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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sabotageakt verübt hatte. »Als ich Harry Jenkins und Joe Fields heute Abend in der Garage überrascht habe, wirkten die beiden auf mich sehr schuldbewusst. Nachdem sie mich bemerkt hatten, haben sich beide aufgerichtet und einander angesehen, und aus irgendeinem Grund hat mir das einen echten Schrecken eingejagt.«
    »So wie vorhin?«
    Sie schüttelte den Kopf, zuckte zusammen, als er ihr Bein berührte, und zog es schnell weg. »Das tut weh. Darum kümmere ich mich, wenn wir zu Hause sind. Und um deine Frage zu beantworten, nein, es war anders als vorhin. Da habe ich …« Libby suchte nach einem Wort, zuckte die Achseln und seufzte. »Gehässigkeit ist das einzige Wort, das mir einfällt, wenn ich beschreiben sollte, was ich gefühlt habe. Hass lag in der Luft. Wer auch immer es war, derjenige hat uns den Tod gewünscht.«
    »Du hast nicht zufällig irgendwelche früheren Freunde, oder?« Er zog ihr Bein auf seinen Schoß und strich dicht über der aufgeschürften Stelle mit einem Finger über ihre Wade.

    Seine Stimme war so sanft, dass Libby unwillkürlich lächeln musste. »Ich hatte auch schon an eine frühere Freundin von dir gedacht.«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Grinsen, das ihr Herz schneller schlagen ließ. »Ich hatte nie eine Freundin, nur dich.«
    »Oh doch, du hattest Freundinnen. Ein so phantastischer Liebhaber wird man nicht dadurch, dass man ein Buch liest. Und ich wäre ziemlich eifersüchtig, wenn ein Mann in der Form mit mir umginge und mich dann wegen einer anderen Frau verließe.«
    »Na, so was, Libby Drake, ich glaube tatsächlich, du drohst mir.«
    Sie versuchte ein zweites Mal, ihm ihr Bein zu entziehen, als er eines der kleinen Steinchen hinauszog. »Au! Wenn du das nicht bleiben lässt, bekommst du Ärger mit mir. Ich muss meine Schwestern rufen.«
    »Uns steht ein ziemlich langer Fußmarsch bevor. Handys funktionieren auf diesem Straßenabschnitt nicht.«
    »Wer braucht ein Handy, wenn ich den Wind habe?«
    Sie drehte ihr Gesicht in die Richtung ihres Hauses und hob beide Arme in die Luft. Dabei schloss sie die Augen, damit sie ihre Schwestern deutlicher vor sich sehen konnte. Bestimmt waren sie auf der Aussichtsplattform und warteten auf einen Hinweis, wo sie sie finden konnten. Dieses Sicherheitsnetz hatte sie immer gehabt, das Wissen, dass die Liebe ihrer Familie unverbrüchlich hinter ihr stand. Sie konzentrierte sich und wandte sich ihren Schwestern zu, hielt die Arme zu den Sternen erhoben und rief den Wind, um ihn mit ihrem Hilferuf nach Hause zu schicken.
    Tyson beobachtete mit großem Interesse die Konzentration, die ihr deutlich anzusehen war. Fast sofort spürte er, dass der Wind an Stärke zunahm, vom Meer her zu ihnen wehte und sich von dort aus auf den Weg zum Haus der Drakes machte.
Plötzlich drehte sich der Wind und kam mit rasender Geschwindigkeit auf sie zu. Er hätte schwören können, dass er weibliche Stimmen hörte. Der Wind umgab ihn und hüllte Libby ein wie eine lebendige Decke. Er wirbelte und kreiste, als unterzöge er sie einer genauen Untersuchung. Ebenso plötzlich drehte er wieder ab und kehrte zum Haus zurück.
    »Deine Familie muss den Meteorologen übel mitspielen.«
    Libby lachte erleichtert, und ihre Anspannung ließ nach. »Auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen. Es sieht fast so aus, als fingest du an, mir zu glauben.«
    »Ich will immer noch deine Hirnströme messen. Nur werde ich mich jetzt den interessantesten Phantasien hingeben, während ich dich untersuche.«
    »Du wirst mich nicht an ein Gerät hängen, Ty«, sagte sie und versuchte, ihn streng anzusehen.
    Er grinste und ging zu seinem Motorrad, um es genauer zu inspizieren. Das ganze Hinterrad war voller Öl und eine Pfütze tropfte, ganz wie er vermutet hatte, von dem Motorrad auf den Boden. Er fluchte leise, als Libby an seiner Seite auftauchte. »Jemand versucht mich umzubringen, Libby.«
    »Oder uns beide«, sagte sie.
    »Oder uns beide«, gestand er ihr zu, »aber ich glaube, ich bin das vorrangige Ziel.« Sein Blick wurde grimmig. »Der Sturz während des Rettungsmanövers mit dem Hubschrauber fängt ziemlich genau jetzt an, mir etwas suspekt zu erscheinen. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie mein Rettungsgurt in dieser Form versagen konnte. Wir überprüfen diese Ausrüstung mit einem dreifachen Gegencheck, Libby, weil wir wissen, dass unser Leben davon abhängt.«
    »Du meinst, jemand hat sich an deinem Rettungsgurt zu schaffen gemacht?«
    »Ja.

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