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Gestrandet

Gestrandet

Titel: Gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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äußeren Bereich der alten Minen.
    Vielleicht können wir den Boden mit unseren Phasern
    durchdringen und die Stollen erreichen. Unten dürfte es kühler sein, und für Aren Yashars Scoutschiffe wäre es viel schwerer, uns zu entdecken.«
    »Ich weiß nicht. Wenn die Scouts das Loch bemerken, wird ihnen sofort klar, daß wir in den Bergwerken sind. Vielleicht geraten wir vom Regen in die Traufe. Hrrrl, Ihr Volk hat einst in den Minen gearbeitet. Was wissen Sie darüber?«
    Hrrrl hob und senkte die breiten Schultern. »Das war vor vielen Jahren, Janeway. Kein heute lebender Sshoush-shin hat sich jemals in die Nähe der Bergwerke gewagt. Wie dem auch sei: Ich habe von Tunneln gehört, die angeblich bis nach Neu-Hann führen.«
    »Wahrscheinlich sind jene Tunnel schon vor langer Zeit eingestürzt«, sagte Janeway. Sie sah zum Himmel hoch. »Aber ein Versteck für den Tag wäre nicht schlecht. Neelix, kontrollieren Sie die Anzeigen des Tricorders. Lassen Sie das Display nicht eine Sekunde lang aus den Augen. Wenn sich Scoutschiffe nähern, streifen wir sofort die Felle über und verwandeln uns wieder in Sshoush-shin, verstanden?«
    »Aye, Captain!« Der Talaxianer nahm Haltung an.
    »Wir scannen den Boden noch einmal, um die beste Stelle zu finden, und dann…«
    »Nein!« kreischte Paris. Er stand auf und setzte sich gegen einen unsichtbaren Feind zur Wehr. »Laßt mich in Ruhe! Nein, kommt nicht näher, nein!«
    Torres eilte zu ihm. Paris riß entsetzt die Augen auf, schien sie für irgendein Monstrum zu halten und holte aus. B’Elanna hielt seinen Arm fest und sorgte mit sanftem Nachdruck dafür, daß er sich wieder auf dem Boden ausstreckte. »Tom! Ich bin’s!«
    Paris leistete noch einige Sekunden lang Widerstand und war dann so erschöpft, daß er erschlaffte. »B’Elanna?« flüsterte er.
    »Sind Sie es? Die Xianer… Sie griffen mit Tentakeln und Gift an…«
    »Es war eine Halluzination, Tom. Sie sind krank. Sie sehen Dinge, die überhaupt nicht existieren.«
    Paris schwieg, Und Torres ließ ihn los.
    »B’Elanna…« Er sprach so leise, daß die Chefingenieurin ihn kaum verstand.
    »Ja, Tom?«
    »Ich will nicht sterben.« Seine Augen waren geschlossen, und als er sie öffnete, zeigte sich eine gräßliche Furcht in ihnen.
    Torres preßte kurz die Lippen zusammen. »Sie werden am Leben bleiben«, erwiderte sie fest und hoffte inständig, daß sie recht behielt.
    »Ich… ich bin schon einmal tot gewesen. Ich weiß, wie es ist.
    Ich möchte nicht noch einmal ins Jenseits, nicht jetzt, nicht auf diese Weise. Sie ahnen nicht, wie…« Er drehte sich zur Seite, und seine Lippen zuckten.
    Torres wußte nicht, was sie erwidern sollte. Wortlos streckte sie die Hand aus und berührte den Piloten an der Wange – sie war glühend heiß.
    B’Elanna erhob sich abrupt.
    »Haben Sie eine geeignete Stelle gefunden, Tuvok?« fragte sie und maskierte ihre Besorgnis durch Schroffheit. Als der Vulkanier nickte, justierte sie ihren Phaser auf Emissionsstufe elf und trat vor.
    »Wir sollten einen sicheren Abstand wahren«, meinte Tuvok.
    »Es könnten giftige Gase entweichen, die sich durch die Phaserstrahlen entzünden. Bisher hat der Tricorder nichts dergleichen festgestellt, aber Vorsicht ist in jedem Fall angebracht.«
    Sand und Felsgestein lösten sich im konzentrierten Feuer von drei Phasern auf. Ein qualmendes Loch entstand, und wenige Minuten später war eine Verbindung zu den Stollen der Bergwerke hergestellt.
    »Hier ist die Entfernung am geringsten«, sagte Janeway.
    »Trotzdem geht es fast acht Meter weit in die Tiefe.« Sie trat vor und leuchtete mit ihrer kleinen Lampe ins dunkle Loch.
    »Scheint einigermaßen stabil zu sein.« Sie wich wieder zurück.
    »Die Wände sind noch immer sehr heiß. Ich schlage vor, wir lassen sie ein wenig abkühlen, bevor wir mit dem Abstieg beginnen.«
    »Captain!« rief Neelix aufgeregt. »Wir haben keine Zeit.
    Fünf Schiffe sind im Anflug.«
    »Schnell, die Mäntel anziehen!« befahl Janeway. »Vielleicht gehen die Scouts von natürlicher vulkanischer Aktivität aus.«
    Torres wußte, daß die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering war, aber immerhin ließ sich eine solche Möglichkeit nicht ganz ausschließen. Rasch streiften sie die Sshoush-shin-Felle über und duckten sich. Sekunden verstrichen.
    Sie hörten das Brummen der Scoutschiffe, die diesmal näher kamen als jemals zuvor. Plötzlich explodierte ein mehrere Meter entfernter Felsen.
    Die Schiffe eröffneten das

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