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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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aus, riss Libby an sich und hielt sie fest. Ich fühle und sehe überall um dich herum Gefahr. Sie umgibt deine Aura und ich kann den Quell nicht finden. Ich habe solche Angst um dich.
    Elle griff selten auf die Möglichkeit der telepathischen Verständigung zurück, so selten, dass Libby oft vergaß, wie ausgeprägt ihre telepathische Veranlagung war. Doch sie konnte die Stimme ihrer Schwester und den lauten Hall der Furcht deutlich hören. Libby verflocht ihre Finger mit denen ihrer Schwester und stellte die Verbindung zwischen ihnen her, damit sie spüren konnten, wie die Kraft zwischen ihnen floss. Auf einer anderen Bewusstseinsebene nahm Libby wahr, dass Jackson die drei Männer aus dem Restaurant führte und die Kellner hastig den Tisch abräumten, aber all das schien sich in weiter Ferne abzuspielen.
    Steckt Edward Martinelli dahinter?
    Ich wünschte, ich wüsste es. Ich lasse dich ungern aus den Augen, und Hannah hat auch ein ungutes Gefühl. Ich muss mit Sarah reden, um zu sehen, ob sie etwas Böses wahrnimmt, das in den Schatten um uns herum lauert.
    Hast du etwas davon wahrgenommen, als ich im Krankenhaus gearbeitet habe? Ich meine, bevor ich zu Ty gegangen bin und ihn geheilt habe?
    Elle wirkte verwirrt und traurig. Ich weiß es nicht. Es tut mir ja so Leid, aber ich weiß es nicht.
    Für einen kurzen Moment war Elles Seele vor Libby bloßgelegt, und sie erhaschte einen Blick auf die furchtbare Bürde, die ihre jüngere Schwester zu tragen hatte. Ständig wurde sie mit Gedanken und Gefühlen bombardiert, mit der Wahrnehmung der Menschen um sie herum, und besonders deutlich nahm sie ihre Schwestern und deren intimste Hoffnungen und Ängste wahr. Elle kannte ihre Geheimnisse und rang darum, die Privatsphäre einer jeden zu wahren. Libby fühlte die niederdrückende
Last all dieser Geheimnisse und die ungeheure Kraft, die ständig durch Elles Körper strömte – das Gefühl, sie sei für die Sicherheit aller verantwortlich.
    Sie drückte Elle eng an sich und ließ ihre Hände ganz bewusst über die Arme ihrer Schwester gleiten. Tief in ihrem Innern begann der wärmende Quell zu sprudeln, der es Libby erlaubte, Elles Qualen zu lindern. Heute Abend bin ich in Sicherheit, Kleines. Ich danke dir dafür, dass du mich so sehr liebst.
    Elle blinzelte gegen ihre Tränen an, und als sie sich umsah, stellte sie verblüfft fest, dass Mason Fredrickson und ein Kellner und Tyson dicht vor ihnen standen. Sie bildeten mit ihren Körpern einen Schutzwall und schirmten die Drake-Schwestern gegen neugierige Blicke ab.
    »Ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte Tyson und nahm Libbys Hand. »Du siehst blass aus.« Er zog ihre Hand an seine Schulter.
    »Mir fehlt nichts. Es tut mir Leid, dass ich dich in diese Lage gebracht habe. Martinelli muss verzweifelt sein, wenn er bewaffnete Männer schickt, um mich einzuschüchtern, damit ich mit ihm rede. Kennst du ihn tatsächlich?«
    »Ja, ich kenne ihn, und das hier sieht ihm überhaupt nicht ähnlich. Wer auch immer dieser John Sandoval sein mag, mit Ed hat er nichts zu tun. Ich werde Ed anrufen und ihm mitteilen, was hier vorgeht«, sagte Ty.
    »Ich kann nur hoffen, dass du Recht hast«, erwiderte Libby. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit Mason Fredrickson zu, einem Mann, mit dem ihre älteren Schwestern zur Schule gegangen waren. »Danke, Mason. Es war sehr mutig von dir, Jackson den Rücken zu stärken.«
    »Ich habe Sylvia zum Essen ausgeführt, und sie hat gemerkt, dass du in Schwierigkeiten bist. Sie konnte es dir im Gesicht ansehen. Ich gehöre zu den Reservekräften des Sheriffs und Mike Dangerfield auch, also haben wir die Lage im Auge behalten.
Wir sehen uns dann später noch.« Er schlenderte durch das Restaurant zu dem intimen kleinen Tisch in einer dunkleren Ecke zurück.
    Elle und Libby tauschten einen schnellen Blick miteinander aus. Tun sie sich wieder zusammen? Elle sandte die Frage zu ihrer Schwester.
    Libby zuckte die Achseln. Sie hoffte es. Mason hatte Sylvia gut getan, und ungeachtet des Umstands, dass sie eine Affäre gehabt hatte, liebte Sylvia ihn offenbar und hatte dazu beigetragen, ihrem Exmann das Leben zu retten, als ein Mordanschlag auf ihn unternommen worden war. Libby lugte um Tysons größere Gestalt herum, winkte Sylvia zu und formte mit den Lippen ihren Dank.
    Sylvia strahlte und winkte zurück. Elle trug ein kleines Lächeln zu Libbys Strahlen bei und hob zögernd eine Hand zum Winken. »Ich sollte jetzt wohl besser gehen.«
    Libby hielt ihre

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