Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
Vom Netzwerk:
zu.«
    »Und was gedenkst du zu unternehmen?«
    Rayne ignorierte seinen Cousin und streckte Madeline seine Hand hin. Sollte er ihr jetzt seine Liebe bekunden, würde sie ihm wohl eher nicht glauben, also musste er ihr einen Beweis liefern. »Kommst du bitte mit mir, Liebes?«
    Ihre fragenden Augen waren beinahe zu groß für ihr Gesicht, als sie zögernd aufstand.
    Wortlos führte Rayne sie hinaus zur Barouche seiner Großmutter. Er hatte Muller angewiesen, dort in der Einfahrt zu warten, und war unendlich froh, dass der Kutscher ihm gehorcht hatte, obgleich die Witwe zweifellos gedroht haben dürfte, den langjährigen Bediensteten zu feuern.
    Rayne öffnete die Kutschentür weit und trat auf die unterste Stufe. Lady Haviland saß stocksteif auf der anderen Seite und weigerte sich, auch nur in seine Richtung zu schauen.
    »Es ist an der Zeit, dass du meine Gemahlin in aller Form um Verzeihung für deine schamlose Einmischung bittest, Großmutter«, sagte Rayne.
    Selbige holte sichtlich entsetzt Luft. »Ich werde diese Unterhaltung nicht vor dem Personal führen, Sir!«
    Ihr Publikum bestand allerdings nicht nur aus den Bediensteten ihrer Ladyschaft, wie Rayne bemerkte, sondern auch Freddie war ihnen hinausgefolgt, zusammen mit zweien seiner Diener. »Denkst du, mich kümmert, wer uns hört?«, konterte Rayne streng.
    Hierauf änderte sich die Miene seiner Großmutter, und ihr Tonfall wurde eine Nuance weicher, fast flehend. »Rayne, begreifst du nicht? Ich will doch nur dein Bestes. Du hast einen fürchterlichen Fehler gemacht, so zu heiraten. Ich will Erben für den Haviland-Titel, keine Frage, aber nicht zu diesem Preis.«
    »Großmutter!«, warnte Rayne.
    Mit einem kleinen Aufschrei fasste Lady Haviland sich an die Brust und sank an die Rückenlehne. Rayne biss die Zähne zusammen. Dieses dramatische Schauspiel hatte er schon häufiger gesehen: Sie gab wieder einmal vor, einen Herzanfall zu haben.
    »Muller, bitte bringen Sie Lady Haviland auf schnellstem Weg zu ihren Ärzten nach London. Sie fühlt sich zu schwach, um dieses Gespräch fortzusetzen, und muss umgehend Bettruhe halten.«
    Seine List zeigte die gewünschte Wirkung. Während er tat, als wollte er die Kutschentür zuschlagen, setzte sich Lady Haviland kerzengerade auf. »Nein, warte!«
    Rayne zog Madeline dichter zu sich und legte einen Arm um ihre Schultern. Sowie seine Großmutter mit verächtlichem Blick zu seiner Gemahlin sah, warf er den Fehdehandschuh. »Falls ich zwischen euch wählen muss, Großmutter, entscheide ich mich für Madeline. Ich liebe sie, und ich beabsichtige, sie als meine Gemahlin zu behalten. Eine Annullierung kommt nicht in Betracht!«
    Er fühlte, wie sich Madeline neben ihm versteifte. Erschrocken blickte sie zu ihm auf.

    Ihre leuchtenden Augen wirkten verwirrt und ungläubig. »Du liebst mich?«, flüsterte sie.
    Rayne lächelte ihr zu. »Mehr als ich sagen kann, meine Süße.«
    Dann wandte er sich wieder zu seiner Großmutter und sagte schneidend: »Du wirst sie in unsere Familie aufnehmen, oder ich will nichts mehr mit dir zu schaffen haben. Bis dahin bist du hier und in meinen anderen Häusern nicht mehr willkommen.«
    Lady Haviland nahm seine Drohung offenbar ernst, denn sie murmelte, »Nun denn, wenn du darauf bestehst … ich entschuldige mich.«
    »Das reicht mir nicht«, entgegnete Rayne. »Du solltest dich bei meiner Gemahlin entschuldigen.«
    Die Witwe presste die Lippen fest zusammen und schwieg eisern, ehe sie einen leidvollen Seufzer von sich gab. »Ich bitte Sie um Verzeihung, Miss Ellis … ähm, Lady Haviland. Ich hätte mich nicht in Ihre Angelegenheiten mischen dürfen.«
    Rayne wollte sie für den abfälligen Ton rügen, doch Madeline legte eine Hand auf seinen Arm.-
    »Ich danke Ihnen, Mylady«, sagte sie sanft. »Wenn es Ihnen recht ist, betrachten wir diesen unglücklichen Vorfall als Missverständnis und vergessen ihn.«
    Lady Haviland schien zu hadern, ob sie das Friedensangebot ablehnen sollte, nickte dann jedoch knapp.
    »Das genügt fürs Erste«, sagte Rayne, der die Sache gegenwärtig nicht weiter forcieren wollte. Auch wenn er nicht das Zugeständnis hatte, das er wollte, machte seine Großmutter immerhin einen bedeutenden Schritt, indem sie sich überhaupt entschuldigte. Und Madeline war anscheinend gewillt, die Angelegenheiten auf sich beruhen zu lassen. Rayne bewunderte ihre Souveränität.

    Er trat zurück und bedeutete dem Kutscher loszufahren. Seite an Seite mit Madeline beobachtete er,

Weitere Kostenlose Bücher