Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!
Kohle alte Säcke heirateten und die Trottel dann hinter ihrem Rücken betrogen.
Genevieve hatte sich selbst zu der Party eingeladen, und ihre Hilfsangebote täuschten ihn keine Sekunde. Obwohl sie sich gar nicht erst die Mühe machte, ihn zu täuschen. Frauen wie Genevieve hatte es während seiner gesamten Karriere und fast sein ganzes Leben lang gegeben wie Sand am Meer. Frauen, die ihm ihre Körper anboten, und obwohl er sich manchmal auch genommen hatte, was sie ihm geradezu aufdrängten, hatte er nie mit verheirateten Frauen gevögelt oder mit Frauen, die er nicht mal mochte. Und er war nicht so notgeil, ausgerechnet jetzt damit anzufangen.
»Ich sehe mal nach den Mädchen«, bot Cindy Ann an und lief zum Poolhaus.
»Danke«, sagte Zach und sah ihr nach. Cindy Ann war die ewige ehrenamtliche Mutter, ehemalige Turnerin und total in Joe Brunner verschossen. Als Cindy Ann Joes Truck draußen hatte stehen sehen und Genevieve witterte, hatte sie sich umgehend bereit erklärt, »zu bleiben und auch zu helfen«. Leider war Joe während der Football-Saison so geistesabwesend, dass er eine attraktive Frau nicht mal bemerken würde, wenn sie ihm ein Bein stellen würde. Und obwohl Cindy Ann nicht Zachs Typ entsprach, musste er zugeben, dass sie süß, kess und sportlich war.
Der Grill brutzelte und ließ Rauchschwaden in Zachs Gesicht
steigen, während er noch ein paar Burger wendete. Er wedelte mit einer Hand den Rauch weg und warf einen Blick zu seinem Defensive Coach, der am Ende des Tisches stand und mit Adele quatschte. Der Bratenheber hielt beim Wenden inne, und ein Burger fiel seitlich durch den Grillrost. Vielleicht hatte er sich in Joe getäuscht. Er beobachtete, wie Adele seinen Freund anlächelte. Dann beugte sich Joe zu ihr und machte eine Bemerkung, die ihr Lächeln zu einem leisen, erotischen Lachen steigerte. Adele schüttelte den Kopf und tätschelte freundlich Joes Arm. Zach fragte sich, ob sie auch so nett zu ihm wäre, wenn sie wüsste, dass Joe schon zweimal geschieden war. Ob sie dann auch so gern Körperkontakt mit ihm hätte.
Zach hatte den Defensive Coach eingeladen, damit er ihm beim Grillen half, und nicht, damit er Weiber anmachte.
Zach zog finster die Augenbrauen zusammen und legte den Burger wieder richtig auf den Grillrost. Joe war ein guter Kerl und ein toller Kumpel, der leider die schlechte Angewohnheit hatte, mit den falschen Frauen auszugehen und sie zu heiraten. Er brauchte jemanden, der sich genauso sehr für Sport interessierte wie er selbst. Jemanden wie Cindy Ann. Keine Frau wie Adele, der das am Allerwertesten vorbeiging. Jedenfalls war das vor vierzehn Jahren so gewesen.
Adele war schön, mit einem paradiesischen Körper, und Zach konnte es Joe nicht verübeln, dass er sich an sie ranmachte. Und außerdem, was ging ihn das an, mit wem Adele quatschte? Gar nichts, und es war ihm auch völlig egal.
Die Tür zum Gästehaus öffnete sich, und zwölf hungrige Dreizehnjährige kamen auf ihn zugeschlurft. Sie hatten sich die Haare getrocknet und wirkten geknickt. Ob aus Erschöpfung oder vor Hunger wusste Zach nicht so genau, war aber sehr dankbar dafür. Sie schnappten sich ihre Teller und luden sich Nudelsalat, Chips, Hamburger und Hotdogs auf.
»Hast du meins auch schön schwarz gebraten?«, fragte Tiffany, als sie zu ihm an den Grill trat.
»Na klar.« Zach spießte das dunkelste Würstchen auf und schob es in ein Brötchen. Als die Mädchen endlich alle an den Tischen unter den Heizpilzen saßen, versorgte er Joe mit einem doppelten Burger und Cindy Ann mit einem Hotdog, während Genevieve sich nur Nudelsalat nahm. »Was hättest du denn gern, Adele?«, fragte er. »Einen Hotdog oder einen Hamburger?«
Sie hatte nur wenige Meter entfernt Platz genommen und schaute zu ihm auf. »Weder noch. Ich habe ausgiebig zu Mittag gegessen.« Sie stand auf und deutete auf eine Seite des Hauses. »Komme ich durch dieses Tor zur Einfahrt?«
»Wenn ich es aufschließe, schon. Warum?« »Ich hab mein Handy im Auto gelassen, und ich muss meine Schwester anrufen und ihr sagen, dass wir sie erst nach sechs besuchen können.«
Zach legte einen angekohlten Hotdog in ein Brötchen und schloss den Grilldeckel. »Nimm doch das Telefon in meinem Arbeitszimmer. Das ist näher.« Er biss ein großes Stück ab und kaute. »Es steht hinten in dem Zimmer mit dem großen Fernseher«, fuhr er fort und deutete auf eine große Glastür. »Den Flur entlang, letzte Tür links.« Als er ihr auf dem Weg zum
Weitere Kostenlose Bücher