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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas…«
    »Ja?«
    »Diese Totenmaske ist mit einem Fluch behaftet.«
    Bill hatte Mühe, einen Pfiff zu unterdrücken. »Und woher wissen Sie das?« fragte er statt dessen.
    »Ich beschäftige mich mit der Geschichte Afrikas und habe auch einiges an Literatur darüber. Und in einem der Bücher ist diese Maske abgebildet. Wie sie allerdings nach Amsterdam gekommen ist, weiß ich nicht. Darf ich mal sehen?« fragte Josh van Haarem höflich.
    »Bitte sehr.«
    Der Diamantenhändler nahm die Maske in beide Hände. Er hielt sie wie eines seiner kostbarsten Schmuckstücke, und seinem Gesicht war abzulesen, wie erregt er innerlich war. »Ja«, sagte der Mann leise, »das ist sie, die Totenmaske des Magiers Zombola. Er lebte in dem Gebiet, das wir heute Sudan nennen.« Van Haarem verstummte. Er konnte sich an der Maske einfach nicht sattsehen.
    Bill Conolly hatte auf das Gerede des Diamantenhändlers nicht geachtet. Er dachte daran, daß über der Maske ein Fluch liegen sollte. Und plötzlich sah er das Benehmen des Trödlers in einem völlig anderen Licht. Sollte die Totenmaske, eine magische Ausstrahlung haben? Äußerlich anzusehen war ihr davon nichts. Nur wenn man sie in der Hand hielt, konnte man fühlen, wie warm das Holz war.
    Als würde es leben…
    Bill tauschte mit Sheila einen schnellen Blick und bemerkte, daß auch seine Frau sich ihre Gedanken machte. Und noch etwas kam dem Reporter seltsam vor.
    Schlagartig schien sich die Atmosphäre in der Kabine verändert zu haben. Irgend etwas lag in der Luft. Nichts Greifbares, aber es war wie die trügerische Ruhe vor einem Gewitter.
    Der Diamantenhändler starrte noch immer fasziniert auf die Totenmaske.
    Bill Conolly drehte langsam den Kopf. Von den anderen Passagieren war nicht viel zu sehen. Die hohen Rückenlehnen verdeckten die Sicht. Einige Leselampen brannten, das war auch alles.
    Merkwürdig war nur die Stille.
    Der Reporter erhob sich.
    »Wo willst du hin, Bill?« fragte Sheila und legte ihre Hand auf Bills Arm.
    »Mich nur ein wenig umsehen.«
    »Bleib hier, ich habe Angst.« Sheilas Stimme zitterte unmerklich.
    »Ja, es ist ein sehr schönes Stück«, sagte in diesem Augenblick Josh van Haarem und legte die Totenmaske wieder in den Koffer, den Bill auf dem Boden abgesetzt hatte.
    »Das ist sie in der Tat«, gab der Reporter zu und verschloß sorgfältig den Deckel. Anschließend ließ er sich wieder in den Sitz fallen. Den Koffer stellte er zwischen seine Beine.
    Die Situation schien sich wieder zu entspannen. Plötzlich waren auch wieder die Unterhaltungen im Gang. Gläser klirrten, und die Stewardeß servierte drei Plätze weiter ein Glas Sekt.
    Bill griff nach der Zigarettenschachtel.
    »Gib mir auch eine«, sagte Sheila.
    Bill reichte ihr ein Stäbchen herüber, und sie steckte es sich zwischen die blaßrosa geschminkten Lippen. Während Bill sich vorbeugte und seiner Frau Feuer reichte, murmelte Sheila: »Irgend etwas ist geschehen, Bill. Ich fühle es. So stark, daß es mir bereits körperliches Unbehagen bereitet.«
    »Du wirst dich täuschen«, sagte Bill und lehnte sich wieder zurück.
    Er bemerkte Josh van Haarems Blick von der Seite und drehte den Kopf.
    Der Diamantenhändler war ziemlich aufgeregt. Nur mühsam konnte er ein Zittern seiner Finger vermeiden.
    »Stimmt etwas nicht mit Ihnen?« fragte der Reporter besorgt.
    »Nein, nein es ist alles in Ordnung. Nur – ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll.«
    »Reden Sie ruhig«, ermunterte ihn Bill Conolly.
    »Schön. Liegt Ihnen sehr viel an der Totenmaske, Mister Conolly.«
    »Sie wollen sie kaufen?«
    »Ja.«
    Bill schob die Unterlippe vor und bemerkte auch, daß Sheila instinktiv den Kopf schüttelte. »Wissen Sie, Mister van Haarem, diese Maske ist ein Andenken, das ich nicht gern aus der Hand geben möchte. Ich bin Sammler und…«
    »Aber Mister Conolly«, unterbrach ihn der Diamantenhändler. »Das ist doch alles nur eine Sache des Preises. Ich zahle Ihnen, was Sie wollen. Ja, ich gehe sogar noch weiter. Ich biete Ihnen ein Tauschgeschäft an. Ihre Frau, Mister Conolly, kann sich aus meiner Sammlung aussuchen, was sie will. Sie geben mir dafür die Totenmaske.«
    »Puh«, sagte Bill Conolly, »das ist wirklich ein verlockendes Tauschgeschäft. Ich kenne Sie zwar noch nicht lange, Mister van Haarem, habe Sie jedoch als harten und cleveren Geschäftsmann eingeschätzt. Ich weiß auch aus Ihren Erzählungen, wie wertvoll Ihre Sammlung ist. Sie müssen meiner Meinung nach deshalb

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