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Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Titel: Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Gruppe unter ihnen entlangging, und folgten ihr dann in einigem Abstand. Zuerst schienen sie der Spur zu folgen, ohne den Richtungswechsel zu bemerken, doch dann blieb der Anführer wieder stehen.
    Seine Stimme war deutlich zu verstehen. „Irgendetwas stimmt da nicht. Die ganze Zeit ist er einer geraden Linie seinem Ziel im Norden gefolgt, doch nachdem er auf diesem Baum war, hat er nach und nach die Richtung gewechselt. Jetzt ist er beinahe nach Osten unterwegs. Vielleicht hat er uns bemerkt und versucht jetzt, uns von seinen Leuten wegzulocken.“ Er winkte zwei Männer zu sich heran. „Ihr folgt dem Berglöwen. Falls er doch zu ihrem Lager geht, sagt ihr mir sofort Bescheid.“
    Verdammt! Griffin grub seine Krallen in den Ast und wünschte, er könnte sich auf den Kerl stürzen. Doch das wäre Selbstmord gewesen, denn einige der Männer trugen ihre Gewehre in der Hand, und nachdem er tot gewesen wäre, würden sie weiter in Richtung des Adlerlagers gehen. Er wartete, bis sie außer Sichtweite waren, und verwandelte sich dann zurück.
    Talon tat es ihm gleich. „Was machen wir jetzt?“
    Griffin rieb über seine Brust. „Du fliegst zum Lager und warnst die Oberen, während ich zu den Berglöwen zurückfliege und sie um Hilfe bitte.“
    Talon sah ihn fassungslos an. „Warum sollten sie das tun, nachdem wir mehr als deutlich gemacht haben, dass wir mit ihnen nichts zu tun haben wollen?“
    „Ich kann es nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, aber ich glaube, sie würden jedem Wandler helfen, der in Not ist. Besonders wenn diese Menschen auch ihre Gruppe bedrohen könnten.“ Er sah Talon ernst an. „Du hast gesehen, wie viele Männer das sind und was für Waffen sie haben, alleine können wir sie nie besiegen.“
    Talon sah immer noch unglücklich drein, nickte aber. „Okay, aber wenn sie sich weigern, komm so schnell wie möglich zurück. Wir brauchen jeden Kämpfer, wenn sie uns wirklich angreifen.“
    Griffin nickte. „Pass auf dich auf.“ Damit verwandelte er sich zurück und stieß sich vom Ast ab. Die Angst im Nacken, was passieren würde, wenn die Männer wirklich das Adlerlager angriffen, flog er so schnell wie nie zuvor.

 
    19
    „Das Hotel in Los Angeles hat bestätigt, dass Sie dort die Nacht verbracht haben. Und Isabel Kerrilyan hat ausgesagt, Sie hätten sie besucht.“
    Marisa biss auf ihre Lippe, um die Bemerkung zu unterdrücken, dass sie das gleich hätte sagen können. „Dann kann ich jetzt gehen?“
    Bickson sah sie nur an. Sein Gesichtsausdruck war noch verkniffener als sonst, er schien sich sehr darüber zu ärgern, dass er keine wirklichen Beweise gegen sie in der Hand hatte. Sein Pech, sie wollte nur von hier weg. Schon allein die weite Fahrt nach San Francisco hatte ihr den letzten Nerv geraubt, ganz zu schweigen von dem riesigen FBI -Gebäude aus grauem Beton, in dem sie seit Stunden in einem fensterlosen Raum befragt wurde. Sie hatte sich sehr bemüht, keine Furcht zu zeigen, doch wenn sie hier noch lange sitzen musste, würde sie anfangen zu schreien. Besonders wenn ihr immer wieder die gleichen Fragen gestellt wurden, die sie entweder nicht beantworten konnte oder bei denen ihre Antwort den Beamten nicht gefiel. Vor drei Monaten war ihr Nachbar ermordet worden, und sie hatte kurze Zeit später noch eine andere Leiche gefunden. Und vor ein paar Tagen war sie im Haus eines Tierarztes gewesen, der kurz darauf überfallen und dabei fast getötet worden wäre. Aber sie war für keine der Taten verantwortlich und hatte auch nichts mit dem Tod des Täters später im Krankenhaus zu tun, in das sie nie einen Fuß gesetzt hatte. Es zeugte von der Verzweiflung der Agenten, dass sie sie nur wegen eines Salbentiegels, auf dem ihre Fingerabdrücke waren, mit den Taten in Verbindung bringen wollten.
    So oder so ähnlich hatte sie seit Stunden die Fragen Bicksons und seiner Kollegen beantwortet, und sie waren keinen Schritt weitergekommen. Weil man ihr, wie auch Bickson langsam zu begreifen schien, eine Beteiligung an den Morden nicht beweisen konnte. Er wollte es offenbar nur nicht zugeben. Lieber schikanierte er sie weiter. Wut brodelte wieder in ihr hoch, und sie hatte Mühe, nicht nach seiner Krawatte zu greifen und kräftig daran zu ziehen.
    „Gibt es einen Haftbefehl gegen mich?“ Marisa war stolz darauf, wie ruhig ihre Frage klang.
    Diesmal ließ Bickson sich zu einer Antwort herab. „Noch nicht.“
    Marisa ballte ihre Hände unter dem Tisch zu Fäusten. „Sie wissen so gut

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