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Gib dich hin (German Edition)

Gib dich hin (German Edition)

Titel: Gib dich hin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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    »Ja, allerdings.«  
    »Geht es um deine Werbeagentur? Wenn ich kann, helfe ich dir beim Aufbau.«  
    »Das ist sehr lieb.«  
    Seine Hände glitten von ihrem Nacken zu ihren Schultern. Sie waren sehr sanft, sehr weich und zärtlich. Allmählich fing sie an, es zu genießen und sich tatsächlich zu entspannen.  
    Am Anfang hatte sie ihn für einen arroganten Schnösel gehalten. Das war eine Fehlinterpretation gewesen. Und auch heute zeigte er sich von einer ihr gänzlich unbekannten Seite. Er war kein schlechter Kerl. Ganz und gar nicht!  
    Sie hatte sich in den letzten Tagen so einsam gefühlt, und jetzt, da Tom bei ihr war, ging es ihr besser, viel besser.  
    »Ich weiß, du willst das eigentlich gar nicht hören, aber ich mag dich sehr.«  
    Ein Zittern erfasste ihre Fußspitzen und wanderte bis zu ihren Knien hinauf. Seine Hände wurden jetzt noch sanfter. So sanft, dass sie es kaum noch aushielt. Abrupt stand sie auf und brachte das Geschirr hinaus. Tom folgte ihr mit dem leeren Topf.  
    »Cynthia. Ist alles in Ordnung mit dir? Habe ich etwas Falsches gesagt?«, fragte er, stellte den Topf in der Spüle ab und stand schon wieder hinter ihr. Er drehte sie einfach zu sich herum. Cynthia wich seinem Blick aus. Da spürte sie seine großen, starken Hände an ihren Wangen. Er hob ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. Wahrscheinlich verstand er das Leuchten in ihren Augen als Aufforderung, denn er senkte plötzlich den Kopf und strich ihr mit seinen Lippen über den Mund.  
    Cynthia hielt den Atem an. Für einen kurzen Augenblick, so schien es, stand die Zeit still. Sie war unfähig, sich zu rühren. Es fühlte sich so schön an, so unendlich schön, in den Armen gehalten, liebkost und begehrt zu werden. Das Zittern ihrer Beine verstärkte sich. Sie drohte zu fallen, aber Tom hielt sie fest.  
    Von ihrer erlahmten Gegenwehr ermuntert, gingen seine Lippen auf Wanderschaft. Sie fuhren ihr über das Kinn, erneut zu ihrem Mund, öffneten diesen durch sanften Druck, bis seine Zunge zwischen ihren Lippen verschwand. Cynthia ließ es geschehen, als wäre sie betäubt. Nein, nicht gänzlich betäubt. Sie spürte seine Berührungen, sie hinterließen ein aufregendes Prickeln in ihrer Brust und noch stärker auf ihrer Haut. Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen, ihrem Rücken und an ihren Schultern.  
    Vorsichtig drang seine Zunge tiefer in ihren Mund und begann damit, die ihre zu umkreisen. Sie konnte ihn schmecken. Ihm war ein ganz besonderes Aroma zu eigen. Herb, sinnlich, er roch nach Moschus, aber auch der Geschmack der Tomatensauce breitete sich in ihrem Mund aus, riss sie aus diesem sonderbaren Traum und erinnerte sie daran, was sie hier gerade tat.  
    Seine Hand glitt tiefer, schob ihren Pullover hoch und verschwand darunter, strich über ihren Bauch hin zu ihrem Busen. Die Fingerspitzen seiner Hand fühlten sich kalt an. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ihr unendlich heiß war.  
    »Nicht«, murmelte sie, aber er erstickte ihren Protest mit einem Kuss. Seine Lippen waren so weich, so zärtlich – wie die Küsse von Mandrake! Sie spürte sein Verlangen, das starke Begehren. Abrupt wirbelte er sie herum und drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand.  
    Das Prickeln in ihrem Körper wurde stärker. Es wanderte tiefer, breitete sich in ihrem Unterleib aus. Sie glaubte, Fieber zu bekommen oder längst davon befallen zu sein.  
    Toms Hände waren plötzlich überall. Ihr Pullover lag im Nu am Boden. Feuchte Küsse verteilten sich auf jeden Zentimeter ihrer Haut. Seine Berührungen ließen sie an ihre letzte gemeinsame Nacht mit Mandrake denken. Wie sehr hatte sie es genossen, in seinen Armen zu liegen, von ihm genommen zu werden. Sie vermisste ihn schrecklich.  
    »Nein, das dürfen wir nicht«, begehrte sie auf.  
    »Warum nicht? Wer verbietet es uns?«  
    Wieder lagen seine Lippen auf ihren. Aber das änderte nichts daran, dass sich Widerstand in ihr bildete. So sehr sie seine Zuwendung genoss, sie vielleicht sogar brauchte, so sehr war ihr bewusst, dass sie Tom nicht liebte, niemals lieben würde, denn ihr Herz gehörte einem anderen. Und wie es schien, würde das auch selbst dann so bleiben, wenn dieser jemand nie mehr zurückkam.  
    »Tom, bitte nicht«, sagte sie.  
    Tom hielt inne. Seine Augen glänzten, schienen binnen von Sekunden feucht zu werden. Ihr tat es so unendlich leid.  
    Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Sein Blick war so anders. So abweisend.  
    »Nein,

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