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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Profis.
    Melody jagte ihre verschiedenen Computer hoch und lächelte glücklich, als einer nach dem anderen online ging und vor sich hin murmelte, die allerneuesten Kurz- und Langstreckensensoren auf mehr Ebenen ausprobierten, als irgendjemand außer Melody hätte kontrollieren können. Ihre Finger flogen über ein Keyboard nach dem anderen, sie selbst flitzte von Monitor zu Monitor. Mit leuchtenden Augen knabberte sie auf ihrer Unterlippe herum, als sie die Datenströme in sich hineinsaugte, als handle es sich um edlen Wein. Melody war in ihrem Element und machte ihre Arbeit. Soweit es sie anging, war die Welt in Ordnung.
    Melody wollte die erste Wissenschaftlerin sein, die einen Geist unter dem Mikroskop auseinandernahm und herausfand, wie er funktionierte.
    JC und Happy wanderten den südlichen Bahnsteig entlang, sahen sich um und nahmen sich Zeit. Sie wussten nicht, wonach sie Ausschau hielten; allerdings war ihnen klar, dass sie es wissen würden, wenn es auftauchte. Der Klang ihrer Schritte war seltsam gedämpft und erzeugte kaum ein Echo in der Stille. Dennoch schien alles so weit normal zu sein. Die riesigen Poster an den Wänden warben für kürzlich gestartete oder kommende Filme, dann waren da die üblichen Werbungen für teure Produkte und Dienstleistungen, selbst die Fahrpläne am anderen Ende des Bahnsteigs schienen beruhigend vernünftig und klar. Die beiden hielten am Ende der Plattform an und starrten zweifelnd in den gähnenden Tunneleingang, aber nichts sah zurück.
    »Ich sehe niemanden«, sagte JC. »Und ich kann nicht einmal sagen, dass ich wirklich viel spüre.«
    »Fühl die Luft«, sagte Happy. »Sie ist kälter als sie sein sollte und ... irgendwie brüchig. Ich kriege definitiv das Gefühl, dass uns etwas bevorsteht; von etwas, das im nächsten Moment passieren wird. Und obwohl wir Licht haben – fühlt es sich nicht auch für dich so an, als wäre es noch dunkel?«
    »Weiter«, sagte JC. »Was noch?«
    »Augen«, sagte Happy. »Ein ständiges Gefühl, beobachtet zu werden, von jemandem, den man nicht sieht. Nicht menschlich. Natur – unbekannt. Aber ich kann sie fühlen, sie bohren sich in meinen Rücken. Was auch immer hier unten ist, das all diese Leute erschreckt und traumatisiert hat – es weiß, dass wir hier sind.«
    »Gut«, sagte JC brüsk. »Wenigstens können wir jetzt sicher sein, dass wir nicht umsonst hier herumlaufen wie aufgescheuchte Geister. Melody? Hast du uns etwas Interessantes zu sagen?«
    »Schrei nicht so herum! Ich kann dich hervorragend hören.« Melody konzentrierte sich auf das, was die Instrumente ihr mitteilten und drehte sich nicht einmal nach JC und Happy um. »Kurz- und Langwellensensoren sind online und arbeiten normal, aber alles, was ich bisher davon habe, sind Kopfschmerzen. Die Informationen kommen schneller herein als die Computer sie verarbeiten können, und nichts ergibt einen Sinn. Ich bekomme von überall Daten, Temperaturspitzen, Strahlungsschübe und elektromagnetische Fluktuationen, von denen ich sagen würde, sie sind unter normalen Umständen unmöglich. Dann auch ein ganzes Bündel von komischen Energiesignaturen, die hier überall verteilt immer wieder auftauchen.«
    »Zweck?«, fragte JC.
    »Zum Teufel, ich hab keine Ahnung«, antwortete Melody und hieb mit den Zeigefingern heftig auf mehrere Tastaturen ein. »Ich kriege ganz klare Anzeichen von Zeitverschiebungen herein. Einflüsse aus der Vergangenheit. Einige erst kürzlich, andere nicht. Und darunter ... Ich kann hier sehen, dass es ferne Vergangenheit ist, JC. Lange, bevor dieser Bahnhof überhaupt gebaut wurde. Das ist mies, JC, echt mies. Ich habe noch nie so viele extreme Anzeigen an einem Ort hereinbekommen wie hier.«
    »Weiter«, drängelte JC. »Schlag die Vorsicht in den Wind und sag mir deine beste Schätzung, was hier gerade vor sich geht!«
    »Ich rate nicht!«, gab Melody zurück. »Ich bin Wissenschaftlerin! Ich lese Daten und ziehe logische Schlüsse. Nur – hieran ist nicht Logisches oder geistig Gesundes. Die Puzzleteile, die ich aus meinen Computern ablese, kann ich nicht zusammensetzen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie haben Angst. Alles, was ich dir sagen kann, ist das: Was auch immer hier unten ist, es hat sich über den ganzen Bahnhof ausgeweitet. Es gibt keinen einzigen Bahnsteig oder Tunnel, der nicht betroffen ist und verändert wurde.«
    »Aber es ist immer noch an die Station gebunden?« JC wählte seine Worte

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