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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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meinem Kopf nichts zu suchen!«
    »Keine Panik, ich hab doch bloß geraten«, sagte Happy und hob beide Hände. Er versuchte, nicht zu grinsen. »Also, heben wir den Wagen hoch und bringen die Dinge ans Laufen.«
    »Gott liebt die Freiwilligen«, sagte JC. »Also, Kinder, legt euch ins Zeug und ab dafür, die Geister warten.«
***
    Die drei hoben den Wagen ohne große Probleme über die Barrieren, während Melody das Equipment abwechselnd schubste und ihm gut zuredete, damit es blieb, wo es war. Dann mussten sie es die Rolltreppe herunter auf den Bahnsteig tragen, obwohl keine der metallenen Treppen sich rührte. JC sagte sich, dass sie noch Glück hatten, dass das Licht brannte, aber er war vernünftig genug, diesen Kommentar für sich zu behalten. Man durfte das Glück nicht herausfordern. JC, Happy und Melody schubsten den Wagen klappernd den ganzen Weg die stillstehenden Rolltreppen hinunter und holten sich dabei diverse blaue Flecken, eingeklemmte Finger und gaben wirklich grobe Flüche von sich, bevor sie endlich unten angelangt waren.
    Happy trat kräftig gegen den Wagen, nur so aus Prinzip, dann hielt er plötzlich an und stand sehr still, eine Hand erhoben, um Fragen der anderen abzuwehren. Er runzelte gedankenverloren die Stirn und lauschte mit mehr als seinen Ohren. JC und Melody sahen ihn an, dann sich gegenseitig, zuckten beinahe gleichzeitig mit den Achseln und lauschten ebenfalls. Die anhaltende Stille schien nicht anders geworden zu sein.
    »Also?«, fragte JC nach einer Weile.
    »Ich habe ein schlechtes Gefühl«, sagte Happy.
    »Du hast immer ein schlechtes Gefühl«, sagte Melody. »Das ist dein natürlicher Aggregatzustand. Du hast vielleicht das Gefühl, das man hat, wenn man den schützenden Schoß verlässt und sich in Richtung Licht aufmacht.«
    »Irgendetwas ist mit uns hier unten«, sagte Happy. Er hatte ihr gar nicht zugehört. »Und es ist nicht wie irgendetwas, das ich erwartet hätte. So etwas ist uns noch nie begegnet, Leute. Das ist etwas Neues. Oder vielleicht sehr Altes, das wiedergekommen ist. Groß und mächtig und komplett anders.«
    »Gefährlich?«, fragte JC ruhig.
    Happy tauchte aus seiner Trance wieder auf und warf JC einen angewiderten Blick zu. »Was glaubst du?«
    »Komm schon, komm schon«, sagte JC und ging auf den nächstbesten Bahnsteig zu. »Fühl dich frei, jederzeit deine Gefühle mit uns zu teilen. Happy, du weißt, wie sehr ich deine Beiträge schätze, aber bitte, bleiben wir in Bewegung. Ich kann hier irgendwo eine Uhr ticken hören.«
    »Tyrann«, murmelte Happy.
    »Würde mir vielleicht jemand mit diesem Einkaufswagen helfen!«, kommandierte Melody.
***
    Sie ließen sich schließlich auf einem der südlichen Bahnsteige nieder, tief unter der Oberfläche. Das Licht war so grell und scharf wie eh und je, die Stille immer noch schwer und drückend, und nichts rührte sich. Die drei Geisterjäger gaben sich beschäftigt und halfen, Melodys Ausrüstung in einem Halbkreis anzuordnen. Sie machten dabei mehr Lärm als notwendig, als ob sie der Stille ihre Gegenwart deutlich machen wollten. Melody kontrollierte die Installation jedes einzelnen Geräts und betüterte einige davon in geradezu verstörend mütterlicher Art und Weise. Ihre unabhängige Energiequelle war eine kleine schwarze Schachtel, die zufrieden für sich allein auf dem Boden des Bahnsteigs unter dem Halbkreis der Instrumente stand. JC wollte wirklich wissen, was das für ein Ding war und wie es arbeitete und vor allem, wie eine so kleine Schachtel denn so viel Equipment versorgen konnte – aber er wusste, dass er die Antwort nicht verstehen würde, also fragte er gar nicht erst. Melody sah schon viel zufriedener aus, als nacheinander alle ihre Instrumente und Bildschirme aufleuchteten. Auch wenn er es nie zugeben würde – JC fand diese Lichter beruhigend. Die Ausrüstung war nicht vollständig, wenn sie keine hellen, aufblitzenden Lichter hatte.
    Aber seit dem Augenblick, in dem sie den Bahnsteig betreten hatten, hatten alle drei mit dem ständigen Drang zu kämpfen, mit allem aufzuhören, sich auf der Stelle umzudrehen und hinter sich zu schauen. Obwohl sie wussten, dass dort nichts war. Etwas beobachtete sie. Jeder von ihnen spürte das auf seine besondere Weise. JC warf den Überwachungskameras des Bahnsteigs böse Blicke zu, Happy beobachtete sorgfältig die Schatten und Melody arbeitete noch härter daran, ihre Sensorenphalanx weiter ans Arbeiten zu kriegen. Immerhin waren alle drei

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