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GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt

GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt

Titel: GK0113 - Doktor Tods Höllenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesteigert. Man sprach wild durcheinander, machte die verrücktesten Vorschläge und verwarf sie wieder.
    Schließlich suchte man einen Sündenbock. Und da kam Mike Callahan, der Regisseur, gerade recht.
    Callahan hatte seinen Hemdkragen geöffnet und diskutierte wild mit einigen Pressevertretern. Sein Gesicht hatte dabei die Farbe einer überreifen Tomate angenommen.
    »Niemand hindert Sie daran, abzureisen«, rief Callahan soeben, »aber Sie sind anscheinend nur Schreibmaschinenhelden. Schon ein kleiner Mord bringt Sie aus der Fassung.«
    »Der kleine Mord war ein Verbrechen«, sagte der erste Kameramann des Films. Er gehörte zu dem Team, das wieder abfahren wollte. Er hatte sich unbemerkt an Callahan herangeschlichen.
    Der Regisseur fuhr wie von der Tarantel gebissen herum. »Daß Sie mir Schwierigkeiten machen werden, habe ich geahnt, Ballard. Hauen Sie ab, Mann, ich kann Ihre Visage nicht mehr sehen!«
    Ballard grinste böse. »Das werden wir auch, Mr. Callahan. Und wir kommen mit der Polizei zurück, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Ja, ja, machen Sie doch, was Sie wollen!« rief der Regisseur ärgerlich.
    Es waren insgesamt acht Leute, die abhauen wollten. Die Wagen parkten hinter dem Schloß auf einem Platz. Ballard war der erste in der Reihe. Er fuhr einen nagelneuen Austin.
    Hart knallten die Wagentüren. Jeweils vier Personen saßen in den Fahrzeugen.
    Der Kies spritzte wie Popcorn unter den Reifen weg, als die beiden Fahrzeuge Kurs auf das Tor nahmen. Sie fuhren relativ schnell, und deshalb traf sie der Schock um so überraschender. Ballards Austin wurde plötzlich brutal abgestoppt. Da der Kameramann nicht angeschnallt war, knallte er mit dem Kopf gegen die Scheibe. Dem Mann auf dem Beifahrersitz ging es nicht besser.
    Auch die beiden im Fond wurden kräftig durcheinandergeschüttelt.
    »Was ist? Warum fährst du nicht weiter, Jim?« Ballard richtete sich ächzend auf. Er hatte an der Stirn eine Platzwunde. Ein dünner Blutfaden sickerte über die Wange bis zum Mundwinkel. Ballard wischte ihn mit dem Ärmel weg und warf einen Blick aus dem Fenster.
    Dem anderen Wagen war es nicht anders ergangen. Auch er stand.
    »Warum fährst du nicht?« schrie Ballards Assistent vom Rücksitz her. »Denkst du, ich will hier übernachten?«
    »Halt die Schnauze!« erwiderte Ballard und startete den Motor. Kupplung, erster Gang, Gas. Nichts.
    Der Austin blieb stehen wie ein störrisches Maultier. Ballard fluchte.
    Wütend sprang er nach draußen, lief die paar Schritte bis zur Kühlerhaube – und…
    Da traf ein mörderischer Schlag seinen Körper. Ballard spürte, wie er ein Stück durch die Luft flog und gegen die Motorhaube des Austin krachte. Langsam rutschte er daran herunter. Die anderen waren ebenfalls aus den Autos gesprungen. Gemeinsam umringten sie den Kameramann. »Was ist geschehen, Jim?« Man half Ballard hoch.
    »Ich weiß es nicht«, stöhnte der Kameramann. »Ich bin ein paar Schritte gegangen, und dann erhielt ich einen Schlag wie mit dem Hammer. Als wäre ich gegen eine unsichtbare Wand gelaufen.« Unwillkürlich sahen die anderen in die von ihm gezeigte Richtung.
    »Da ist aber nichts«, sagte einer.
    »Das weiß ich auch, du Trottel. Aber du kannst es ja mal ausprobieren«, gab Ballard wütend zurück.
    »Das werde ich auch.« Der Mann ging los. Forsch und angriffslustig zugleich.
    Sekunden später schrie er auf. Dicht neben dem Austin landete er auf dem Boden.
    »Das ist Hexerei«, sagte ein Tontechniker. Die Männer versuchten es an einer anderen Stelle. Überall das gleiche. »Und jetzt?« fragte Ballard.
    »Hier kommt niemand mehr raus«, erwiderte der Tontechniker. »Jemand muß ein elektrisches Feld um das Schloß gelegt haben. Das ist die einzige Erklärung, die ich für dieses unheimliche Phänomen habe.«
    »Am besten, wir gehen zurück«, schlug Ballard vor. Die anderen waren einverstanden und ahnten nicht, daß sie genau das taten, was Dr. Tod von ihnen wollte. Es war ein magischer Ring, den Dr. Tod um das gesamte Schieß gelegt hatte. Er hatte dieses Gelände von der Außenwelt abgeschnitten. Und Mitternacht rückte immer näher…
    ***
    Von all diesen Dingen ahnten John Sinclair und Bill Conolly nichts.
    Sie hatten den Weg des Toten zurückverfolgt und befanden sich jetzt im Weinkeller des Schlosses. Der Küchenchef war ebenfalls bei ihnen. John hatte sich ausgewiesen und somit die Bedenken des Kochs zerstreut.
    Die Leiche des jungen Mannes hatten John und Bill in eine

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