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Gib mir mehr - Scharfe Stories

Gib mir mehr - Scharfe Stories

Titel: Gib mir mehr - Scharfe Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Mueller
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Hemdsärmel hochgeschoben, und auf seinen sehnigen Unterarmen spielten die Muskeln. Die Locken, die ihm bis auf die Schultern fielen, schimmerten golden im Kerzenschein. Er erhob sich geschmeidig und knöpfte sein Hemd auf. Als er bemerkte, dass Brodie ihn beobachtete, hielt er inne.
    »Ist es hier zu unbequem für Euch?«
    Brodie schüttelte den Kopf. »Nein. In Spanien habe ich in schlimmeren Unterkünften geschlafen.«
    Die Scheune war hoch und sauber, und es roch nach Ernte und Heu, altem Holz und Sommer. Es hatte schon
Nächte gegeben, da hätte er sich ein so schönes, trockenes Quartier gewünscht.
    »Wen hast du als Soldat gefickt: die einheimischen Frauen oder die Männer?« Der Zigeuner trat auf ihn zu. »Oder warst du mit einem deiner Waffenbrüder befreundet?« Er schlüpfte aus seinem Hemd und warf es zu Boden. Sein Körper war so schlank wie der eines Jugendlichen, aber er hatte die breiten Schultern eines Mannes. Dunkle Haare bedeckten seine Brust.
    »Ich habe in die rechte Hand gefickt und außerdem mit jeder verheirateten Frau geschlafen, deren Ehemann sich Hörner aufsetzen ließ«, erwiderte Brodie gedehnt. Sein Körper reagierte bereits auf die Nähe des anderen Mannes.
    »Nicht mit Männern?«
    »Nein.«
    »Aber ich war nicht dein Erster.«
    »Nein.« Brodie betrachtete ihn, den flachen Bauch, den gewölbten Brustkorb mit den dunklen Nippeln, in die er am liebsten sofort hineingebissen hätte.
    »Soll ich mich ausziehen?«
    Brodie nickte. Dann beantwortete er die unausgesprochene Frage. »Mein Erster war ein Stallbursche. Er war jünger als ich, und durch ihn habe ich Geschmack daran gefunden. Seitdem gab es noch ein paar.«
    »Ein paar?«
    »Nun ja, vielleicht mehr.« Er lächelte leise. »Und du?«
    Eine Pause. »Mein Onkel.«
    Brodie stieß einen Pfiff aus. »Damit es in der Familie bleibt.«
    »Ja.« Die schlanken Finger öffneten die Gürtelschnalle.
    »Hat es dir gefallen?«
    Wieder ein leichtes Zögern. »Was für eine dumme Frage. Warum sollte ich es sonst mit dir machen?«
    »Wegen Geld.«
    Die Finger hielten inne, dann jedoch beendeten sie hastig ihr Werk. Als der Zigeuner nackt vor Brodie stand, sagte er: »Natürlich, weswegen sonst.« Er holte tief Luft und lächelte. »Nun, dann los, Euer Lordschaft. Hol dir von mir, was du bezahlt hast.«
    Er drehte sich um und ging weg, wodurch er Brodie eine gute Sicht auf seine schmalen Hüften und seinen geraden Rücken bot. Brodie folgte ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Es tut mir Leid.«
    Doyle lachte bitter. »Was? Dass du meinen Stolz verletzt hast? Einen solchen Luxus können sich Huren nicht leisten.«
    »Bist du eine Hure?«
    »Du bist derjenige, der mich bezahlt. Was meinst du?« Er wich weiter zurück, und sein Atem kam stoßweise.
    Brodie blinzelte, als ihn die Erkenntnis durchzuckte. »Ich glaube, du würdest es auch ohne Bezahlung machen.«
    »Du billiger Bastard!« Ungeachtet der Tatsache, dass er nackt war, stürzte sich Doyle auf ihn und riss ihn zu Boden, wo sie sich keuchend wälzten.
    Brodie hatte seine Worte nicht so gemeint, aber er machte sich nicht die Mühe, es dem Zigeuner zu erklären. Er genoss das Gefühl der glatten Haut unter seinen Händen, und da er stärker war als Doyle, hatte er ihn rasch bezwungen. Der Mann bäumte sich noch einmal auf, blieb dann jedoch still auf dem Rücken liegen.

    Brodie senkte den Kopf und fuhr mit der Zunge über die zarte Haut am Ohr. Doyle schmeckte nach Salz und Gewürzen, Nelken und Zimt, und Brodie atmete seinen Duft tief ein. Mit der Hand umfasste er die Wange des anderen Mannes, und als sein Schenkel in der Reithose über Doyles flachen Bauch glitt, da stöhnte der Zigeuner leise auf.
    »Macht dich die Aussicht auf mein Gold so geil?«
    »Denk, was du willst.« Doyle drehte den Kopf zur Seite, seine Augen waren schwarz wie Kohle.
    »Das tue ich auch«, erwiderte Brodie lächelnd. Seine Hand glitt vom Gesicht herunter zu einer Brustwarze. Er kniff hinein, und die ausdruckslosen, dunklen Augen leuchteten auf. Ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen, verlangenden Kuss. Stöhnend verlagerte Brodie sein Gewicht, sodass er auf Doyle lag und ihre Glieder sich aneinander rieben.
    Sie küssten sich, wie sie sich noch nie geküsst hatten, und Brodie schien es, als ob sein Blut heiß wie Brandy durch seine Adern flösse. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, biss und saugte und stieß seine Zunge tief in den Mund des anderen Mannes hinein. Mit den Fingern

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