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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Schnittwunden, von denen keine tief war, und die versengten Haare auf ihren Armen waren ihr äußerlich keine Schäden anzusehen.
    Sam untersuchte die klobige Kohlendioxid-Stabilisierungskammer des Brutschranks, die gegen den Tisch geschleudert worden war, unter dem Libbys Beine eingezwängt waren. »Die hat sie gerettet. Sie war direkt vor ihr und hat den größten Teil der Explosion abgefangen. Sie hat ganz unverschämtes Glück gehabt. Wenn sie atmet und ihr Herz schlägt, hilfst du mir jetzt besser, dieses Ding aufzurichten. Dann können wir den Tisch von ihr heben und sie nach oben bringen. Sie bewegt ihre Beine, denen kann also auch nichts passiert sein. Wenn wir uns beeilen, kann ich gleich das restliche Feuer löschen.«
    »Derrick?« Die Kellertür wurde geöffnet, und jemand stampfte die Stufen hinunter. Die Polizei war eingetroffen, mit Jackson an der Spitze. »Was zum Teufel geht hier vor?« Ein einziger Blick auf Libby unter dem Tisch genügte, und Jackson bedeutete Sam, ihm dabei zu helfen, den Brutschrank aufzurichten.
    Sie mühten sich mit der sperrigen Stalibisierungskammer ab und nach zähem Ringen gelang es ihnen, sie weit genug von der Stelle zu rücken, um an den zerbrochenen Tisch zu kommen. »Lösch das Feuer, Sam.« Jackson kauerte sich auf der anderen Seite neben Libby und nahm ihre schlaffe Hand.
    »Soweit ich das beurteilen kann, sind keine Knochen gebrochen«, berichtete Ty. »Ich glaube, die Explosion hat sie betäubt. Vielleicht hat sie eine Gehirnerschütterung.«
    »Was ist mit dem Genick und der Wirbelsäule? Darf sie bewegt werden?«
    Libby stöhnte und hob in einer schützenden Geste beide Hände. Tyson hielt ihre Arme still.
    »Dir fehlt nichts, Schätzchen, aber du darfst dich nicht bewegen.
Ich muss erst sichergehen, dass du dir den Hals nicht verletzt hast.«
    Libby sah ihn blinzelnd an. Sie wirkte benommen. Jetzt versuchte sie, sich aufzusetzen. Tyson presste sie auf den Fußboden.
    »Libby, du sollst stillhalten.«
    »Ich kann nicht gut hören.«
    »Das wird vorübergehen.«
    »Meinem Hals fehlt nichts. Ich habe teuflische Kopfschmerzen, und meine Ohren pfeifen. Was ist passiert?«
    Tyson hob sie auf seine Arme und schmiegte sie eng an sich, während er mühsam um Luft rang. Er würde niemals den Anblick vergessen, wie sie durch die Luft geflogen und auf dem Boden gelandet war wie ein lebloses Bündel. »Harry Jenkins war vor ein paar Minuten hier im Labor«, sagte er zu Jackson. »Und ein großer Teil des Schadens, den meine Geräte erlitten haben, ist bereits vor der Explosion von mehreren Männern angerichtet worden, die Ed Martinelli hergeschickt hat, um Sam zu verprügeln.«
    Jackson wandte Sam seinen eisigen Blick zu. »Und wie kommen sie dazu?«
    »Ich schulde Martinelli eine Menge Geld«, gestand Sam. »Ich wollte es zurückzahlen, aber inzwischen hat er beschlossen, dass er das Geld nicht will. Er will sich stattdessen mit Libby unterhalten.«
    »Besteht die Möglichkeit, dass es sich bei der Explosion um einen Unfall handelt? Chemikalien, die versehentlich zusammengeschüttet wurden, sich aber nicht miteinander vertragen ?«, fragte Jackson beharrlich weiter.
    »Zuerst einmal möchte ich betonen, dass ich nicht ›versehentlich‹ etwas zusammenschütte. Und meine Experimente waren gänzlich anderer Natur«, wandte Tyson ein. »Ich habe Berichte und eine sehr lange Liste von Bestandteilen analysiert, aber ich habe seit Wochen nicht mehr ›zusammengeschüttet‹.
Außerdem war die Explosion eindeutig auf ein Ziel gerichtet. Sie kam von links. Sie können das an den Spuren sehen, die sie hinterlassen hat. Jemand hat sie absichtlich herbeigeführt. «
    »Könnte Sam das Ziel gewesen sein?«
    »Nicht in meinem Labor. Er kommt jeden Tag mehrfach, um mir Mahlzeiten zu bringen oder um mir zu sagen, dass er aus dem Haus geht, aber er hält sich nie länger hier auf. Und Libby auch nicht. Niemand kann gewusst haben, dass sie hier sein würde.« Tyson legte Libby behutsam auf das Sofa, streckte ihre Beine aus und bettete ihren Kopf auf ein Kissen. »Ich möchte dich ins Krankenhaus bringen, damit sie dich dort untersuchen, Libby«, sagte er.
    »Das ist nicht nötig«, sagte Libby. »Das Schlimmste sind meine Ohren. Der Rest von mir ist leicht angeschlagen, sonst gar nichts.«
    »Ich glaube, es ist für euch beide zu gefährlich, euch in meiner Nähe aufzuhalten. Ich kann weder dich noch Sam vor dem beschützen, was hier vorgeht.«
    Jackson ließ seine Hände über Libbys Arme

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