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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Ankunft des Fremden sprang Madeline auf, wobei ihr Havilands Übermantel von einer Schulter rutschte und das Nachthemd darunter entblößte.
    Der eher schlaksige blonde Gentleman, der eben in den Salon gekommen war, blieb abrupt stehen und musterte sie. »Tja, du hast es immer schon geschafft, dir eine willige Frau für einen scheußlichen Abend wie diesen zu ergattern, Rayne«, sagte er mit einem unüberhörbaren Anflug von Neid.
    Madelines Wangen glühten, als sie ihre Kleider richtete, während Haviland aufstand und dem Blonden ziemlich scharf entgegnete: »Zähme deine unanständige Fantasie, du Unhold! Miss Ellis ist eine Dame, die du nur in einer misslichen Lage antriffst.«
    Sein Tonfall wurde merklich weicher, als er sich zu Madeline wandte. »Ich bitte um Verzeihung, Miss Ellis. Dieser Narr, dessen Mundwerk betrüblicherweise stets schneller zu sein scheint als sein Verstand, ist ein entfernter Cousin von mir – Mr Freddie Lunsford.«
    Mr Lunsford beäugte sie einen Moment lang skeptisch, bevor er eine galante Verbeugung vollführte und mit einem charmanten Grinsen sagte: »Vergeben Sie mir, Miss Ellis. Bisweilen trete ich gleich beidfüßig in sämtliche verfügbaren Fettnäpfchen. Aber Sie verstehen gewiss, dass ich die Situation fehldeutete.«
    Es schien ihm ernst, also erwiderte sie mit einem matten Lächeln: »Ja, selbstverständlich, Mr Lunsford, das verstehe ich. Und ich bin es, die um Vergebung bitten muss, Ihr Treffen mit Lord Haviland gestört zu haben.«

    Als sie jedoch ihre Pistole vom Sofa aufnahm, riss Lunsford die blauen Augen weit auf, und nun war es an Haviland, ein Grinsen zu unterdrücken. »Du wirst noch begreifen, Freddie, dass es unklug ist, Miss Ellis zu provozieren.«
    Lunsford schluckte hörbar, und seine Stimme wurde eine halbe Oktave höher. »Sie wollen doch hoffentlich niemanden erschießen, nicht wahr, Ma’am?«
    Madeline warf Haviland einen strengen Blick zu, ehe sie antwortete: »Ich hoffe, dass dazu keine Notwendigkeit mehr besteht, Mr Lunsford.«
    Das amüsierte Funkeln in Havilands Augen war noch nicht verschwunden, als er sich wieder seinem Cousin zuwandte. »Zwar wollten wir deine Lage besprechen, Freddie, aber meine Pläne haben sich geändert. Ich muss Miss Ellis noch heute Abend nach Chiswick bringen, und es wäre gut, wenn wir nicht zu spät dort eintreffen.«
    »Die Zeit wird allerdings teuflisch knapp«, sagte Lunsford, noch bevor Madeline protestieren konnte.
    Haviland hielt eine Hand in die Höhe. »Entschuldige, alter Knabe, aber Miss Ellis‘ Wohl hat Vorrang vor deinem, da ihr Fall der dringlichere ist. Ich kann in wenigen Stunden wieder hier sein – oder du folgst uns in deiner Kutsche und bleibst über Nacht in Riverwood, wo du mir in aller Ruhe deine Geschichte erzählen kannst. Wie dem auch sei, kann ich vor morgen ohnehin nicht handeln, mithin verlieren wir eigentlich keine Zeit. Zudem bin ich sicher, dass du deinen Kummer nicht in Gegenwart einer Dame erläutern möchtest.«
    Freddie öffnete den Mund, überlegte es sich dann aber offenbar anders und seufzte nur. »Na schön, ich folge euch. Aber wenn ich nicht binnen einer Woche liefere, bin ich Toast.«

    »Ja, so viel habe ich bereits verstanden. Es wird nicht dazu kommen, dass dich jemand röstet, versprochen. «
    Haviland wandte sich wieder zu Madeline. »Sie sollten jetzt in Ihr Zimmer gehen und sich ankleiden, Miss Ellis. In der Zwischenzeit werde ich alles mit den Wirtsleuten unten regeln.«
    Sie zog eine Braue hoch. »Ich glaube, dass ich hinlänglich erklärte, wie ich über Almosen denke.«
    »Und ich glaube, wir einigten uns schon darauf, nicht zu streiten. Haben Sie irgendwelches Gepäck, das in meine Kutsche verladen werden muss?«
    »Nur eine Hutschachtel. Meine Reisetruhe ist noch auf der Postkutsche, soweit ich weiß.«
    »Ich lasse die Truhe holen und nach Chiswick schicken. «
    »Lord Haviland …«, begann sie, wurde jedoch gleich von seiner tiefen Stimme unterbrochen.
    »Möchten Sie, dass ich Sie zu Ihrem Zimmer begleite, Miss Ellis?«
    Er duldete eindeutig keine Einwände, was ihr wiederum das Gefühl gab, als würde er sie einfach mit sich reißen. Das war höchst ärgerlich … Dennoch schien es in ihrer Lage die beste Entscheidung, sich mit Lord Haviland zusammenzutun. Bei ihm fühlte sie sich sicherer als allein in einem Gasthof, obgleich das nicht sonderlich viel besagte.
    Ehe sie eine Entscheidung fällte, sah Madeline zu Havilands Cousin. Der sympathische Mr Lunsford

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