe in vollem Ernst. »Wir sprechen hier von abgebrühten Dschihad-Extremisten. Von der Sorte, die Leute aus nächster Nähe abknallen und sich einen Dreck darum scheren, wer überlebt und wer stirbt, sogar, wenn es um sie selbst geht.«
    »Ich weiß. Glaub mir, ich habe das selbst alles tausendmal durchgekaut. Sie muss sich den Behörden stellen. Es ist ihre einzige Chance.«
    »Und was bedeutet das?«, fragte Rafe.
    Nun war es an Pete, einen tiefen Seufzer auszustoßen. »Das bedeutet, du musst mir einen Gefallen tun.«
    »Du weißt, dass ich alles für dich tun würde, Pete. Was brauchst du?«
    Pete überlegte kurz und sagte dann zögernd: »Ich hab dir gerade gefaxt, was ich brauche.« Wieder hörte er Schritte, als ginge Rafe in sein Büro, dann das Rascheln von Papier, als zöge er es aus dem Faxgerät. Ehe sein Freund irgendetwas sagen konnte, fügte Pete hinzu: »Versuche nicht, es mir auszureden. Jerry und ich sind bereits alles durchgegangen. Ich weiß genau, was ich tue.«
    » Verdammte Scheiße !« Das Quietschen von Federn, offenbar von Rafes Bürostuhl, war durch die Leitung zu hören. »Sag, dass das ein schlechter Witz ist!«
    »Kein Witz, Rafe. Alles geht an sie. Jerry transferiert mein ganzes Vermögen auf Konten, die auf ihren Namen laufen. Ich habe ihr Odyssey bereits überschrieben und dir und Jerry eine Kopie gefaxt. Jerry hat mir versichert, dass die Niederlassung in Puerto Rico aufgrund der Art unseres Partnerschaftsvertrages nicht davon berührt wird. Das Gebäude gehört uneingeschränkt dir und Lisa. Jede Verbindung zur Galerie in Miami besteht nur dem Namen nach.«
    »Pete, Mist, hör zu –«
    »Es wird brenzlig für mich, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Alles, woran ich möglicherweise meine Beteiligung zugeben werde, ist lange vor unserer Partnerschaft geschehen. Und seitdem läuft es immer ziemlich geradlinig. Nichts, was du je getan hast, kann zu mir oder Odyssey zurückverfolgt werden. Das FBI wird vermutlich versuchen herumzuschnüffeln. Ich will nur, dass du gewarnt bist. Ich werde nichts preisgeben, das auch nur im Entferntesten mit dir zu tun hat. Das würde ich nie tun.«
    »Ich weiß. Gott. Das ist … gibt es denn keine andere Möglichkeit?«
    Pete stützte sich mit dem Ellenbogen auf den Schreibtisch. »Das wünschte ich mir sehr, aber mir fällt keine ein. Wenn Kat sich alleine stellt, werden die vom FBI sie in der Luft zerreißen. Sie hat schon genug durchgemacht.« Mit weicherer Stimme fügte er hinzu: »Ich habe den Deal mit Slade schon gemacht, Rafe, es hat also keinen Sinn, es mir ausreden zu wollen.«
    Stille. Dann fragte Rafe, »Ist sie es wert?«
    »Ja.«
    »Ohne Einschränkung?.«
    »Ja.«
    »Gut, Pete. Du wirst wahrscheinlich eine Weile sitzen müssen.«
    Pete rieb sich mit einer Hand über den Mund. »Ja, ich

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