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Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)

Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)

Titel: Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mersch
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Größe der Blutzuckerfläche nach Aufnahme von 50 g Glukose besitzt. Oder etwas einfacher ausgedrückt: Der Blutzuckeranstieg beträgt – bez o gen auf einen Zeitraum von zwei Stunden nach der Mahlzeit – beim untersuchten Lebensmittel 80 Prozent des An stiegs, der sich nach einer Aufnahme von 50 g Glukose ergibt .
    Ein glykämischer Index von unter 50 wird im Allgemei nen als niedrig, einer von über 70 als hoch eingestuft.
    Die Messungen werden stets für mehrere Personen durchgeführt und im Anschluss gemittelt, da verschiedene Personen bei gleichen Lebensmittel n unterschiedliche Blutzucke rreaktionen aufweisen können.
    Ein Problem ist, dass d er glykämische Index lediglich die Blutzuckerrea k tion eines Lebensmittels mit 50 g Kohlenhydraten einer solchen von 50 g Glukose gegenüber stellt, er besagt jedoch nichts darüber , wie die Person insgesamt auf Kohlenhydrate reagiert. Beispielsweise konnte festgestellt werden , dass Migräniker auf 50 g Glukose zwei Stunden postprandial (nach einer Mahlzeit) mit einem statistisch signifikant viel stärkeren Blutzuckeranstieg reagieren als gesunde Kontroll personen. Demzufolge wäre die Blutzuckerfläche von 50 g Glukose bei Migräni kern im Mittel größer als bei Kontrollpersonen . Da jedoch davon auszugehen ist, dass auch Migräniker auf kohlenhydratarme Lebensmittel und solchen, deren Kohlenhydrate nur sehr langsam ins Blut dringen, mit einer ganz normalen flachen Blutzuckerkurve reagieren, dürften niedrigglykämische Lebensmi t tel bei ihnen im Allgemeinen einen noch niedrigeren glykämischen Index als bei gesun den Kontrollpersonen aufweisen.
    Ein weiteres Problem von Low-Glycemic-Index-Diäten stellt die Interpr e tation der Daten dar. Der glykämische Index eines Lebensmittels kann nämlich beträchtlich sinken , wenn die Kohlenhydrate zusammen mit Fett aufgenommen werden. Beispielsweise besitzt ein Stück Obstkuchen mit reichlich Schlagsahne im Allgemeinen einen deutlich niedrigeren GI als ein Stück Obstkuchen ohne Sahne . Aus den gleichen Gründen hat Speis e eis einen deutlich niedrigeren GI als etwa Vollkorn. Bei Spaghetti scheinen die darin enthaltenen Eier für denselben Effekt zu sorgen.
    Auf der anderen Seite bewirken bestimmte Nahrungsmittel und Nahrung s zusammensetzungen, die Eiweiß und Kohlenhydrate kombinieren, oftmals einen besonders steilen Anstieg des Insulinspiegels . Werden die Kohle n hydrate und Proteine hingegen getrennt aufgenommen, dann kommt es selbst dann nicht zu einem derart steilen Anstieg des Insulinspiegels, wenn das Lebensmittel vergleichsweise hochglykämisch ist . Eine denkbare Ursache ist , dass Insulin sowohl für die Regulierung des Blutzuckerspi e gels nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten als auch für die Zuführung von Proteinen in die Zellen benötigt wird. Die Anhänger der Hay’schen Trennkost (siehe das separate Kapitel zur Trennkost dazu) sehen dies als einen Beleg dafür an, dass die von ihnen propagierte Diät physiologisch sinnvoll ist.
    Da sich der glykämische Index stets auf die Menge eines Lebensmittels bezieht, die 50 Gramm Kohlenhydrate enthält, ist er für sich allein gestellt nur wenig aussagekräftig. Beispielsweise entsprechen b ei Möhren 50 g Kohlenhydrate einer Portion von 670 g. Das ist deutlich mehr, als man üblicherweise in einer Portion des Lebensmittels zu sich nehmen würde. Bei Fleisch, Fisch und Eiern müssten sogar Tonnen des Lebensmittels verzehrt werden, um auf 50 g Kohlenhydrate zu kommen. Um übliche Portionsmengen berücksichtigen zu können, wurde zusätzlich zum GI noch der Begriff der glykämischen Last (GL) eingeführt. Zur Berechnung der glykämischen Last wird der glykämische Index mit der Kohlenhydratme n ge einer Portion multipliziert. Eine Portion von 80 Gramm gekochten Karotten hat dann beispielsweise nur mehr eine glykämische Last von 3 im Vergleich zu einem glykämischen Index von 47. Die glykämische Last ist immer bezogen auf die jeweilige Portionsgröße . E ine doppelt so große Portion eines Lebensmittels hat dementsprechend auch eine doppelt so hohe glykämische Last. Als niedrig gilt eine glykämische Last, wenn sie unter 10 liegt. Von einer hohen glykämischen Last spricht man bei Werten über 20.
    Einen generell hohen glykämischen Index und je nach verzehrter Menge auch eine hohe glykämische Last besitzen zuckerreiche Produkte und die meisten stärkeha ltigen Lebensmittel wie Weiß- oder Vollkornmehl.
    Die glykämische Last ist wesentliche Grundlage der

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