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Getrieben: Thriller (German Edition)

Getrieben: Thriller (German Edition)

Titel: Getrieben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher REICH
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ganz sicher, ob ich dir noch folgen kann. Sagtest du gerade, dass jemand tatsächlich im Besitz des Marschflugkörpers ist? Also dass die Bombe wirklich existiert?«
    Connor ließ sich Zeit mit der Antwort, während er aufmerksam Grants jung gebliebenes, aber auffällig bleiches Gesicht studierte. »Nicht dass ich wüsste«, sagte er schließlich. »Wie gesagt gibt es nur ein Foto von der Bombe. Das ist alles.«
    »Wirklich nur ein Foto?«
    »Ja.«
    Grants Gesichtszüge entspannten sich. »Klingt nach einer ziemlich wilden Geschichte.«
    »Genau deshalb bin ich hier. Du warst doch B-52-Pilot und bist jeden Tag mit Bomben dieser Art durch die Gegend geflogen. Kannst du mir dein Wort geben, dass so etwas ausgeschlossen ist? Besteht auch nur der Hauch einer Chance, dass wir einen nuklearen Marschflugkörper verloren und die Sache einfach vergessen haben?«
    Grant beugte sich vor, er fühlte sich in seiner Ehre verletzt. »Wir reden hier von den Vereinigten Staaten von Amerika, Frank, und nicht über eine dieser Bananenrepubliken oder afrikanischen Diktaturen, mit denen du und deine Leute eure schmutzigen Spielchen treibt. In diesem Land zählen noch Anstand und Gesetze.«
    »Gut zu wissen«, sagte Connor. Dann stellte er das Glas zurück auf den Tisch, stand auf und ging zur Tür. »Du hast mir eine große Last von der Seele genommen, Joe. Heute Nacht werde ich bestimmt schlafen wie ein Baby.«
    »Ach, Frank«, rief Grant ihm lächelnd hinterher. »Hast du eigentlich noch Kontakt zu dem Agenten, der dir die Sache mit der Bombe gesteckt hat?«
    »Sicher, warum fragst du?«
    »Richte ihm aus, man sollte nicht alles glauben, was andere so erzählen.«

19.
    Holpernd kam der Toyota-Pick-up auf dem schlammverkrusteten Weg zum Stehen.
    Sultan Haq stützte sich mit beiden Händen am Armaturenbrett ab und verzog schmerzhaft das Gesicht. »Verfluchter Mist«, schimpfte er laut und starrte auf das dichte Laub, das ihnen von allen Seiten den Weg versperrte. »Vor zwei Tagen war sie doch noch hier, genau an dieser Stelle. Sie kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!«
    Verärgert stieß Haq die Wagentür auf und stieg aus. Verbissen bahnte er sich einen Weg durch das Gewirr von Ästen, die mit gierigen Fingern nach dem Pick-up zu greifen schienen. Nach ein paar Schritten hob Haq den Kopf und schnupperte. Ein beißender Gestank von Ammoniak und brennendem Holz lag in der Luft und trieb ihm die Tränen in die Augen. Sie musste also tatsächlich ganz in der Nähe sein. Haq lief zurück zum Wagen und starrte prüfend auf den zugewachsenen Pfad vor ihnen. Nur ein paar Meter weiter führte der Weg rechts um eine Kurve und verschwand dann im Dickicht. Wenn er den Angaben seines GPS-Geräts trauen konnte, waren sie genau an der richtigen Stelle. Aber sosehr er sich auch anstrengte, er konnte nirgends eine Spur von dem Sicherheitszaun und dem lang gezogenen Holzhaus mit dem Wellblechdach und den rauchenden Schornsteinen, aus denen der giftige Qualm aufstieg, entdecken.
    Haq kämpfte sich durch das Gestrüpp bis zum heruntergekurbelten Fenster an der Fahrerseite durch und drückte dreimal auf die Hupe. Keine zehn Meter von ihnen entfernt raschelte es plötzlich, und ein mit Blättern und Ästen perfekt getarntes Tor öffnete sich wie durch Zauberhand. Zwei mit Kalaschnikows bewaffnete Männer winkten sie durch. Dahinter konnten sie den Sicherheitszaun, die Wachhunde und das ehemalige Sägewerk sehen, in dem jetzt eine Raffinerie zur Herstellung von Morphinpaste untergebracht war. Haq gab dem Fahrer mit einer Geste zu verstehen, dass er vorfahren solle, und folgte dem Pick-up dann zu Fuß auf die Lichtung.
    Hinter Haq wurde das Tor sofort wieder geschlossen und getarnt, um die Raffinerie vor den neugierigen Blicken unerwünschter Besucher zu verbergen.
    Ein ausgemergelter schwarzgekleideter Mann empfing sie mit einer Opiumpfeife im Mund an einer durchhängenden Laderampe. »Wie viel?«, erkundigte er sich aus einem zahnlosen Mund.
    »Fünfhundert«, entgegnete Haq. Er meinte die Lieferung Rohopium in Kilogramm, die er zum Verkauf anbot.
    »Immer rein damit.«
    Sultan Haq erteilte seinen Männern den Befehl, die Ware vom Pick-up abzuladen, und sah ihnen an den Wagen gelehnt dabei zu. Normalerweise packte er selbst mit an, doch dieses Mal konnte er wegen seiner Verletzungen nur zuschauen. Die Verbände an Hals, Schultern und Oberarmen bedeckten Verbrennungen dritten Grades, die er den Amerikanern zu verdanken hatte.
    Seit der Ermordung

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