Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!
war.«
Er musterte ihre Frisur. »Wolltest du eine Art verrückten Afro-Look erzielen?«
»Nein.« Sie zog das Zopfband heraus und schüttelte ihr Haar, sodass es ihr über den Rücken fiel. Sie fragte sich, ob und wann er einen seiner raffinierten Tricks bei ihr versuchen wollte. »Ich war in der Badewanne.«
»Als Erstes sind mir an dir deine Haare aufgefallen.« Er tippte mit der Mütze an sein Bein. »Ich fand, dass du wie ein wildes Dschungelmädchen aussiehst. Wie man sie aus Filmen und Comics kennt, wenn sie in Bikinis aus Leopardenfell am Amazonas
rumlaufen. Als Jugendlicher hatte ich erotische Fantasien davon.« Er sah ihr in die Augen. »Ich glaub nicht, dass ich dir das je gesagt habe.«
»Nein, hast du nicht.«
»Und als ich in deine Augen gesehen habe, ist es mir schwergefallen, den Blick wieder von dir abzuwenden. Ich weiß noch, wie ich damals in der kleinen Pizzeria auf dich gewartet habe, damit ich dich nach der Arbeit zu deinem Wohnheim bringen konnte.«
»Ja.« Ihr Magen flatterte, und das Verlangen, ihr Gesicht an seinem Hals zu vergraben, wurde stärker. »Und du hast mir ein Buch über Blumenfeen gekauft.«
»Wirklich?«
»Das weißt du nicht mehr?«
»Schätzchen, ich hatte so viele Gehirnerschütterungen, dass ich mich nicht mal mehr an die erinnere.«
»Tja, das war wirklich süß und aufmerksam.«
»Ich beraube dich nur ungern deiner Illusionen«, sagte er, und ein selbstironisches Lächeln umspielte seine Lippen, »aber das hab ich bestimmt nur gemacht, um dich ins Bett zu kriegen.«
»Was?« Sie lachte. »Nicht, weil du mich mochtest?«
»Klar mochte ich dich.« Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und setzte die Mütze auf. »Ich mochte dich sogar sehr, und ich wollte mit dir schlafen.«
Sie wartete darauf, dass er etwas in die Richtung sagte, dass er immer noch mit ihr schlafen wollte. Dass sie sich ausziehen und es miteinander treiben sollten.
Stattdessen lief er zur Tür. »Ich hab morgen ein großes Spiel. Gute Nacht, Adele!«
Das war alles? War er wirklich nur wegen der Mütze hier? »Du gehst?«
Er blieb im Eingangsbereich stehen und warf einen Blick zurück. »Bittest du mich denn zu bleiben?«
Also wollte er sie gar nicht küssen, berühren, ihre Sinne überwältigen und ihr die Fähigkeit rauben, Nein zu sagen? Sie klappte den Mund auf, doch die Worte blieben ihr im Halse stecken.
»Dacht ich’s mir doch.« Er lief weiter zur Tür und griff nach der Klinke.
»Geh nicht!«, brach es aus ihr heraus. Sie hatte ihn nicht erwartet; hatte nicht mit ihrem Wunsch gerechnet, dass er bliebe, aber sie bereute es nicht.
»Wenn ich bleibe, weißt du, was das heißt.«
»Ja.« Schon beim Öffnen der Tür hatte sie gewusst, was passieren würde.
»Du sagst zwar Ja, aber du sendest mehr widersprüchliche Signale aus als alle Frauen, die ich je gekannt habe. Und ehrlich gesagt, Schätzchen, will ich nicht mit einem Steifen nach Hause fahren.«
Ihr Blick senkte sich auf die große Wölbung in seiner Hose. »Zu spät.« Sie wollte es. »Hast du ein Kondom dabei?«
Statt die Tür aufzumachen, lehnte er sich dagegen. »Immer.«
»Dann bleib.«
Er breitete die Arme aus und ließ ihr immer noch die Wahl. Sie rannte auf ihn zu, bevor sie es sich noch anders überlegen konnte. Ihre Hände glitten über seine weiche Fleecejacke zu seinen Schultern, und sie vergrub die Nase an seinem Hals. Sie atmete tief ein, und der Duft seiner Haut entzündete all die Stellen, die er schon letzte Woche in Brand gesetzt hatte. »Mach es gut, damit ich es morgen nicht bereue.«
Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah ihr in die Augen. »Das ist ein ganz schöner Erfolgsdruck.«
»Kommst du damit klar?«
Er senkte sein Gesicht zu ihrem. »Schätzchen, unter Druck lauf ich zur Höchstform auf.« Ihre Lippen öffneten sich, und er gab ihr einen schlüpfrigen, nassen Kuss.
Im sanften Licht des Eingangsbereichs öffnete sie den Mund und berührte seine Zunge mit ihrer. Seine Hand fuhr zu ihrem Hintern und zog sie eng an sich, bis die harte Wölbung seiner Erektion in sie hineinpresste. Ihr Bademantel fiel auf, und sein Penis war steinhart an ihrem Bauch, den nur ein dünnes T-Shirt bedeckte. Sie wollte Zach. Und sei es nur für eine Nacht. Sie wollte seine Berührungen. Seine Küsse. Sie wollte ihn tief in sich spüren.
Seine Hände glitten zu ihren Schultern, und er streifte ihr den Morgenmantel ab. Der Mantel fiel zu Boden und bildete einen Ring, und er schob ihr T-Shirt hoch und
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