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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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jedes Mal, wenn sie Tyson Derrick ansah, wurde ihr glühend heiß. Sie schmolz dahin und hatte ganz außerordentliche erotische Phantasien.
Sogar mit der Waschbärmaske von der Sonnenbrille, der verbrannten Nase und dem wilden Haar fühlte sie sich sexy.
    Um Himmels willen, Libby. Wie soll ich denn da noch länger ernst bleiben?
    Libby lachte schallend. Hör auf, meine Gedanken zu lesen!
    Du posaunst sie so laut aus, dass die ganze Stadt sie hören kann. Elle wieherte vor Lachen.
    Tyson schlang seine Arme um Libby, zog sie an sich und lenkte sie damit augenblicklich ab. Er sah mit seinen blauen Augen und seinen sündhaft erotischen Lippen auf sie hinunter, und sie fixierte ihn, bevor sie sich Einhalt gebieten konnte. Sie starrte seinen Mund an und malte sich aus, wie er sich anfühlte und wie er schmeckte.
    »Du solltest mich nicht so ansehen, Libby«, warnte er sie und senkte den Kopf, bis seine Lippen ihre um ein Haar berührten.
    Ihre Knie wurden weich, als sie ihm in die Augen sah, doch sie wandte ihren Blick nicht ab. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, warum sie so wild entschlossen war, ihn auf Distanz zu halten. Sie spürte, dass er zusammenzuckte, als er sie eng an sich zog, und ihre Hand schien sich wie aus eigenem Antrieb zu heben und sich zielstrebig auf sein Brustbein zu legen und wieder einmal auf seine angeknacksten Rippen hinabzugleiten.
    Sein Mund streifte federleicht ihre Lippen.
    Libby! Elle beugte sich über die Lehne des Vordersitzes und drückte laut auf die Hupe. Das Geräusch ließ Libby und Tyson auseinander springen. Elle sah sie durch das Seitenfenster an. »Die Windschutzscheibe beschlägt schon.«
    Ty rieb sich den Nasensteg. »Wir sitzen doch gar nicht im Wagen. Rein technisch gesehen ist das ausgeschlossen.«
    »Nicht wirklich«, murmelte Libby und zog die Tür auf. »Tut mir Leid, Elle.«


    7.
    L ibby Katherine Drake«, begann Sarah Drake und musterte ihre jüngere Schwester mit einem betont strengen Blick. »Du hast eine halbe Stunde draußen auf der Veranda gestanden und diesen Mann geküsst. Passend zu deiner Rentiernase wirst du jetzt auch noch einen roten Schnurrbart haben.«
    »Elle hat mich mit ihm allein gelassen«, sagte Libby. »Es ist ihre Schuld. Sie wusste doch, dass ich eine Schwäche für ihn habe, aber sie ist einfach ins Haus gegangen und hat mich dort stehen lassen. Ich weise jede Verantwortung von mir.«
    Elle gab ein unflätiges Geräusch von sich und nahm sich ein Plätzchen, als der Teller an ihr vorbeischwebte. »Sie ist so verrucht, dass sie ihm auf dem Bürgersteig draußen vor dem Restaurant in aller Öffentlichkeit fast die Kleider vom Leib gerissen hätte.«
    Hannah warf sich auf den Fußboden, streckte ihre langen Beine aus und lächelte hämisch. »Libby hat es ganz schön erwischt. «
    »Stimmt gar nicht«, stritt Libby ab. »Ich kann ihn nicht leiden. Er übt eine starke sexuelle Anziehungskraft auf mich aus und sonst nichts. Ich finde ihn unheimlich scharf und kann ihm einfach nicht widerstehen. Ich benutze ihn sexuell und werfe ihn anschließend weg.«
    Gelächter erhob sich im Wohnzimmer. »Genau, Libby«, stimmte Kate ihr zu. »Tu das. Das sieht dir unglaublich ähnlich. «

    »Es entspricht meinem Naturell. Ich bin der Typ, der Männer bedenkenlos ausrangiert, wenn ich genug von ihnen habe.«
    Wieder brach schallendes Gelächter aus. »Nur los, Mädchen«, spornte Abigail sie an. »Wir stehen alle hundertprozentig hinter dir.«
    »Ich werde ihn aber nicht wieder sehen«, sagte Libby, und das Lächeln verblasste auf ihrem Gesicht. »Es war schon eine tolle Sache, aber jetzt reicht es mir.« Sie zuckte die Achseln und verstummte.
    »Warum denn das?«, erkundigte sich Sarah. »Du magst ihn doch offensichtlich.«
    »Ach ja?« Libby pustete mit gerunzelter Stirn in ihren Tee. Sie konnte ihren Schwestern doch nicht einfach sagen, dass Tyson nichts von ihrer Familie hielt. »Er verwirrt mich. Eine so starke Anziehungskraft macht mich misstrauisch. Es stört mich gewaltig, dass ich in seiner Nähe anscheinend keinen klaren Gedanken fassen kann. Und ich komme mir albern vor. Er hat meine Hand gehalten, und mein Herz hat geklopft, als wäre ich ein Teenager oder so was. Das ist mir alles zu absurd.«
    »Bevor wir uns damit befassen, dass du der Feigling des Jahrhunderts bist«, fiel Sarah ein, »halte ich es für notwendig, uns mit der Tatsache zu beschäftigen, dass jemand dich bedroht.«
    Libby sah sich im Kreise ihrer Schwestern um. Sie waren

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