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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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freundlich.
    »Willkommen. Für welche Anwendung haben Sie heute einen Termin?«, fragte die Frau, und ihre Stimme war so beruhigend wie das ganze Ambiente.
    »Ich habe keinen Termin, aber ich hätte gerne eine Ganzkörpermassage.«
    »Natürlich.« Die junge Frau tippte auf ihrem Keyboard, schaute auf den Monitor und sah dann wieder Sadie an. »Wir hatten eine Absage, und ich könnte Ihnen für morgen in einer Woche um acht Uhr einen Termin geben.«
    »In einer Woche?« Sadie bemühte sich, den weinerlichen Ton in ihrer Stimme zu unterdrücken. »Haben Sie denn heute nichts mehr frei?«

    »Nein, aber mit nur einer Woche Wartezeit sind Sie gut dran. Oft sind unsere Massage-Angebote schon einen Monat im Voraus ausgebucht.«
    Sadie seufzte frustriert und akzeptierte den Termin wohl oder übel. Dann schlurfte sie zum Parkplatz zurück. Als sie noch etwa einen Meter von ihrem Wagen entfernt war, schlug neben ihr etwas ins Pflaster ein, jede Menge Staub und kleine Steinchen wurden hochgewirbelt und bedeckten ihre Schuhe. Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie überrascht zu Boden, bevor ihr klar wurde, dass eine Kugel sie nur knapp verfehlt hatte.
    Sie stürzte zu ihrem Wagen, riss die Tür auf, kauerte sich auf den Sitz und suchte nach ihren Schlüsseln. Ein Schatten fiel auf ihren Wagen, und sie war sich sicher, dass es der Schütze war, der ihr aus nächster Nähe eine Kugel durch den Kopf jagen wollte. Doch dann hörte sie Motorengeräusch und warf einen Blick nach draußen. Direkt neben ihrem Wagen hatte ein großer Wäschereilieferwagen gehalten. Der Fahrer stieg aus, öffnete die hinteren Türen, lud die saubere Wäsche auf einen Transportwagen und schob ihn in Richtung Day Spa.
    Ohne lange nachzudenken, öffnete Sadie langsam die Wagentür, duckte sich, machte die Beifahrertür des Lieferwagens auf, kletterte hinein und schloss die Tür vorsichtig hinter sich. Auf Knien kroch sie nach hinten in den Laderaum und kauerte sich zwischen Stoffsäcken mit schmutziger Wäsche. Im Nu kam der Fahrer wieder zurück. Er schloss die hinteren Türen und setzte sich ans Steuer. Sadie gab keinen Mucks von sich aus Angst, der Fahrer könnte den Lieferwagen vor Schreck gegen einen Laternenpfahl lenken, wenn er sie bemerkte.
Als er nach etwa drei Kilometern bei einer Klinik anhielt, sprang Sadie aus dem Wagen, nachdem sie weit und breit keinen Todessschützen entdeckt hatte.
    Sie holte ihr Handy aus der Tasche und rief Zack an.
    »Du musst mich abholen«, sagte sie. »Und bring deine Waffe mit.«
    Schon nach wenigen Minuten war Zack zur Stelle. Er fand Sadie in einem Fastfood-Laden. Dort saß sie ganz hinten mit dem Rücken zur Wand und hatte die Tür fest im Blick.
    »Raus mit der Sprache«, befahl er, packte sie am Ellbogen und ging mit ihr zu seinem Wagen.
    Sadie erzählte ihm alles und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
    »Hast du zufällig das Kennzeichen des grünen Wagens?«
    »Nein«, gestand sie und kam sich töricht vor. Sie trank einen Schluck von ihrem Softdrink und hielt die Tränen zurück.
    Gemeinsam fuhren sie zurück zum Day Spa, und Zack drehte auf dem Parkplatz mehr als eine Runde, bevor er neben ihrem Wagen anhielt. Er warf einen Blick in und unter das Fahrzeug und verkündete schließlich, dass alles in Ordnung sei.
    »Kannst du fahren?«
    Sadie nickte, obwohl sie nicht wusste, ob sie ihre Angst je wieder ganz loswerden würde.
    »Ich fahre hinter dir her.«
    Und es ging lustig weiter. Kaum bog sie in ihre Straße ein, vernahm sie auch schon das laute Schrillen ihrer Alarmanlage. Gerade fuhr ein Streifenwagen in ihre Einfahrt. Sadie war sich sicher, dass ihre Nachbarn in Kürze den Antrag stellen
würden, sie in einem Schlauchboot auf offener See auszusetzen.
    Die Beamten wussten offenbar von den Schüssen auf ihr Haus, weil sie die Sache nicht wie einen Routinealarm behandelten. Mit gezogenen Waffen umstellten sie rasch das Haus.
    Nachdem sie rundherum alles abgesucht hatten, übergab Sadie ihnen ihre Schlüssel. Ihr Herz pochte wie wild, während die Polizisten und Zack das Haus durchsuchten. Es gab keinerlei Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen, und offenbar versteckte sich auch niemand im Schrank oder unter dem Bett.
    Sadie gab den Code ein, damit der Alarm ausging.
    »Ihr System hat einen sensiblen Bewegungsmelder. Wenn Sie den Alarm vor dem Weggehen einschalten, geht er los, sobald sich im Haus etwas rührt«, erklärte ein Polizist.
    »Hat jemand eingebrochen?«, fragte

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