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Getrieben: Thriller (German Edition)

Getrieben: Thriller (German Edition)

Titel: Getrieben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher REICH
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Hintern in Bewegung setzen, Frank. Höchste Zeit für ein bisschen Bewegung.«
    »Na großartig«, murrte Connor. Nachdem er sich ächzend aus dem Stuhl gehievt hatte, folgte er Malloy mit schwerfälligen Schritten.
    Ihr Ziel war eine Büroflucht im vierten Stock. »1984 war das hier das COMIREX oder Committee on Imagery Requirements and Exploitation«, erklärte Malloy, während er einen Rechner hochfuhr. »Es war eine Art Schattenorganisation. Absolut geheim. Seit damals wurde der Name unzählige Male geändert. So lange, bis das Kürzel nur noch aus drei Buchstaben bestand, worüber alle mehr als glücklich sind. Heute sitzt die NGA mit der CIA, dem DHS, dem FBI oder der NSA an einem Tisch.« Malloy drückte auf Enter und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Okay, los geht’s … Wie es aussieht, gab es damals vier Satelliten für die Bilder aus Afghanistan. Zwei von ihnen waren Pushbrooms, die mit geöffneten Antennenaperaturen die Region überflogen und einfach von allem Fotos schossen. Das dürfte uns kaum weiterhelfen. Was wir brauchen, sind detaillierte Aufnahmen von einem bestimmten Ort. Ah, schon besser. Die anderen beiden waren geostationäre Satelliten, die rund um die Uhr Bilder von einem bestimmten Ort sendeten.« Malloy tippte weitere Befehle ein. »Schauen wir mal, was wir hier haben. Dieser Satellit befand sich genau über dem eingegrenzten Gebiet. Sieht aus, als ob er eine Versorgungsroute, die über die Berge führte, überwacht hat.«
    Auf dem Bildschirm war ein aus großer Höhe aufgenommenes Gebiet zu sehen. In einer Ecke waren ein paar schwarze Dreiecke zu erkennen und viele, viele Berge. Malloy gab die genauen Koordinaten ein, und das Bild zoomte auf eine bestimmte Bergregion. »Volltreffer«, sagte Malloy. »Das ist das Gebiet, in dem deine Freunde von der Air Force nach der Bombe gesucht haben. Kein Wunder, dass sie dabei kein Glück hatten.«
    »Ist das die Aufnahme vom 30. oder vom 31. Mai?«
    Malloy warf einen prüfenden Blick auf den Monitor und legte dann die Stirn in Falten. »Seltsam. Ich habe die Aufnahme vom 30. Mai angefordert, aber es kommt die vom 28. Starten wir einen neuen Versuch.« Malloy wiederholte den Befehl, doch auf dem Bildschirm erschien wieder dieselbe Aufnahme. Irritiert versuchte er es mit ein paar anderen Befehlen. Schließlich verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und stieß einen leisen Pfiff aus. »Jedes Mal, wenn ich eine Aufnahme im Zeitraum vom 30. Mai bis 30. September anfordere, spuckt der Computer das Foto vom 28. aus.«
    »Du meinst Mai? Ist das denn normal?«
    »Nein, weiß Gott nicht«, erwiderte Malloy. »Wenn dieser Satellit das Gebiet lückenlos überwacht hat, hätte er verdammt noch mal rund um die Uhr Bilder schießen müssen, und zwar Tag für Tag.«
    »Welche Aufnahme wird nach dem 28. Mai angezeigt?«
    Zunehmend frustriert jagten Malloys Finger über die Tastatur. »Die vom 1. Oktober.«
    »Der 1. Oktober? Ziemlich ungewöhnlich, dass ein Satellit so lange außer Betrieb ist.« Nachdenklich betrachtete Connor den Monitor. Satellitenbilder von gut einhundertzwanzig Tagen waren unauffindbar. Vermutlich hatte die Air Force in dieser Zeit das Gebiet nach dem abgestürzten Flugzeug abgesucht und die Überreste beseitigt. »Auf dem Bild vom 1. Oktober liegt schon jede Menge Schnee«, stellte er fest. »Das gesamte Absturzgebiet ist zugeschneit. Wahrscheinlich wollten sie ganz sichergehen, dass niemand auch nur die geringste Spur von dem Flugzeug entdecken kann.«
    Malloy ließ seinen Stuhl ein Stück zurückrollen. »Tut mir wirklich leid, Frank, aber ich kann dir nicht weiterhelfen.«
    »Schon in Ordnung«, wiegelte Connor ab. »Jetzt wissen wir wenigstens, wo wir suchen müssen. Ein Gebiet von rund fünfzig Quadratkilometern sollte im Rahmen unserer Möglichkeiten liegen.«
    »Aber wir haben bereits November. Dort oben liegt schon mindestens eine Tonne Schnee. Selbst wenn dort noch Überreste des Flugzeugs sind, wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, sie zu finden.«
    »Ich habe gar nicht vor, nach übrig gebliebenen Wrackteilen oder der Bombe zu suchen. Mir geht es vielmehr um die Leute, die vorhaben, die Bombe zu bergen.«
    Malloy warf Connor einen scharfen Blick zu. »Du willst mich doch nicht im Ernst bitten, etwas zu tun, das ganz und gar unmöglich ist?«
    »Es würde doch höchstens eine Stunde dauern.«
    »Nein, Frank. Kommt nicht in Frage. Ich kann auf keinen Fall einen Satelliten umprogrammieren, damit er dieses Gebiet

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