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Gib's mir

Gib's mir

Titel: Gib's mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd
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Ich konnte meine Möse spüren, wie sie pochte und feucht wurde.
    «Hhmmm», antwortete ich. «Aber nur ein bisschen. Er hatte mich gepackt und seine Hände unter mein Hemd geschoben. Er strich von unten über meine Brüste, ganz sacht, und er hielt seinen Körper ganz dicht an meinen gedrückt – für den Fall, dass uns doch jemand beobachtete. Ich wollte wirklich mehr – mehr von seinen Händen. Ich war so geil, so scharf. Er berührte meine Brüste mit den Fingerspitzen, und seine Berührungen drückten sich in meine Haut ein, hoben mich ein Stückchen in die Höhe.»
    «Hast du seinen Schwanz angefasst?»
    «Nicht wirklich. Nicht zu dem Zeitpunkt jedenfalls. Ich ließ nur meine Hand zwischen unsere Körper gleiten und fühlte ihn durch die Shorts hindurch. Er gab leise, stöhnende Laute von sich.»
    «Und dann? Hat er dich richtig berührt? Hat er dir unter den Rock gefasst?»
    «Nein. Er konnte mir nicht wirklich an die Wäsche gehen, weil wir von überallher zu sehen waren. Es war zwar niemand in der Nähe, soweit wir das beurteilen konnten. Aber wenn jemand da gewesen wäre, wenn uns jemand beobachtet hätte, wäre so nur der Eindruck entstanden, wir würden heftig knutschen. Wir taten nichts allzu … allzu Riskantes. Nicht als wir noch an der Seite des Gebäudes standen.»
    «Also seid ihr dann nach hinten gegangen. Wer hat das vorgeschlagen? Du oder er?»
    «Er, glaub ich. Aber ich war bereit. Alles schien doch sowieso darauf hinauszulaufen.»
    «Und wie sah es hinter dem Haus aus?»
    «Da ging der Bahnsteig noch ein bisschen weiter. Weiter hinten stehen Büsche und Bäume. Wo die Büsche nicht so hoch sind, kann man die Felder sehen. Oh, und man konnte das Dach einer hohen Scheune ausmachen, von wo auch Hühner zu hören waren, die gackerten und allerhand merkwürdige Geräusche machten. Wir haben nicht sofort zu vögeln angefangen. Das haben wir uns nicht getraut. Wir mussten uns erst mal an die Situation gewöhnen. Und wir genossen die Neckereien und das Gefühl der Gefährlichkeit. Die Hitze. Die klebrige Haut. Aber dann zog Ben den Reißverschluss an meinem Rock auf. Ich stand ganz dicht an die Wand gedrückt, und er öffnete meinen Rock.»
    «Wo war der Reißverschluss? Hinten?»
    «Nein, vorn. Er hat einen Schlitz, so ähnlich wie bei einer Jeans.»
    «Und das war der Rock, den du auch jetzt trägst?»
    «Ja.»
    «Mach ihn auf.»
    «Wie?»
    «Mach ihn auf. Halt den Hörer dorthin, damit ich zuhören kann. Und zieh den Reißverschluss so auf, wie Ben es getan hat.»
    «Nein, das möchte ich nicht … Warum? Warum willst du denn, dass ich so was tue?» Angst mischte sich in mein erregtes Verlangen und ließ meinen Mut sinken.
    «Geräuschkulisse», antwortete er. «Du malst mir ein so schönes Bild, da wäre es doch schade, nicht auch eine Geräuschkulisse zu haben.»
    Ich gab ein nervöses, halbherziges Lachen von mir. «Möchtest du, dass ich auch noch die Geräusche der Hühner nachahme? Oder den Zug, der durchfuhr, nachdem wir es gemacht hatten?»
    «Nur wenn’s dich scharfmacht», antwortete er, und wieder war da die lächelnde Stimme.
    «Gack, gack», machte ich matt. Ich spielte auf Zeit, versuchte meinen Mut wiederzufinden.
    «Mach weiter, Beth», forderte er mich sanft heraus. «Zieh ihn einfach auf. Mehr nicht. Du bist auf dem Bahnsteig in Ford, fest gegen eine Wand gedrückt, auf der Rückseite eines Wartesaal-Gebäudes. Du bist echt geil, wirklich scharf. Die Sonne brennt vom Himmel, lässt den Beton ganz weiß erscheinen, deine Augen blenden. Hinter Ben kannst du – während sein Körper eng an deinen gedrückt ist – Bäume und die Ausläufer der Felder sehen. Der Himmel ist blau, blau, blau. Keiner ist in der Nähe, also öffnet Ben deinen Reißverschluss. Wie hat er es gemacht, Beth? Langsam und verführerisch? Oder war er gierig? War er verrückt danach, seine Finger in dein Höschen gleiten zu lassen?»
    Ich schluckte schwer. «Nein. Es hat sich etwa so angehört. Hör hin.»
    Ich brachte den Hörer in Position, hielt ihn vor meinen Bauch. Während ich darauf achtete, dass die Sprechmuschel dicht genug dran war, fummelte ich mit der linken Hand am Reißverschluss. Das Metall ließ ein feines, klingelndes Geräusch hören. Dann zog ich ihn auf. Als meine Finger sich abwärtsbewegten, öffnete sich der Verschluss mit einem leisen, stetigen Schnurren. Ich gratulierte mir selbst, und mir entfuhr ein erleichterter Seufzer. Dann schob ich mir den Hörer in die Halsbeuge und zog eine

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